Ich öffnete den Brief und hörte noch den Satz meines Stiefvaters: „Wat soll der Jung auch beim Bund. Der ist gerade mal achtzehn und soll man lieber arbeiten gehen und seine Lehre fertisch machen. Saufen kann der auch beim mir Lernen!“ Naja, norddeutscher trockener Humor. Mich hatte natürlich keiner nach meiner Meinung gefragt. Aber ich wollte eh nicht zur Bundeswehr. Meine Freundin drohte mir auch schon an, dass sie Schluss machen würde, wenn ich zu den Spinnern der Bundeswehr gehen würde.
Ich las den Brief und war geschockt:
Einberufung
Sehr geehrter Herr Dirk Schiewas,
Hiermit erhalten sie den Einberufungsbefehl für die Personenkennziffer 201173-S-10611. Sie werden ihre Dienstzeit von zehn Monaten ab dem 01.04.1996 in der Marinefliegerlehrgruppe VwdgR 520102 Flugwaffenmechaniker-Waffensystem PA200 antreten. Die Kaserne befindet sich in der Munkmarscher Chaussee in Westerland/Sylt.
Sie haben sich mit einer beruflichen Vorbildung der Mittleren Reife und der Unterstufe in einem technischen Beruf für den Dienstgrad Hauptgefreiter UA qualifiziert. Im Falle einer freiwilligen Verpflichtung von mindestens zwei Jahren schlagen sie automatisch die Laufbahn des Unteroffiziers ein. Die Grundausbildung beträgt sechs Wochen. Für den weiteren Dienstverlauf bekommen sie einen Marschbefehl. Die mitgelieferte Fahrkarte nutzen sie bitte zur einmaligen Anreise.
Mit freundlichem Gruß KWEA Kiel
Scheiße, ich wurde einberufen. Das hieß, dass ich spätestens im April wieder Single sein und mein Vater mich sicherlich damit aufziehen würde. Meine Mutter fand das gut. Ich brauchte noch den richtigen Schliff für das Leben, meinte sie. Ich hatte nicht soweit voraus geplant. Meine Freundin machte tatsächlich Schluss und ich war alleine. Na ja, sie hatte eh eine komische Einstellung. Sie ließ sich von mir absolut nicht begrapschen, weil sie der Meinung war, wir müssten mindestens ein halbes Jahr zusammen sein, bevor sie mit mir guten Gewissens schlafen konnte.
Da hatte ich wohl nichts verpasst. Zwei Tage vor der Einberufung packte ich ganz viele Sachen ein, weil ich dachte, dass ich mindestens sechs Wochen lang nicht nach Hause kommen würde. Mein Vater erzählte mir solche Schauermärchen von seiner Bundeswehrzeit. Ich hatte fünf Hosen, fünf Pullover, zehn Satz Unterwäsche und Socken, unzählige T-Shirts und Hygieneartikel mit. Meine Telefonkarte und den Discman hatte ich auch schon zu Recht gelegt. 200 DM mussten für den Anfang reichen. Ich meldete mich mit dem Schreiben bei meinem Arbeitgeber, der mich für zehn Monate von der Ausbildung beurlaubte. An einem Sonntagabend fuhr ich mit dem Zug von Kiel nach Niebüll und dann weiter über den Hindenburgdamm nach Westerland. Damals gab es in dem Zug von der Marschbahn noch standardmäßig ein Zugrestaurant. Ich war Raucher und setzte mich in das Zug-Café. Ich hatte mir einen Sechserträger Warsteiner eingepackt. Mein Discman leierte schon etwas gequält die Illegal 2001-CD runter, als ein junger Mann sich vor mich setzte und fragte, ob er eine Zigarette haben dürfe. Ich bot ihm eine Prince aus meiner Schachtel an und gab ihm Feuer. Dann sah ich ihm ins Gesicht. Es war ein blonder kurzhaariger Typ mit blauen Augen und einem netten Gesicht. Er schien etwas schüchtern und paffte an der viel zu starken Prince.
Dann ging sein Mund auf und er fragte: „Welche Inspektion?“ Ich sah ihn an und musste erst einmal meinen vorläufigen Truppenausweis aus dem Portemonnaie kramen. „Entschuldige!“, sagte er. „Du fährst doch auch zur Bundeswehr nach Westerland?“ Ich gab ein unbeeindrucktes „Warte mal … Erste!“ als Antwort und sah ihn aufstrahlen. „Ich auch!“, sagte er erfreut und wollte mir unbedingt ein Bier ausgeben. Ich willigte ein und unterhielt mich etwas mit ihm. Er war gerade achtzehn Jahre alt geworden und wurde, so wie ich als Hauptgefreiter/ Unteroffiziersanwärter (HG/UA) einberufen. Sein Name war Renee Welling. Er kam auch aus Kiel. Als er mich fragte, ob wir nicht ein Zimmer zusammen nehmen sollten, klopfte ihm von hinten ein etwas freakiger dunkelhaariger Typ mit braunen Augen auf die Schulter. „Hey, du Flachwichser! Du kannst doch hier nicht wildfremde Leute im Zug anquatschen!“ Der lustige Typ gab mir die Hand und sagte: „Tach! Das hier ist mein Cousin Schlimm Shady und ich bin Rocco, der Knittenficker. Meine Freunde nennen mich Rolf, Rolf Bauhmann. Hat Renee dich voll gequatscht? Nimm das nicht so ernst, okay?“ Dann flüsterte er Renee etwas ins Ohr und Renee antwortete leise: „Hab ich doch schon!“
Rolf sah mich an und fragte entsetzt: „Ist das war? Hat er dich angeschwult oder was?“ Ich schüttelte den Kopf. „Nein, er fragte nach der Inspektion und würde sich freuen, wenn wir zusammen ein Zimmer bekommen könnten. Rolf lachte. „Ach! Ihr denkt, wir fahren zur Glücksspirale, oder was? Ihr beiden Schwuchteln wollt zusammen ein Zimmer haben? Aber nicht ohne mich. Ich brauche sowieso noch ein paar Schärgen, die mir die Drecksarbeit machen. So hab ich ja gleich zwei Zimmermädchen, cool!“ Ich schüttelte den Kopf und Rolf ging auf die Toilette. Ich sah Renee an. Ich fragte gleich: „Wer war das denn?“ Renee lief rot an. „Ich glaube, den haben wir jetzt an der Backe!“, sagte er und rollte mit den Augen. Ich war ja maßlos begeistert. Ich hatte immer gedacht, dass für Schwule kein Platz in der Bundeswehr sei. Rolf war so was von penetrant. Der benahm sich wie ein Pascha und Zuhälter. Allein die große Tätowierung am Hals und seine dicke Goldkette um den Hals waren mehr als auffällig. Renee hatte wenigstens Stil. Er trug eine weiße Jeans und ein Polohemd, darüber einen Pullunder mit Burlington-Muster. Er wirkte gepflegt und war nett. Ich hoffte, dass wir Rolf aus den Augen verlieren würden. Aber er kam schneller wieder, als uns lieb war. Renee flüsterte leise: Wir schnacken nachher weiter, okay?“ Dann lächelte er kurz und wurde auch schon wieder verbal von seinem Cousin angemacht.
„Hey, du kleiner Arschficker. Hast du jetzt endlich eine süße Maus gefunden? Dann wäre doch die Zimmerverteilung klar, oder was? Prost!“ Er war einfach unmöglich. Ich war mir hundertprozentig sicher, dass Rolf der verkappte Arschficker war. Aber vielleicht waren die ja beide schwul, das wusste ich natürlich nicht. Der Zug hielt in Westerland und auf dem Bahnhof wurden wir nett von ein paar Vorgesetzten empfangen. Wir wollten gerade die Koffer in den Bus hieven, da motzte einer der Soldaten in Flecktarn mich an. „Hey sie Arschloch! Habe ich sie aufgerufen? Hinten anstellen, aber zack!“ Wir waren ja nun zu dritt und mussten uns hinten anstellen. Dann wurden unsere Namen aufgerufen. Wir durften in den Bus steigen und fuhren zum Fliegerhorst, eine Kasernenanlage, die noch als Außenstelle für die SAR-Hubschrauber diente. Ansonsten waren dort drei Inspektionen und ein Wirtschaftgebäude. Wir fuhren durch das Tor und die Busse hielten. Das große Haupttor wurde zu gemacht und verriegelt.
Der Vorgesetzte im Bus hielt eine kurze Ansprache: „Guten Abend Ladys. Willkommen in Westerland, ihr Zuhause für die nächsten sechs Wochen ...“ Angekommen vor der Inspektion, mussten wir die Koffer abstellen und uns neben einander aufstellen. Wir mussten ganz ruhig sein und dann sahen wir das erste Mal, wie der Zugführer Meldung an den Inspektionschef machte. Der Zugführer, Obermaat Thomas Schmierol, meldete die Rekruten vollzählig angetreten. Dann kamen die Willkommensworte von Inspektionschef Hauptbootsmann Rosso-Fargel. „Guten Abend, erste Inspektion!“
Ein leises Guten-Abend-Gemurmel schlich sich durch die Reihen. „Okay! Das üben wir ab morgen. Ich heiße sie herzlich Willkommen, um in der 1. Inspektion der Marinefliegerlehrgruppe in Westerland auf Sylt ihren Grundwehrdienst zu durchlaufen. Folgender Zeitplan. Essen fassen um 1900, davor Belegung der Stuben durch die Gruppenführer und Abgabe der Personalien an das abgestellte Personal. Morgen früh Essen um 700, Einkleidung um 900, Morgenmusterung verlegt auf 1100. Dann machen wir aus ihnen richtige Männer. Ich wünsche ihnen eine angenehme Nachtruhe. Wegtreten!“ Das war ja mal eine Ansage. Rolf zog an mir vorbei und flüsterte mir über die Schulter: „Schätzchen, ich habe schon mal unser Feriendomizil vorbestellt!“ Was das bedeuten sollte, wusste ich bis dato noch nicht. Als wir unsere Personalausweise, Impfpässe und sonstige wichtige Sachen abgegeben hatten, lief der Zugführer in Reihe mit uns über das obere Deck. Das war bei der Marine das obere Stockwerk. Er zählte namentlich die Stubenbelegung ab. Das ging so schnell, dass unsere Namen gleich fielen. „Bauhmann, Welling, Schiewas, die 69!“. Schon wurden wir von dem Rest der Männer in die Stube gedrängelt. Ich rief noch hinterher:
„Herr Obermaat? Kann ich nicht …?“ Der leicht cholerische Obermaat Schmierol kam auf mich zu und brüllte mich an. „Seemann, haben sie irgendein Problem mit meiner Stubenverteilung?“ Ich sah ihn still an und schüttelte den Kopf. Dann kam gleich ein lautes „Wegtreten!“ von ihm und die Tür wurde zu gemacht. Rolf lachte. „Na, mein Hase. Hast du Probleme mit der Stube? Die ist doch ganz knuffig!“ Ich drehte mich um und war sauer. Lediglich Renee schob mir ein kleines Lächeln zu. Kurz vor sieben, wir liefen zum Essen. Die Kombüse bzw. Truppenküche war nicht sehr abwechslungsreich, aber es war auszuhalten. Ich schlug mir den Wanz voll und wir kehrten nach dem Essen in die Stube zurück. Wir hatten angefangen, die Sachen in den Spind zu räumen, als Rolf plötzlich laut rief: „Achtung!“ Er kannte schon ein paar der Befehle und kündigte so die Anwesenheit des Zugführers an.
„Rühren!“, sagte dieser und sah sich unsere angewurzelt stehenden Körper etwas genauer an. Er ging zu Rolf und zeigte auf seinen Hals. „Seemann, was ist das denn? Eine Landkarte?“ Er meinte das Tribaltattoo, welches sich hinten über Rolfs Hals hinweg zog. Rolf brüllte: „Ein Tattoo, Sir!“ Da wurde der Obermaat aber mächtig sauer. „Rekrut! Sie reden mit einem deutschen Unteroffizier. Wir sind hier nicht bei der US Marine. Bei uns heißt das, "Jawoll Herr Obermaat." Und nun hört mir gut zu. Ich kenne solche schwulen Nattern, wie euch zu genüge.
Herr Bauhmann war ja so nett und hatte um die Zusammenlegung von euch Ratten gebeten. Ich kann Homosexuelle nicht ausstehen. Sollte ich euch Schwuchteln beim Kuscheln erwischen oder merken, dass ihr mir Unruhe in den Zug bringt, reiße ich jedem von euch persönlich den Arsch so weit auf, dass ihr denkt, ein Elefant hätte euch gefickt. Habt ihr das verstanden?“ Renee und Rolf nickten. Ich sagte vorsichtig: „Ich gehöre da eigentlich nicht zu, Herr Obermaat! Und ganz ehrlich, würde ich auch gerne in eine andere Stube verlegt werden!“ Er kam zu mir und sah auf seine Liste. „Herr Schiewas! Was meinen sie denn, wer sie sind? Mit ihrer Raverhose sehen sie aus, als hätten sie keinen Arsch. Wer keinen Arsch hat, wird wohl auch nicht in den selbigen gefickt. Dann seien sie glücklich, dass sie nicht schwul sind. Sonst würde ich sie … Lassen wir das. Und sie Herr … ?“ Er sah wieder auf seine Liste. Dann ging er zu Renee. „Herr Welling! Sie sehen aus, wie ein Facharzt für Urologie. Spielen sie Golf?“ Renee schüttelte den Kopf und grinste. „Welling, wollen sie mich an baggern oder warum grinsen sie so dreckig? Sie werden auch nie Golf spielen. Wenn ich mit ihnen fertig bin, können sie froh sein, wenn sie überhaupt noch mit etwas spielen können! Ich werde versuchen aus euch Katastrophen, Männer zu machen. Sollte mir das nicht innerhalb der nächsten sechs Wochen gelingen, sollten sie überlegen, ob ein weiteres Dasein überhaupt noch Sinn macht!“ Er drehte sich um und ging zu Tür. „Und nun schlafen sie gut, natürlich jeder in seiner Koje!“ Dann ging er. Ich sah Rolf giftig an. „Na toll, Herr Oberschlaumeier. Du hättest dich nicht ein bisschen zurück halten können?“
An Renees Gesicht bemerkte ich, dass ich wohl den verkehrten Ton angeschlagen hatte. Rolf zog sein Muscle-Shirt aus und stand mit nacktem Oberkörper vor mir. Plötzlich sah ich das ganze Ausmaß seiner Körperbemalung. Ein riesiger Drache zierte seine muskulöse Brust. In der linken Brustwarze steckte ein kleiner Ring. Er war also gepierct. Seine Oberarme waren kräftig. Er stand dicht vor mir und grinste. „Na, Prinzessin? Gefällt dir, was du siehst? Los, fass ruhig an. Ist besser, dass du dich gleich an mich gewöhnst!“ Er nahm meine Hand und legte sie auf seine Schulter. Dann hielt er sie fest. Ich blickte ein wenig um seinen Hals und sah mir die Ausläufer des Drachenschwanzes an, der sich über seinen ganzen Hals zog. „Geiles Tattoo!“, sagte ich leise. Dann fasste er meine Taille mit der anderen Hand an und flüsterte mir ins Ohr. „Häschen, du gehörst sowieso mir!“ Danach setzte er einen nassen Kuss auf meine Wange. „Schlaf gut, Prinzessin!“ Boah, was war der Typ frech. Er nahm sich einfach alles heraus. „Rolf, lass´ ihn in Ruhe!“, motzte Renee und wollte ihn zur Vernunft bringen. Rolf lachte. „Bist wohl eifersüchtig, Kleines?“ Dann war auch Renee sofort wieder ruhig. Ich sah Rolf an. „Hey, das kannst du vergessen.
Ich bin hundertprozentig nicht schwul!“, sagte ich zu Rolf und zog mein Shirt aus. Rolf beobachtete mich und sah sich meinen Body an. Mit einem Finger strich er mir über die Brustwarze und leckte sich über die Lippen. „Du bist ziemlich lecker. Warte mal ab, bis ich dich zugeritten habe. Dann spuckst du nicht mehr so große Töne!“ Er war sich ziemlich sicher. Renee zischte ständig: „Dirk, lass´ das. Er will das doch nur!“ Rolf schwang sich auf sein Bett und zog seine Jeans aus, warf sie mir zu und sagte: „Hier hast du was zum Kuscheln. Wenn du schlau bist, bewegst du deinen süßen Arsch, sobald das Licht ausgeht, in mein geheiligtes Bett und lässt dir zeigen, wer in diesem Zimmer die Hosen an hat!“ Dann hörte ich es durch die Rundsprechanlage: „Licht aus in T minus zehn!“ Zehn Minuten später wurde ein Signal auf der Bootsmann-Maaten-Pfeife gepfiffen und das Licht war aus. Rolf setzte noch einmal an.
„Na, Prinzessin? Hast du Angst?“, fragte er.
Ich seufzte leise „Gute Nacht, Rolf!“ und schloss die Augen.
Ich wurde unsanft mit einem tierischen Gebrüll in der Stubentür geweckt. „Reise, Reise … aufstehen! Erhebt aus den Kojen eure faulen Leiber. Die ganze Pier steht voller nackter Weiber! Reise, Reise … Aufstehen. Pischen, waschen, kämmen. Essen fassen in T minus 30. Bewegt eure Ärsche. Zack, zack!“ Irgendwie war ich im verkehrten Film gelandet. „Voller nackter Weiber?“, lachte Rolf. „Die haben doch einen Knall!“ Dann beugte er sich von seinem Bett herunter zu mir. „Na, Prinzessin? Gut geschlafen? Ich hatte die ganze Nacht einen Steifen wegen dir!“ Er lachte laut auf und sprang aus dem Bett. Dann drehte er sich zu mir um und grinste.
„Komm, du Nicht-schwuler! Sonst reißt dir der Bootsmann deinen Arsch auf bis Polen!“ Da musste selbst ich lachen. Wenn der Bootsmann mir den Arsch aufgerissen hätte, wäre ich wenigstens Jungfrau bleiben können. Bei Rolf war ich mir nicht so sicher. Ich war unter der Dusche auf jeden Fall vorsichtig und stand dicht mit meinem Hintern an der Wand. Als er die Seife fallen ließ, musste ich lachen. „Ich hab dir da etwas hin gelegt!“, lachte er und sah mich an. Er verzog das Gesicht. „Hey, Mäuschen!“, fing er an. „Normalerweise bist du mein Neger. Wofür habe ich schließlich zwei Zimmermädchen auf der Butze?“
Etwas genervt hob er die Seife wieder auf und sah plötzlich einen Schwarzen vor sich stehen. Erst ging sein Blick auf dessen langen nackten Schwanz und als er merkte, dass er doch lieber das Maul halten sollte, ging sein Mund wieder zu. Er stellte sich hin und sah den Schwarzen an. Es war Ramirez aus dem zweiten Zug. Dieser lächelte mich an und sagte zu Rolf: „Bauhmann, richtig? Ganz vorsichtig. Du willst doch nicht, dass ich dir wehtue?“ Da hätte ich fast in die Dusche gepisst, vor Lachen. Ramirez legte seine Hand auf meine Schulter und sagte:
„Lass´ dich von dem Penner nicht anmachen. Ich werde es ihm austreiben. Versprochen!“ Da war Rolf doch mal für zehn Sekunden richtig baff, um dann wieder seine vorlaute Fresse aufzureißen. „Genau!“, sagte er. „Heute Abend 1900 Zulu! Königreich 69. Ich warte auf dich, Bleichgesicht!“ Ramirez grinste. Renee zog es leicht die Farbe aus dem Gesicht. Er zischte: „Rolf, das ist glatter Selbstmord! Ich gehe davon aus, dass er dir ziemlich wehtun wird. Hast du den Schwanz gesehen?“ Ich konnte mich vor Lachen kaum noch halten. Plötzlich packte Rolf mich am Hals und kam ganz dicht heran. „Und wenn ich mit Hightower fertig bin, geht es dir an den Kragen, Süße!“, knurrte er und ließ mich wieder los. Da musste ich doch mal kräftig schlucken. Rolf verließ die Dusche. Renee kam auf mich zu und schüttelte den Kopf. „Dirk, du solltest ihn nicht immer provozieren!“ „Mach´ dir um mich keine Sorgen. So lange ich brav sein Zimmermädchen spiele, wird er mir nichts tun!“ „Bist du dir da sicher?“ „Ja, aber ich mache mir Sorgen um dich. Wenn er dich irgendwann packt. Du hast keine Chance!“ „Er wird auch mir nichts tun. Vielleicht sollten wir aufeinander aufpassen?“ „Ja, vielleicht. Aber erstmal genießen wir heute Abend den Wettkampf, oder?“
Renee lächelte und ging sich umziehen. Wir hatten einen vollen Tag. 700 Frühstück, 900 Einkleidung, 1100 Musterung, 1200 Mittag, 1300 Unterricht. Als ich zum Frühstück kam, wollte ich gerade an Renee vorbei und an die Essensausgabe. Er zog mich am Handgelenk zurück und sagte: „Setz' dich!“ Ich setzte mich gegenüber auf den Stuhl und starrte auf den Tisch. Es stand ein Teller vor mir, eine Tasse Kaffee und Besteck. Renee hatte sich erlaubt, mir das Frühstück hinzustellen. „Bist du verrückt?“, zischte ich. „Wenn das jemand mit bekommt. Er grinste nur. „Wieso?“, meinte er. „Du bist mir sympathisch! Stimmt irgendwas mit dem Essen nicht?“ Es war alles da. Kaffee mit Milch, ein Glas Milch, zwei Brötchen, Käse, Fleischsalat und ein gekochtes Ei, sogar Senf für meine Salami lag auf dem Teller. Es war perfekt. Besser hätte es selbst meine Mutter nicht servieren können. Ich nahm das Angebot an und frühstückte mit ihm ausgiebig. Dann sah ich, wie er mich mit seinen blauen Augen beobachtete. „Was?“, sagte ich genervt. „Das scheint dir ja alles zu schmecken!“, lachte er. Ich schwieg und erwiderte sein Lächeln. Auf dem Weg zur Kleiderkammer hatten wir wieder Rolf an den Hacken. Der kaute mir so dermaßen das Ohr ab, dass ich wirklich langsam sauer wurde. Dass er nicht einmal für fünf Minuten seine exorbitante Scheiße für sich behalten konnte, ging einfach nicht in meinen Kopf. Ich war vor Renee dran. Der musterte mich natürlich bei jeder Bewegung, die ich machte. Wir mussten uns natürlich fast entblättern auf dem Weg durch die Ausgabestellen, da alles anprobiert werden musste. Ich konnte seine Blicke auf meiner Haut spüren. Er sah sich meine Größen genau an.
Nach einer Weile riskierte auch ich einen Blick nach links und da stand er genau neben mir. Er hatte einen schlanken, aber relativ gebräunten Körper. Eine leichte Behaarung zog sich über seine glänzende Haut. Ein kleines Silberkettchen schmückte seinen Hals. An der Leiste hatte auch er ein kleines Tattoo. Es guckte unter seiner Schießer-Feinripp mit Eingriff heraus. „Dirk?“, sprach er mich an. „Deine Ausrüstung!“ Ich hatte mich mit meinem Blick an seinem Körper fest gesaugt. Er flüsterte mir ins Ohr.
„Kannst du dir heute Abend unter der Dusche noch mal ansehen! Ist ein chinesisches Schriftzeichen für Liebe.“ Ich sah ihn an. „Was?“, fragte ich. „Na, das Tattoo!“ Wir hatten einen zweistündigen Anzugsmarathon durchlaufen und kamen mit einem kaum tragbaren Seesack plus Ausrüstung, wie Pickgeschirr, ABC-Maske, Schlafsack und Poncho zurück in die Inspektion. Wir packten die Spinde voll und zogen uns in Oliv um. Die Bekleidung war reichlich. Eine Ausgehuniform, wo Rolf nur kurz erwähnte:
„Geil, eine Schnellfickerhose. Prinzessin, da kann ich dir sogar bei der Morgenmusterung den Arsch versohlen, ohne dass es jemand mit bekommt.“ Dazu kamen zwei Garnituren Oliv, eine Garnitur Flecktarn, zwei Garnituren AGA-Bordanzüge. In Oliv mit Schiffchen ging es zur Musterung. Der Chef hielt eine zweite Ansprache.
„Gentlemen, das ist ihre zweite Haut. Ausgänge finden grundsätzlich nur in Zivil oder „Erster Geige“, sprich Ausgehuniform statt. Ihr erster Heimaufenthalt, sprich Landgang kann frühestens nach der Grußabnahme in der nächsten Woche stattfinden. Bitte richten sie sich dementsprechend darauf ein!"
Am Nachmittag hatten wir Unterricht. Uns wurden die vielen verschiedenen Gesetze und zentralen Dienstvorschriften (ZdV) erklärt. Damit war schon mal klar, wir waren am Arsch. Zum Abschluss gab es den Lehrfilm „Randale auf Schienen“, ein Film über randalierende Kasernenausgänger auf dem Weg nach Hause. Für mich war das eher die Lebenseinstellung von Rolf. Apropos Rolf, der konnte sich nicht zurück halten und flüsterte mir von hinten seine geistigen Ergüsse ins Ohr. „Randale auf Schienen? Kammerzofe, die einzige Randale bei uns findet jawohl in meinem Bett statt. Gewöhn´ dir gleich an, dass ich dein persönlicher Pfarrer und deine Vertrauensperson bin!“
Das Licht ging an und ich musste mal wieder lachen. „Rolf, du hast echt eine ziemlich große Klatsche!“ Er gab mir noch eine Drohung mit auf dem Weg: „Vorsichtig Sexmaus! Wir sehen uns heute Nacht!“ Der Dienstschluss war am ersten Tag ziemlich früh, damit wir unsere Spinde einräumen konnten. Das Aufklaren der Stube, inklusiv der Spinde, war eine Kunst für sich, die man erst erlernen musste. Rolf war ja nicht so der Aufräumfreak und ließ es mich vier Mal vormachen. Das hatte natürlich zur Folge, dass der Spind fast fertig war. Natürlich, ich war ja auch sein selbst ernanntes Zimmermädchen. Schwuler ging es wirklich nicht.
Wie sollte man denn Einen, der seine Hose mit der Kneifzange aufmachte, Disziplin und Menschenverstand beibringen? Renee war auch so eine Marke. Der hatte innerhalb von zehn Minuten alle Klamotten so eingeräumt, dass selbst mir die Fluppe aus dem Gesicht fiel. Meine Bemerkung, „Na, Rocco. Das üben wir beide noch mal!“, kam nicht ganz so gut bei meinem Hausherren und Stubentiger an. „Hey, du Schnalle. Du hältst besser dein Blasmaul, bevor ich meinen kleinen Rocco darein stecke und es dir stopfe!“, kam es von ihm zurück. Nach dem Abendessen schoss Welling den Vogel endgültig ab, als er mit der weißen langen Unterhose und einem wahnsinnig engen Feinripp-Unterhemd auf dem Bett lag und eine Angler-Zeitung las. Sofort brüllte Rolf herum.
„Hey du Fotze, zieh´ sofort die Reizwäsche aus, sonst fällt mir der Schwanz ab!“ Ich wusste gar nicht, was Rolf hatte. Denn Renee war der Einzige, dem die Unterwäsche mit seinem schlanken Körper wirklich stand. Er wirkte vom Gesicht her sehr jung und irgendwie fand ich ihn umwerfend. Obwohl ich gar nicht schwul war, gefiel mir Renee. Wahrscheinlich auch, weil ich seine Art unheimlich nett fand. Renee sprang aus dem Bett und baute sich vor mir auf. Langsam zog er sein Unterhemd über den Kopf und legte es mir in die Hand. Dann sah er mich an. „Rolf spinnt schon wieder! Was soll ich denn machen, wenn mir ständig kalt ist?“ Dann zog er seine lange Unterhose runter und warf sie in den Spind. Er ging an seinen Spind, um eine Boxershorts heraus zu holen und drehte sich zu mir um. Ich musste etwas schlucken, denn zwischen den Beinen des braungebrannten Herren hing ein Penis, der im schlaffen Zustand schon die Länge meiner Männlichkeit hatte, wenn sie dann steif war. In dem Moment war sie steif und es kniff etwas in meiner Unterhose. „Was denn?“, fragte Rolf. „Hat Prinzessin etwa einen Ständer?“ Renee huschte mit der roten Boxer an mir vorbei und flüsterte. „Scheiß drauf! Das ist normal!“
Ich war mir jetzt hundertprozentig sicher. Renee war schwul und sein Cousin Rolf der absolute Proll. Ich, als bekennender Hetero, war völlig fehl am Platz. Die Stubentür ging auf und Ramirez stand in der Tür. Rolf freute sich. „Guten Abend die Herren!“, sagte er. Die Herren? Ach, hinter Ramirez stand der in Deutschland geborene Türke Kemal. Den hatte ich natürlich eingeladen, damit es genug Zuschauer für den Wettkampf gab. Kemal kam auf mich zu und sagte: „N´abend Alder!“ Rolf war etwas angesäuert und rief „Hey, Miststück. Ist das dein Besuch?“ Kemal antwortete für mich. „Klar Alder. Um was geht es hier überhaupt?“
„Um die Ehre von Feriendomizil 69. Und natürlich um die Frage, wer hier das sagen hat!“ Kemals Augen glänzten. „Alles klar. Ich bin dabei!“, stieg er in den Wettkampf mit ein. Rolf zog eine silberne Rolle aus dem beim Versorger organisiertem EPA-Paket und warf mir die Schokolade zu. „Hier Mäuschen, damit du süß bleibst! Okay! Moslem, abgemacht. Aber die Prinzessin gehört mir, klar? Du kannst dich mit Dr. Frank da hinten herum schlagen. Der macht dir eine Blinddarm-Operation mit den Fingern durch deinen Knackarsch, da willst du unbedingt mehr von haben!“ Der Moslem winkte ab und meinte:
„Danke, aber bei mir bleibt alles drin!“ Rolf öffnete die Rolle Panzerkekse und warf einen in die Mitte auf den Tisch. „Falsch!“, sagte er. „Alles was weiß ist gehört auf die Back!“ Oh Scheiße, die wollten wirklich ein Keks-Onanier-Contest veranstalten. Das war eher geläufig unter dem Namen „Keks-Wichsen“, wo der Letzte den Keks samt Lasur vertilgen musste. Ja, Ramirez. Wer das Maul auf reißt, muss auch das Echo ab können, dachte ich. Und sein Mund stand weit offen. „Aber...aber ...“, stotterte der schwarze erst so überzeugende Kamerad. „Was ist, Bleichgesicht? Können wir anfangen?“, fragte Rolf und zog seine Hose runter. Dann kam Kemal an den Tisch und alles wartete auf Hightower, dem Schwarzen. Als der seine Hose fallen ließ, stand ja mal Rolf und dem Moslem die Fresse auf. Tja, gegen Männlichkeit war eben kein Kraut gewachsen. Und davon hatte Ramirez eine angenehm ordentliche Portion. Ich saß mittlerweile bei Renee auf dem Bett und sah mir das Ganze an. Renee flüsterte: „Das ist ja ekelhaft. Die Spielkinder müssen wieder Kindergartenspiele austragen!“ Ich grinste und klopfte auf Renees nackten Oberschenkel, worauf er mich sofort ansah und lächelte. „Komm!“, sagte ich. „Lass´ uns zusehen, wie die sich hier lächerlich machen!“ Renee klappte die Zeitung zu und legte seine Hand auf meine. Dann stand er auf. Er hatte mich an der Hand und zog mich hoch. „Dann komm!“, sagte er und wir stellten uns als Linienrichter hinter dem Türken und Ramirez auf. So hatten wir auf jeden Fall Rolf im Visier und konnten alles beobachten.
„Der Frauenarzt gibt den Startpfiff!“, rief Rolf und Renee pfiff. Dann sagte er: „Seht zu, ich will ins Bett!“ Der Moslem meinte noch, dass er schneller wäre, als beide zusammen. Aber als ich Rolf beobachtete, wusste ich genau, dass er das Rennen machen würde. Ich hatte in seine Augen gesehen und bekam mit, dass er gedanklich komplett abschaltete. Dann fielen die Augen zu und Rolf holte noch ein Mal tief Luft. Drei wichsende Kerle an einem Tisch. Das war ein Bild für die Götter. Renee stoppte die Zeit.
Rolf schleuderte angestrengt mit einem Seufzen eine Fontäne quer über den Keks, danach Kemal und ich sah, wie Sperma an den Kekskanten herunter lief. Der Schwarze bearbeitete sein Riesenrohr und konnte sich wohl nicht konzentrieren. Nach fast drei Minuten schoss er einen unglaublich großen Schluck „Weißes“ aus seinem Lauf und saute den Keks noch mehr ein. „Na, da hab ich wohl verloren!“, sagte er enttäuscht. Dann wurde ich Zeuge eines wirklich lustigen Gesprächs zwischen Rolf und Ramirez. „Ja, das hast du wohl! Wohl bekomm’s!“ „Was?“ „Na, der Keks. Du musst ihn essen!“ „Niemals!“ „Doch, du hast verloren. Oder soll ich dich beim Spieß anscheißen?“ „Das bringst du nicht!“ „Doch. Und wenn du jetzt nicht frisst, lass´ ich deine Schwester von meiner Prinzessin schwängern!“ „Woher kennst du meine Schwester?“ „Willst du das wirklich wissen?“ „Du bist ein perverses Arschloch!“
Ramirez nahm den Keks. Ich konnte schon beim Zusehen fühlen, wie sich ihm der Magen umdrehte. Er verschlang den Keks in einem Stück, kaute nur kurz und schluckte ihn dann herunter. Rolf nahm eine Halbliterflasche Raki aus seinem Privatfach und gab sie Ramirez. „Prost! Brauner!“, sagte er. Ramirez spülte sich den Keks damit runter und Kemal rollte ein verblüfftes „Rrrrrespect!“ und sah, wie der Schwarze zur Türklinke griff. Er drehte sich noch einmal um und sagte: „Ab jetzt lasst ihr mich in Ruhe. Ihr seid doch verrückt!“ Rolf holte die Pickbecher von uns allen und schenkte Raki aus. „Gott sei Dank, Prinzessin! Es wäre tragisch, wenn ich dich an den Blacky verloren hätte!“
Damit war er Stubenkönig und immer noch mein Hausmeister. Der Türke lachte. „Ich stehe auch nicht auf Frauenärzte!“ Renee trank seinen Raki und warf noch ein: „Na Gott sei dank. Da hab ich wenigstens meine Ruhe!“ Der Abend ging ruhig zu Ende.
Es waren ein paar Tage vergangen. Als junger Mensch in einer Kaserne eingepfercht mit Hunderten von anderen Typen, die durchgeknallter nicht sein konnten. Das war wirklich nichts für mich. Ich wollte doch lieber zu meiner Freundin. Die hatte zwar Schluss gemacht, aber ich liebte sie doch irgendwie. Ich hatte kein Geld mehr auf der Karte und fragte Rolf, ob ich mir mal seine Karte ausleihen durfte. Es war mir bereits klar, dass ich dafür teuer bezahlen musste. Was ich nicht erwartete, war, dass ich ihm einen runter holen sollte. Lange diskutierte ich mit ihm herum und bettelte ihn an.
„Es ist wirklich wichtig! Sonst hätte ich doch gar nicht gefragt!“ Wir waren alleine auf der Stube. Renee war duschen. „Pass´ mal auf Prinzessin!“, sagte er. „Ich habe Verständnis für alles, das weißt du! Entweder du willst sie oder nicht. Es ist nur ein kleiner Gefallen. Warum soll ich mir die Hände schmutzig machen, wenn ich zwei Schergen hier hab´, die das Maul nicht auf bekommen?“ Ich nahm mir die Karte aus seiner Hand und flitzte zur Telefonzelle. Naja, mit der Handbedienung konnte ich halbwegs leben. Es stellte sich heraus, dass das Telefongespräch mit meiner Ex-Freundin irgendwie blöd war. Ich war völlig gefrustet. Sie wollte einfach nicht mehr und vielleicht sollte es auch nicht sein. Ich kehrte auf die Stube zurück.
Renee war eingetroffen und wollte sich gerade Sportzeug anziehen, um noch eine Runde um den Block zu drehen. Da stürmte der Zugführer in die Stube und Renee brüllte: „Achtung!“ Ehe wir Haltung annehmen konnten, brüllte der Zugführer: „Bauhmann, lassen sie den Scheiß. Es ist ernster, als sie denken. Welling, sie werden heute Nacht GvD schieben. Das heißt, dass sie in voller Montur die GvD-Stube beziehen und Wache im Block machen. Es ist jemand ausgefallen. Sollten mir morgen früh irgendwelche Beschwerden zu Ohren kommen, wische ich mit euren Ärschen das Kasernengelände trocken. Welling Abmarsch in T minus zehn. Wegtreten!“
GvD, der Gefreite vom Dienst war ein Wachdienst für die Unterkunft. Somit waren Rolf und ich alleine und das eine ganze Nacht lang. Mir passte das überhaupt nicht, weil ich immer noch gefrustet war. Im Laufe der ersten Woche bemerkte ich den immer stärker ansteigenden Testosteron-Spiegel in der Truppe. Eine Woche ohne Sex und ohne Frauen, das war schon seltsam. Für mich war das nicht ganz so schlimm, weil ich noch nie richtigen Sex hatte. Ich war also Jungfrau. Meinen Druck baute ich mit Selbstbefriedigung ab. Aber das war seit der Einberufung nicht mehr möglich, weil ich nie alleine war. Somit spielten natürlich auch bei mir die Hormone etwas verrückt.
Bei Rolf stiegen sie ja eher zu Kopf, wie man unschwer bemerken konnte. Kaum war Renee raus, bot mir Rolf auch schon einen Platz auf seinem Bett an. Etwas verunsichert setzte ich mich mit dem Rücken gegen die Wand. Meine Koje war ja eigentlich unter seiner. Plötzlich legte er seine Beine über meine. Ich sah ihn entsetzt an. „Sag mal, hast du Schiss?“, lachte er und drückte sich mit den Händen hoch, um das Bett zu verlassen. Er ging zum Spind und holte ein Six-Pack Bier heraus. Dann warf er mir eine Dose Bier zu und setzte sich wieder aufs Bett. Im Schneidersitz saß er neben mir und nippte an dem Bier. Dann sagte er: „Na, irgendwie Stress mit deiner Alten?“ Ich nickte. Da legte er die Hand auf meine Schulter und meinte: „Weißt du? Ich kann dich gut leiden. Nimmst mir das Prinzessin-Gequatsche doch nicht übel, oder?“ „Was?“, fragte ich. „Na, meine freche Art!“, meinte er und fuhr fort. „Weißt du? Vielleicht solltest du von mir lernen. Ich zeige dir ein paar Dinge, die du wissen solltest, bevor dich die Scheißarmee wieder ins Leben zurück wirft!“ Ich sah ihn lachend an. „So? Was denn zum Beispiel?“
„Bleib´ einfach eine Zeit lang meine Prinzessin. Du wirst alles verstehen. Du musst einfach die Dinge für dich nutzen!“ Ich lachte. „So wie die Tatsache, dass ich dir einen runter holen muss? Rolf, ich bin nicht schwul!“ Da fing er an zu lachen. „Hey, komm´. Sich ein bisschen zu helfen, ist doch nicht schlimm!“ Es war spät geworden. Es war wie jeden Abend. „Licht aus in T minus zehn!“ Wir tranken das Bier aus und dann ging das Licht aus. Rolf sprach leise: „Pass´ auf! Wir warten einfach die Ronde in 30 Minuten ab und dann kommst du zu mir ins Bett. Und nun leg dich runter und tu´ so, als würdest du schlafen!“ Ich legte mich ins Bett. Dann sprachen Rolf und ich noch ein bisschen über Frauen. Er hatte doch mehr Ahnung, als ich dachte.
Nach fast 30 Minuten kam der Zugführer mit einer Taschenlampe und funzelte uns ins Gesicht. Ich rührte mich nicht einen Millimeter. Auch über mir war es ruhig. Die Tür wurde geschlossen. Dann warteten wir bis auf dem Flur das Licht aus war und nur noch die Notbeleuchtung spärlich das Gebäude beleuchtete. Diese rote Beleuchtung sah aus wie auf einem U-Boot. Wir sahen das Löschen des Lichts an dem Schlitz unter der Tür. „Warte!“, sagte Rolf. „Ich höre noch Schritte!“ Nach weiteren fünf Minuten war Ruhe im Schiff, wie man so sagte. Ruhe, nur bei den Anderen. Ganz leise verließ Rolf das Bett und gab mir seine Taschenlampe. „Mach´ mal Licht!“, sagte er und ging zum Spind. Ich leuchtete ihm hinter her und sah, wie er eines der blauen Handtücher herausholte. Dann ließ er sein T-Shirt fallen und war fast nackt. Er krabbelte zurück in sein Bett und zischte: „Komm! Wir machen es uns gemütlich!“ Ich leuchtete auf sein Bett und dann neben sein Gesicht. „Na los! Worauf wartest du?“, sagte er. Ich krabbelte nur mit T-Shirt und Unterhose bekleidet etwas unbeholfen über seine Beine und setzte mich erst hin. Dann sagte er: „Du musst schon etwas näher kommen oder willst du einen Krampf im Arm dabei bekommen?“ Ich zischte zurück: „Lieber nicht!“ Ich legte mich daneben, so dass ich auf der Seite lag. Einen Arm hatte ich über seinem Kopf zum Abstützen liegen. Er nahm mir die Taschenlampe aus der Hand und legte sie neben sich hin. Ich konnte seine glatte fast haarlose Haut im Dämmerlicht sehen.
Ganz schwach erkannte ich sein Gesicht. „Gib dir deine Hand!“, sagte er. Ich zögerte und er nahm sie, legte sie auf der Beule seiner blauen Unterhose ab. „Du hast das noch nie gemacht, oder?“, fragte er ganz ruhig mit seiner dunklen Stimme. Ich sagte leise „Nein!“ Dann führte er meine Hand in seine Hose. Sein Penis war extrem steif und warm. Es fühlte sich seltsam an. Ich hatte noch nie einen fremden Schwanz angefasst. „Ganz ruhig!“, sagte Rolf und legte meine Finger um seinen Schaft. Dann hob er den Po etwas an und zog seine Unterhose herunter und dann über die Beine aus. Etwas angewinkelt legte er ein Bein zur Seite und genoss meine warmen Finger um seinen Schwanz. „Und nun ganz langsam. Mach es schön langsam, damit ich auch etwas davon habe!“, meinte er und ich ließ seinen Penis in meiner Hand hin und her gleiten. Er seufzte leise und meinte: „Das machst du gar nicht mal schlecht! Mach weiter, das fühlt sich gut an!“ Ich massierte mit lockerem Griff seinen harten Rocco und beobachtete, wie er sich über seine Lippen leckte und den Kopf zur Seite legte. Ich hörte seinen tiefen Atem und fragte: „Gut so?“ Er fing an zu schnaufen. „Hmmm, das ist echt geil. Wenn ich gewusst hätte … Du darfst ruhig fester!“ Ich packte etwas fester zu und massierte ihm langsam die Lust in seinen Body. Sein Mund ging etwas auf und mit leisem gehauchtem „Haaaaaaa“ ließ er sich meine Rohrmassage gefallen. „Oh Gott. Du bist verdammt gut!“, stöhnte er auf einmal.
Seine Eichel war prall und der Schwellkörper steinhart. Mit leisem Stöhnen vergaß er alles um sich herum und schlug seinen Kopf auf die andere Seite. Sein feuchter Atem blies mir an meine Brust und Rolf fieberte einem Erguss entgegen, als er mit leichtem „Aaahhh“-Gestöhne zeigte, dass es ihm sehr gefiel. Dann drückte er seinen Po nach oben und stieß seinen Phallus in meine Hand. Seine Eichel guckte aus meinen Fingern und ein warmer Spritzer schoss auf seinen Bauch. Er senkte das Becken auf sein Bett zurück und entspannte sich.
Vorsichtig massierte ich die Samentropfen aus seiner Harnröhre und hörte ihn leise seufzen. „Du bist perfekt. Das könnte ich jeden Abend genießen!“
„Du spinnst wohl!“, lachte ich. „Wieso? Hast du nicht mal drüber nachgedacht …?“ Ich fuhr ihm sofort ins Wort. „Nein!“ Plötzlich hörten wir Schritte auf dem Flur. Er drückte mich mit dem Kopf an seine Brust und legte die Decke über uns. Er machte die Taschenlampe aus und schob sie unter die Decke. Ich lag auf einmal ganz nah an seinem Körper. Rolfs Haut glühte fast, so warm war sie. „Beweg' dich nicht!“, zischte er und legte den Arm über der Decke an meinen Rücken. Ich lag mit den Lippen an seiner Brust und atmete ganz leise. Der männliche Geruch von seiner Haut war überall um mich herum. Ich lag ja auch mit dem Kopf unter der Decke. Dann ging die Tür auf und mit einer Taschenlampe wurde Rolf ins Gesicht geleuchtet.
„Welling?“ „GvD“ „Schiewas?“ „Toilette!“ „Okay, 69, alles I.O. Schlafen sie jetzt. Nachtruhe!“
Dann war die Tür zu. Rolf wartete noch zwei Minuten, bevor er die Decke weg zog. Ich hätte fast keine Luft mehr bekommen und stützte mich etwas auf. Dann stieg ich mit einem Bein über ihn und kniete mich über seinen Schoss. Ich flüsterte ihm leise ins Gesicht. „Hey Stubentiger. Hast deine Decke voll gesaut. Schlaf gut!“ Dann krabbelte ich in meine Koje. Nach dem Abwischen seiner Spermien vom Bauch, raschelte es noch kurz und dann beugte er sich mit der Taschenlampe über seine Koje: „Träum süß, Prinzessin und Danke!“ Der nächste Morgen war grausam. Ich war einfach gefrustet und gerädert. Das Erlebnis vom Vorabend hatte mich etwas aus der Bahn geworfen. Ich war nie schwul gewesen.
Renee hatte nicht viel Schlaf bekommen. Rolf war duschen und ich sah den Welling völlig geschafft in die Stube kommen. Er stand neben mir und legte den Kopf an meine Schulter. „Dirk, ich bin voll im Arsch!“, sagte er. Irgendwie kam er mir suspekt vor. Ich war diese Nähe von einem Mann nicht gewohnt. Erst recht machte es mich stutzig, weil ich ihn furchtbar nett fand. Er war mir gegenüber so ungezwungen. Ich versuchte ein paar aufmunternde Worte zu finden und wuschelte ihm durch die Haare. „Lass uns frühstücken gehen, danach sieht alles anders aus!“ Renee grinste mich an und wir gingen zur Kantine. Irgendwie war er schon seltsam.
Nach dem Frühstück hatten wir Handwaffen- und Schießausbildung, kurz HWS genannt. HWS war für mich immer ein Begriff für die Halswirbelsäule. Toll, dass man sich so irren konnte. Die Bundeswehr war unschlagbar im Benutzen von Abkürzungen. Das beste Beispiel dafür war die Definition eines FFOBZB. Das war ein Feldfernsprecher, Ortsbetrieb/Zentralbetrieb. Auf so einen Scheiß muss man erst mal kommen. Einheimische nannten das Ding „Ackerschnacker“.
Für Rolf war dieser Feldfernsprecher eher uninteressant, weil man damit keine Sexhotline anrufen konnte, außerdem brauchte er immer zwei Schergen, um das Ding zu bedienen. Wer sollte auch sonst die 300 Meter Kabel verlegen? HWS war da mehr für ihn geeignet. Er war auf dem Gebiet ein Freak. Schon bei den Meldungen, bekam er den Namen „Tackleberry“. Als er dann beim ersten Berühren der Pistole zu mir herüber grinste und leise scherzte „Guck mal süße, die hat meine Omi mir zum Geburtstag geschenkt!“ Rolf war echt ein bisschen strange. Trotzdem musste ich mich kaputt lachen, weil er kurz darauf den Anschiss seines Lebens bekam. „Seemann. Sind sie bescheuert? Ich führ' Ihnen ihr Geburtstagsgeschenk gleich rektal ein und kitzle ihre Mandeln damit, wenn sie noch mal so eine schwule Scheiße labern!“ Da war er doch mal wieder geschockt.
Etwas schwieriger hatte es Renee, der schon seit Tagen beim Formaldienst so versagte, dass der kleine dicke Grundausbilder aus der 2. Inspektion so wütend auf seinem Schiffchen tanzte, dass Renee Schiss bekam. Dann bekam auch er eine Weltreise um 360 Grad. Ich mag gar nicht erzählen, was Renee so alles an den Kopf geworfen wurde. Zugegeben hatte er ein paar motorische Defizite und bewegte sich, wie ein ferngesteuertes Mettwurstbrötchen, aber ihn deswegen nicht zu mögen, fand ich nun wirklich intolerant. Der Ausbilder verpasste ihm eine Föhnwelle, die noch drei Wochen später stand. Nachdem ich mich ja von dem Hörsturz wieder erholte, fiel mir auch wieder ein, was er zu ihm sagte. „Sie lebender Beweis für eine versuchte Abtreibung.
Sie sind doch ein Bewegungslegastheniker. Wer hat ihnen eigentlich erlaubt, einberufen zu werden? Wo haben sie ihr Gehirn, Seemann? Kann es sein, dass ihre Intelligenz am Arsch ihrer Mutter herunter gelaufen ist, bei dem Versuch ihres Vaters, seine Gattin auf einer Waschmaschine im Schleudergang zu begatten? Gehen sie mir sofort aus den Augen, bevor ich hier hin kotze!“ Das hatte gesessen. Ich hatte versucht Renee zu trösten, bekam aber bei dem Versuch den Arm um ihn zu legen, als wir uns von der Truppe etwas abseilten, Besuch von Rolf, der mich von Renee weg stieß. „Du gehörst mir, Süße!“, sagte er. Renee liefen die Tränen und er tat mir wirklich Leid. Wir mussten uns in einer Reihe aufstellen. Dann übten wir die Befehle und Meldungen. Renee wusste nicht, was „Stopfen“ hieß. Beim Versuch, die Waffe zu entladen und zu sichern, ging in seiner P1(Pistole) ein Schuss seiner Platzpatronen los. Wir hatten alle Ohrschutz drinnen, bis auf Obermaat Schmierol. Da er neben Renee stand, war ja klar, dass er am liebsten mit Renees Gesicht den Rasen gemäht hätte. Der Tag lief für uns alle Scheiße. Wir waren froh, als wir Dienstschluss hatten.
Renee war fix und fertig und im liefen wieder Tränen über die Wangen, als er vor seinem Spind stand und sich umziehen wollte. Rolf war draußen, um Bier zu organisieren. Ich kam zu Renee und als er sich umdrehte, strich ich ihm die Tränen mit meinen Fingern aus dem Gesicht. „Renee, hör zu! Halt einfach durch und wir rächen uns an dem Schwein, okay?“ Renee sah mich mit seinen verheulten Augen an und legte die Hand auf meinen Arm. Dann redete er mit mir. „Hör zu, Dirk. Ich kann dich gut leiden, aber du solltest mir nicht zu nahe kommen. Du bist nicht schwul und ich respektiere das!“ Ich war überrascht. Ich wollte doch nur nett zu ihm sein. „Ich weiß das auch nicht mehr so hundertprozentig!“, seufzte ich. Er hakte gleich nach. „Was hat er dir angetan?“ Plötzlich stand Rolf neben uns. Wir hatten ihn gar nicht reinkommen gehört. „Na, was schon?“, fragte er. „Prinzessin hat gestern Nacht in meinem Bett geschlafen und sich zeigen lassen, was männlich ist!“, grinste er Renee an. Renee brüllte sofort los. „Du alte Drecksau. Wie konntest du nur?“ Ich mochte diesen Ton an Renee nicht und schlug mich auf Rolfs Seite. „Ja, ich habe bei ihm geschlafen und wer weiß? Vielleicht komme ich heute Nacht zu dir und vernasche dich!“ Da fing Rolf tierisch an zu lachen. „Bravo Prinzessin. Du hast es kapiert!“ Renee sah mich mit giftigem Blick an. „Wohl kaum! Ihr beide seid doch verrückt! Ich werde sofort um Verlegung bitten!“, schnaufte er. „Nur zu!“, lachte Rolf.
„Kannst ja zum Kopftuchfetischisten ziehen. Unter dem Moslem ist noch 'ne Koje frei. Vielleicht darfst du ihm ja auch als Kopfkissen dienen?“ Renee verließ sauer die Stube. „Rolf, du bist echt ein Schwein. Das biegst du wieder gerade!“, schnauzte ich ihn an. „Gerne, Mäuschen, das kostet aber was!“ Ich konnte es nicht fassen. Die nächsten Tage waren sehr einsam. Renee sprach kein Wort mehr mit mir. Der, den ich am meisten mochte, hatte Rolf von mir gedrängt. Renee kam am Freitag mit Magen- und Darminfektion in die Sanitätsstaffel. Der Samstag mit Rolf verlief ruhig. Er war fast nett zu mir und wir verstanden uns gut. Mir ging es immer mieser. Renee fehlte mir. Er empfing noch nicht einmal Besuch von mir in der San-Staffel. Wir durften noch nicht an Land(nach Hause), bevor wir nicht die Grußabnahme hatten. Ich hatte von Samstag auf Sonntag kaum geschlafen. Morgens um sechs Uhr sprang ich aus dem Bett und legte meine Arme über Rolfs Body. „Schieß los, Tiger! Was muss ich tun, damit du Renee wieder den Kopf zu Recht schraubst?“
Rolf war noch im Halbschlaf. Er murmelte etwas undeutlich und kratzte sich an der Unterhose. Als er vollständig wach war, sah er mich an und grinste. Er strich mit seinen Fingern über meine Arme. „Kannst du dir das nicht denken?“, fragte er grinsend. „Los, sag mir, was ich machen muss!“, sagte ich energisch. „Sag bloß, du stehst auf Mrs. Schönling? Okay, ich will deinen Mund spüren!“
Ich konnte es nicht fassen. Rolf war so pervers. Ich hätte nie gedacht, dass er das wirklich von mir verlangte, aber er tat es. „Was ist dir das wert?“, fragte er zur Krönung noch. Ich sah ihn etwas angesäuert an und fauchte: „Na Gut! Habe ich mir wieder mal den Abend versaut!“ Rolf gab mir seine Hand. „Los Fotze, schlag ein!“ Ich zögerte nun nicht mehr und schlug ein. Dann zog er seine Unterhose runter und legte sich wie ein Pascha hin. „Dann hau rein, Süssie!“
„Was, ich habe gedacht, heute Abend …?“ Er lachte. „Pass mal auf Schnecke, es ist Sonntagmorgen, kurz nach sechs. Keiner ist wach. Worauf wartest du?“ Ich kroch in sein Bett und setzte mich neben ihn. „Du meinst das ernst oder?“, fragte ich noch etwas ungläubig. Dann strich er mit seinen Fingerspitzen über meine Beine. „Klar, meine ich das ernst. Wir verschärfen die Regeln. Du ziehst dich aus und legst dich neben mir hin, so dass ich deinen Schwanz sehen kann.“ Ich stand auf und wollte das Bett verlassen. So ein Arschloch. „Hey, wo willst du hin?“, fragte er. Ich schüttelte den Kopf und murmelte: „Ich muss verrückt sein!“ Rolf war stinksauer. „Wenn du jetzt gehst, erzähl' ich dem Spieß, dass du nachts in fremden Betten herum turnst!“ Ich sah ihn an. „Das musst du erstmal beweisen!“ Er lachte.
„Das werde ich. Wo bitte warst du denn vor drei Tagen, als der ZF Ronde gelaufen ist und dein Bett leer war?“
„Das machst du nicht!“, sagte ich. „Sicher? Willst du es drauf ankommen lassen?“ Ich krabbelte wieder zurück über seine Beine und zog meine Unterhose aus. „So ist es brav!“, sagte er. „Und nun leg dich hin und mach es ganz lieb. Und gib dir Mühe, sonst lernst du mich kennen!“ Ich legte mich runter zu seinem Schoss und parkte meine Hände auf seinen Oberschenkeln. „Los, Prinzessin. Er wartet nur auf deinen Mund!“, forderte Rolf mich auf. Ganz vorsichtig schob ich meine Lippen über seinen Penis der schon leicht steif geworden war. Er richtete sich sofort auf und ich setzte meine Lippen auf die Eichel seines Roccos. Es war etwas belegt, roch aber nicht unangenehm. Vorsichtig zog ich ihm mit meinen Fingern die Vorhaut etwas zurück und leckte mit der Zunge um die Eichel. Ein paar Minuten ließ ich ihm meine Zunge ganz sanft spüren. Eigentlich hätte ich am liebsten aufgehört, aber ich spürte, wie seine Finger seicht über meine Oberschenkel strichen und er leise jappte: „Ja, das ist wahnsinnig geil!“ Ich überlegte noch, ob ich ihn einfach schnell mit meiner Hand in meinem Mund abwichsen sollte, oder ihm den Spaß ließ und seiner Geilheit einfach freien Lauf ließ. Als ich seinen Phallus zwischen meine Lippen nahm und ihn langsam in meinen Mund gleiten ließ, stöhnte er sofort auf. Ich entschied mich für eine sanfte Mundmassage, denn er drohte schon am Anfang zu kommen. Es hätte schnell gehen können. Doch als er komplett steif war, merkte ich, dass Rolf sich so auf mich konzentrierte, dass ich einen harten Schwanz zwischen meinen Lippen hatte, der nur pochte und zuckte, aber nicht kam. Vorsichtig lutschte ich ihm die Lust in seinen Unterleib und spürte seine sanften Hände meine Beine streicheln. „Oh Gott!“, seufzte er. „Du bist besser, als ich dachte!“
Dann ließ er mich machen. Ich verführte seinen Schwanz nach allen Regeln der Kunst und gab ihm ein wahnsinnig geiles Gefühl. Er hatte mittlerweile meinen Arsch zu packen und massierte mich mit seinen Fingerspitzen. Immer wieder fuhr er durch meine Poritze und ließ mich spüren, dass er total scharf war. Selbst mein Schwanz richtete sich dabei auf und ich fand Gefallen an dem kleinen Liebesspiel. Wie ein Eis, leckte ich an seinem harten Stab. Ich merkte, dass das Lecken an der Unterseite ihn total wild machte. Dann hatte ich meine Lippen auf dieses kleine Bändchen zwischen Eichel und Vorhaut gesetzt, um daran sanft zu saugen und zu lutschen. Ich war voll im meinem Element und ließ ihn spüren, was ich gerne gespürt hätte. Zu schnell hatte ich mich darauf gefreut, als ich ihn aufstöhnen hörte. Die kleine Bändchenmassage brachte ihn zum Abschuss.
Sein Samen schoss aus der Eichel und spritzte gegen meine Schulter. Mit sanften Bewegungen hatte ich ihm die Liebestropfen zärtlich aus dem Rohr massiert, dass in meiner Hand erschlaffte. Ich war fertig. Rolf schnaufte. „Mäuschen, du bist einfach geil!“ Dann schickte er mich los. Ich sollte ihm ein Handtuch holen. Toll, als ich mich aufsetzte, stand mein Schwanz wie eine Eins. Ich warf mächtig scharf und hätte mehr gewollt. Doch Rolf lachte. „Na, hat dich wohl mächtig angemacht, was?“ Zu meiner Verwunderung hatte es mich wirklich etwas angeheizt. Ich holte ihm das Handtuch. Mein Schwanz stand steif nach vorne. Dieser Egoist. Rolf wischte sich die Sauce von seinem Bauch. Ich kletterte noch mal aufs Bett und setzte mich über seine Beine. Dann packte ich seine Gurgel und sah ihm in die Augen.
„Versprich mir, dass du das wieder gerade biegst!“, schnauzte ich ihn an. „Hey, ganz ruhig!“, keuchte er. „Hab ich jemals ein Versprechen nicht gehalten?“ Ich stieg von ihm und ging duschen. Rolf löste sein Versprechen ein und besuchte Renee auf der San-Staffel. Als der Montagmorgen um fünf die Stube betrat, war ich heil froh ihn zu sehen. Rolf ließ uns alleine und ging auf die Toilette. Renee stand vor mir und nahm mich in den Arm. Dann flüsterte er mir ins Ohr. „Ist das wahr? Er hat dich gezwungen seinen Schwanz an zu fassen, um zu sehen, ob du schwul bist?“ Na, so konnte es man sich auch zu Recht reden. Gekonnt, lieber Rolf. Ich nickte und Renee sah mich an. „Weißt du? Ich will auf deine Freundschaft nicht verzichten. Lass dich von dem Penner bloß nicht provozieren!“ Ich? Natürlich nicht, dabei konnte ich immer noch den Geschmack seines Penis in meinem Mund schmecken. Ich wusste so langsam auch nicht mehr, was mit mir los war. Wahrscheinlich litt ich an einem homosexuellen Männerschock. Nicht provozieren lassen war nicht so einfach. Renee hatte gut reden. Er war schwul. Dass er sich nicht provozieren ließ war ein Wunder. Aber er schien mir auch sehr schüchtern, was Gefühle anging.
Glücklicherweise war ich ja nicht schwul und konnte damit gut umgehen. Rolf ließ wirklich nichts aus, um mich zu provozieren. Am Abend schlug er mir eine Wette vor. Er wollte in einem Skatspiel ausspielen, ob wir uns verpflichten sollten. Entscheidungsfrist war bis zum Ende der Woche. Sehr zum Missfallen von Renee holte er ein Skatblatt heraus und teilte Bier aus. Dann ging es rund. Erst waren wir alleine. Gespielt wurden 30 Runden. Die Regeln waren so einfach, wie gemein: drei Bock, drei Ramsch von der ersten Runde, ohne Spitze und ohne rum, Contra schon vor dem ersten Stich erlaubt. Dann konnte es ja losgehen. Wenn Rolf verlieren sollte, blieb alles beim Alten. Sollte ich verlieren, hätte ich wieder eine von Rolfs netten Bitten erfüllen müssen. Sollte Renee verlieren, hätte ich eine Nacht mit in seinem Bett schlafen müssen. Und für den Fall, dass Rolf uns beide abzog, hätten wir uns alle drei für mindestens vier Jahre verpflichten müssen. Frist für diese Aktion war die Unterschrift am nächsten Tag beim Inspektionschef. Es stand also alles auf dem Spiel. Die ersten Runden traute sich ja keiner richtig ran. Wir nippten an dem Bier und Renee und ich versuchten Rolf ab zu ziehen. Das erwies sich als sehr schwierig, weil er in der zweiten Runde schon so gute Blätter bekam, dass Renee sichtlich Angst hatte. Er spielte Pik, lang und schmutzig von oben runter. Auch Runde vier mit Rolf seiner Herz Flöte war niederschmetternd.
Erst recht, weil ich Contra sagte. Renee wollte mich erwürgen und meinte, ich wäre sein schlimmster Alptraum. Das war doch mal eine Ansage. Ab Runde 10 wurde es interessant. Erst kam der Moslem in die Stube und kurz darauf Ramirez. Zum Schluss folgte ihnen der Weißrusse, der sich auf unsere Verpflichtung freute. Was wir nicht mit bekamen war, dass hinter dem Russen der Zugführer in Zivil zu uns trat. Erst als er fragte, worum es ging, bemerkten wir ihn. „Bauhmann!“, sagte er. „Ich glaube, irgendjemand hat Ihnen ins Gehirn geschissen. Sie glauben doch wohl nicht wirklich, dass der Inspektionschef zulässt, dass sich drei Schwuchteln bei uns verpflichten dürfen!“
„Sie werden es morgen früh sehen!“, entgegnete Rolf. Es ging Runde über Runde. Immer wieder versuchte der ZF Renee ins Gewissen zu reden. „Hören sie auf, bevor es zu spät ist. Machen sie sich nicht unglücklich!“ Aber Renee nahm Haltung an und setzte sein Pokerface auf. Er spielte ohne eine Miene zu verziehen und verlor haushoch. Rolf hatte gewonnen. Soviel Ratlosigkeit hatte ich in den Augen des Zugführers noch nicht gesehen.
Der räumte prompt unsere Stube nach dem Spiel mit der Bemerkung: „Männers! Zapfenstreich! Und Ruhe im Schiff! Bauhmann, sie sind echt lebensmüde. Ich erwarte sie drei morgen früh um 800 beim Chef! Gute Nacht!“ Es war ruhig geworden in Feriendomizil 69. Geknickt zog ich mich bis auf die Unterhose aus und wollte gerade ins Bett, als ich beobachtete, wie auch Renee nur mit einer knappen Unterhose bekleidet in sein Bett huschte. „Prinzessin! Sobald die Ronde durch ist, wirst du ins Bett deiner neuen Ehefrau springen. Verstanden?“, sagte Rolf. Renee war da nicht wirklich glücklich drüber. Das Licht ging aus und wir warteten die Ronde ab. Nachdem im ganzen Deck Ruhe war, zischte Rolf: „Los, und nun erfülle deine ehelichen Pflichten!“ Ich schlich mich aus der Koje und setzte mich vorsichtig auf die Bettkante von Renees Koje gegenüber. Rolf leuchtete mit der Taschenlampe, so dass er sehen konnte, wie ich unter der Decke von Renee verschwand. Renees Körper glühte. Er war total warm. Leise flüsterte er: „Es tut mir Leid, okay?“ Rolf alberte noch herum, weil von unseren Bewegungen das Bett etwas knirschte. „Hey, ihr beiden Turteltauben. Macht ein bisschen leiser beim Rammeln! Ich will schlafen!“ Uns ging das völlig am Arsch vorbei. Die erste Stunde lag ich völlig steif neben ihm. Irgendwann war Rolf eingeschlafen und Renee flüsterte: „Machen wir das Beste draus! Du kannst so nicht schlafen. Leg dich einfach normal entspannt hin!“ Seine Stimme war ganz ruhig. Ich entspannte meinen Körper etwas und vertraute ihm. Das Bett war so eng, dass ich nicht zur Ruhe kam. Er legte den Arm um mich und zog mich an seine Brust. „Hab keine Angst. Ich tue dir nichts!“, sagte er leise. Dann lag ich seitlich an ihm, mit dem Kopf auf seinem Oberkörper. Ich konnte seine Haut riechen.
Es war angenehm. Sanft legte er den Arm auf meinen Rücken und streichelte vorsichtig mit den Fingern an meiner Wirbelsäule hoch und wieder runter. Ich fühlte mich rundum wohl und legte ein Bein zwischen seine. Dann schloss ich die Augen. „Schlaf jetzt!“, sagte er, bevor ich weg döste. Ich hörte ein Geräusch, mitten in der Nacht. Es schepperte widerlich laut im Flur und kurz darauf hörte ich das Gebrüll. „Nachtalarm. Sehen sie zu!“ Scheiße, was war das denn? Ich erwachte auf dem Oberkörper von Renee und sah ihn an. Rolf funzelte uns mit der Taschenlampe ins Gesicht. „Ist ja süß, zwei Schwuchteln beim Schmusen!“, lachte er. Doch dann wurde seine Stimme ernst. „Los, runter von der Alten!“, schnauzte er mich an. „Nachtalarm! Damit es nicht langweilig wird!“ Wie im Duett sprangen Renee und ich aus der Koje und gingen zum gebauten „Alarmstuhl“, wo wir einfach nur noch schnell in die Montur hüpfen brauchten. Als Rolf das Licht an machte, war mir alles klar. Er hatte verloren, denn sein Alarmstuhl war nicht gebaut. Er musste sämtliche Ausrüstungsgegenstände aus dem Spind räumen. Der Arme war nicht wirklich zu bedauern. Auch das Anschreien vom Ausbilder beschleunigte diese ganze Situation nicht wirklich.
Alleine, wie der Ausbilder einen hochroten Kopf bekam war filmreif. Als wir dann endlich Vollzähligkeit melden konnten auf Stube 69, war gleich schon der zweite Alarm in Gange. ABC-Alarm. Das hieß, dass man sich die Atemschutzmaske, Insider nannten sie „Gasmaske“, anlegte, den Poncho über warf und schnellstens hermetisch abriegelte. Die Vorgabezeit dafür war „am besten gestern“. Im Verteidigungsfall bei einem Nervengasangriff, wäre die Zeit sicherlich schon bei der Alarmvergabe verstrichen, weil ein Verteidigungsfall eine dienstliche Handlung war und somit einer Einreichung von 12-fach schriftlich links gelocht verlangte. Aber wir wollen uns ja nicht über Bürokratie streiten. Jedenfalls hatte Rocco, der Knittenficker, die Zeitvorgabe nicht eingehalten, während Renee und ich schon nasal sprechend nebeneinander standen. Bei einem Fallout nach einem sichtbaren Atompilz hätte auch Rolf den Ernst der Lage kapiert, allerdings auch mehr Zeit gehabt. Dieser Atompilz wurde so allmählich über dem Kopf des Ausbilders sichtbar, als er Rolf anschnauzte. „Seemann, sie sind tot. Hören sie? Tot. T - O – T. Totaler Ausfall! Ich habe einen Mann verloren. Können sie sich ausdenken, was das heißt? Meinen sie etwa, ich habe Bock vor dem Kriegsgericht zu stehen, weil sie Weichflasche, zu doof sind, eine blöde aber wirkungsvolle Maske anzulegen?“
Ja, damit war wohl alles gesagt. Rolf war der neue Tischtennisball der Ausbilder, zumindest für den Tag. Dann gab es eine nächtliche Formaldiensteinlage, andere nennen so was Spaziergang über die Insel. Nach einer halben Stunde im Dunkeln leuchtete ich mal vorsichtig mit meiner dienstlich gelieferten Drei-Farben-Taschenlampe in die Maske von meinem Kameraden Renee, der in seinem eigenen Saft schwamm und nach Luft schnappte. Im Dunkeln am Westerländer Strand musste ich ihm die Maske vom Gesicht reißen, weil er wirklich keine Luft mehr bekam. War doch unklug sein Asthma zu verschweigen, um verpflichtet zu werden. Cool war die Aktion des Ausbilders, mich mit Renee am Strand zurück zu lassen, um mit dem Bulli den Verletzten abzuholen. „Seemann, sie passen auf ihren Kameraden auf, während die anderen weiter marschieren und ich in der Kaserne den Bulli schnappe, um sie abzuholen.“
„Jawohl Herr Hauptbootsmann. Ich würde mein Leben dafür geben!“, sagte ich. Der lief schnellen Schrittes beruhigt der Truppe hinter her, um Rolf in den Arsch zu treten. Wir waren ja schon an der Fußgängerzone von Westerland. Renee saß neben mir im Sand und schnappte nach Luft. Ich zog seinen Oberkörper über meine Beine, so dass er mit dem Rücken auf meinen Beinen lag. Dann legte ich meine Hand auf seinen Bauch und sah ihn an. Glasige Augen hatte er, lächelte aber und sagte: „Danke, mein Freund!“ Ach ja, was war das romantisch. Renee und ich alleine im Sand bei Vollmond. „Du bist mir eine Marke!“, sagte ich. „Wenn du ein Rendezvous willst, warum sagst du das nicht gleich? Oder stehst du auf so Herz zerreißende Momente?“ Da röchelte er ein bisschen und sagte: „Witzig! Ich hätte ersticken können. Dann hättest du mich beatmen müssen!“ Dabei war ein ganz leichter Glanz in seinen Augen zu sehen. „Eines meiner leichtesten Übungen!“, lachte ich. „Ach? Das wusste ich ja noch gar nicht!“, ging er gegen an. Er schloss die Augen und ich dachte, er würde das Bewusstsein verlieren. Doch als ich ihn ansprach zuckte sein Augenlied. Ich beugte mich vorsichtig über sein Gesicht und kam seinen Lippen näher. „Zeig es mir!“, flüsterte er leise, als meine Lippen schon fast auf seinen saßen. Sie setzten sanft auf und er bekam seinen Kuss, ein ganz leichter sanfter Kuss.
Ganz kurz schob er seine Zunge durch meine Lippen, bis ich meinen Kopf weg zog. Ich hatte Herzrasen und stotterte leise: „Wo bleiben die denn?“ Er bemerkte meine Unsicherheit sofort und sagte noch mal: „Danke!“
Letztendlich wurden wir vom KvD abgeholt und in die San-Staffel gefahren. Als ich zurück auf die Stube kehrte, war ich etwas verwirrt. Rolf war erledigt und nannte mich diesmal sogar bei meinem Nachnamen. „Was? Bin ich nicht mehr deine Sexmaus?“, fragte ich lachend. Aber selbst den Spruch fand er so was von Scheiße. Die restlichen Tage waren super. Wir lernten jeden Tag etwas Neues. Zum Beispiel mussten wir auf Sylt das Heidekraut von der Erika befreien. Hä? Nein! Quatsch! Erika war die Tochter vom Spieß. Die durften wir natürlich nicht befreien, weil es ja offiziell in der Kaserne keine Frauen gab, sondern nur Soldaten. Wir mussten natürlich das Heidekraut von der gemeinen Heckenrose „Rosa Bosa“ befreien, was dazu führte, dass Renee und ich wieder mal ein romantisches Picknick in naturbelassener Idylle hatten. Naja, zumindest bis der Zugführer uns beim herum gammeln erwischte. Heute heißt so was ja "Chillen".
Damals hätten die gedacht, dass Chillen, das Rauchen von Naturkräutern sei. Wir lernten die Wachbefehle. Danach war ich auch wirklich wach, denn das Gebrabbel von Rolf glich einer Frikadellen-ans-Ohr-Belaberung. Grundsätzlich natürlich so, dass ich im Unterricht nichts mit bekam. Ich wunderte mich nur, dass er die Zunge nicht gleich ganz in mein Ohr steckte. Wir lernten das Abschleppen von Personen mit Hilfe des Rautekgriffes und spielten Krebsfußball, was wir dann abends als Schildkrötenrennen fortsetzten. Kennt ihr nicht? Ist auch echt schwierig zu erklären, wenn man an den Knien und an den Ellenbogen Stahlhelme befestigt hatte und sich mit dem Gegenüber ein Rennen auf allen Vieren über die gesamte Decklänge lieferte. Für Renee und mich, die beste Chance, uns näher zu kommen, ohne dass andere es mit bekamen. Mal ganz abgesehen von meiner Heterosexualität fühlte ich mich doch zu Renee hin gezogen. Leider passierte nichts wirklich Intimes zwischen uns.
Beim Schwimmen vernaschte er mich mit seinen Blicken. Während des Militärgottesdienstes hielt er beim Beten meine Hand. Kemal, die arme Sau wurde aus der Kirche entfernt, als er vor dem Altar seinen Teppich ausbreitete. Schlimm genug, dass er beim Betreten seine Seestiefel auszog und nach dem 20 Kilometer-Marsch damit versuchte die Truppe zu verseuchen. Aber als er den Kommandeur nach der Mekka-Richtung fragte, wurde er vom Gottesdienst befreit. Auch Ramirez hatte einige Anpassungsschwierigkeiten während des Lobgesanges. Seltsam, die Vorgesetzten mochten weder Soul, noch Gospel. Ich fand die Musik gut.
Als der Russe während des Abendmahls seinen Selbstgebrannten, statt des Traubensaftes aus schenkte, waren sich alle Vorgesetzten sicher, dass wir noch nicht reif für die volle Packung Religion waren. Sie wollten aber auf eine Anwesenheit des netten Militärpfarrers im BIWAK nicht verzichten, und so bekam der natürlich die Einladung direkt vom Kommandeur vor der Kirchentür nach dem Gottesdienst. „Das war keine Einladung, Himmelskomiker!“ Boah! Der Spruch hätte echt von mir kommen können. Ja, damit waren ja auch alle Klarheiten beseitigt. BIWAK, keine Sau wusste, was das war.
Wer wollte denn auch schon an etwas teilnehmen, was nach einer medizinischen Studie klang. Wir mussten uns gegen Hepatitis A-Z und Tetanus impfen lassen, dabei mochte ich Nüsse sowieso nicht. Ja, und gegen Polio, das war wieder was für Rolf. Er hatte nur Oral gelesen. Dass es sich um eine Schluckimpfung handelte, wusste er nicht. Ich war auf jeden Fall froh, dass er mir keine Schluckimpfung androhte. Er war sowieso ein Beckenrandschwimmer, denn zwei Stunden nach einer Blutentnahme in der San-Staffel herum liegen, hatte ich noch nicht einmal gebracht. Er konnte wohl kein Blut sehen oder wurde ihm übel? Na, bei 2,3 Promille wäre auch mir übel gewesen. Das schlimme war ja, dass die echt Probleme hatten, das Blut im Alkohol zu finden. Scheiß Abendmahl, sag ich da nur. Zum Schluss kam natürlich heraus, dass wir drei gesund waren. Kein Herpes, kein HIV, noch nicht einmal Leukämie oder irgendeinen anderen Scheiß hatten die gefunden. Ich war heilfroh, denn HIV hätte ich echt nicht gebrauchen können. Kemal war da witziger. Er hatte sich eine Urinprobe von der Spießtochter abgekauft. Das hätte ich bei einem so hohen THC-Gehalt auch gemacht. Als er in die Gynäkologie der Nordseeklinik verlegt werden sollte, war ihm der Spaß daran endgültig vergangen. Aber wer hatte nun die Spießtochter geschwängert? Eines war klar, von Stube 69 keiner. Sich mit Homosexuellen zu umgeben, hatte eben auch seine Vorteile:
Einzelzelte, immer freie Duschen, Saunagänge ohne Störungen und es gingen einem die Frauen nicht auf den Sack. Denn in Westerland gab es die „verfickten Vier“, eine Weiberclique, die sich abends in der letzten Kneipe vor England herum trieb. Rolf war sehr ruhig geworden. Die Einordnung des verrückten Rocco hatte wohl gesessen. Für meinen Geschmack war er zu ruhig geworden. Keine sexuellen Übergriffe, keine blöden Anmachen, was war mit ihm los? Mir hatte doch das „schwul“ sein erst angefangen, Spaß zu bringen. Ich musste echt was tun. Ich hatte ihm ein Trink-Spiel angeboten. Darauf stieg er ein. Der Russe und ich machten den Poncho und die Maske zurecht und legten ihm alles an. Dann schraubten wir den Filter ab und hoben den Poncho an. Renee goss den Poncho mit Bier auf. Er meinte, dass Rocco leicht 2-3 Liter vertragen konnte. Leider musste sich Renee zu seinem GvD-Dienst verabschieden und bekam den Ausgang des ganzen nicht mit. Der Russe und ich warteten, bis das Ganze anfing zu wirken. Rolf bekam einen hoch roten Kopf und war richtig knille. Leider war auch dann Zapfenstreich und ich war mit Rolf alleine. Anfangs konnte er noch fließend sprechen, aber dann lallte er doch ziemlich. „Prinnnnnnzzzz …. wir müassan …. !“
Ja ins Bett, das wusste ich. So gefiel er mir schon viel besser. Ich hatte echt die Arschkarte und hievte ihn alleine in seine Koje. Aber ich musste ihn auch ausziehen. Das war schwieriger, als ich dachte. Auf jeden Fall hatte ich es geschafft und er lallte mich voll. Ich solle bei ihm bleiben. Ich blieb und die Ronden waren sowieso schon seit Tagen vorbei. Es ging nur noch das Licht aus. Der doch so harte Rolf war richtig schmusig geworden und schmiegte sich an mich. Er war so breit, dass er dachte, ich wäre seine Freundin. Der hatte mich ganz schön befummelt, aber das war nicht weiter schlimm. Sein Schwanz war nicht mehr in der Lage zu stehen und ich hatte ja nichts zu befürchten. Ich konnte allerdings sein Gesicht nicht vergessen, als er am nächsten Morgen auf meiner Brust auf wachte. Boah, was war Rolf sauer auf mich. Er meinte: „Du schwule Ratte, ich finde schon etwas, womit ich mich rächen kann! Verlass dich drauf. Und dann kommst du mir nicht so billig davon!“ Na, da war ich aber mächtig gespannt. Doch zuerst kam das BIWAK. Rolf seine Rache musste warten. BIWAK – Bundeswehr im Wald außerhalb Kaserne. Sprich also, unsere kleine Soldaten-Zelt-Session bei plus 5 Grad Celsius auf dem Truppenübungsgelände der Marineinfanterie. Das Leben war ja kein Ponyhof und uns war allen klar, dass der Anschiss hinter jeder Ecke lauerte. „Wir werden sie an die Grenzen des Möglichen bringen. Sie werden gar nicht glauben, was ein echter Soldat alles kann, wenn man ihn überzeugt!“ Ja, danke. Ich hatte ja auch keinen Schiss davor.
Ich dachte, ich wäre schon an allen Grenzen gewesen. Aber, irren war menschlich. So zogen wir los. Zwei Busse und einen Haufen Soldaten mit kompletter Ausrüstung. In den Bussen alberten wir noch herum. Einige meinten ja, dass wir die Bordanzüge vergessen hätten, weil wir schließlich über den Hindenburgdamm fuhren. Da gab es schon echt schmerzfreie Patienten und Kunden in der Truppe, die sogar meinen geistigen Horizont zerfetzten. Auf nach Glückstadt. Seltsamer Weise hatten einige noch so viel Humor und pfiffen den Trauermarsch. Das Gepfeife verstummte, als die Busse mitten in der Prärie anhielten und wir antreten mussten. Mit vollem „Gerödel“, wie man so sagte. Dann waren die Busse weg. Von wegen Glückstadt. Man hatte uns mitten in Ditschieland ausgesetzt. Die eingeteilten Gruppenführer bekamen eine Karte mit einem Brandfleck, einen Kompass und die Satz „Abendessen um 1900“ um die Ohren gehauen. Waren die des Wahnsinns? Wie konnte man den Haufen prepubertärer Maskulinen auf die Menschheit los lassen? Apropos Menschheit. Wir sahen keine Menschenseele, nur Felder. Keine Gebäude. Ich muss wohl kaum erwähnen, dass ich schlagartig einen Anfall von postnatalen Depressionen bekam, weil Renee in der anderen Gruppe gelandet war, oder?
Aber dafür hatte ich meinen persönlichen Führer Rolf dabei. Der wusste doch sonst immer alles. Ich war ja gespannt, wie er sich alleine als Führungsperson machte. Es war eine Katastrophe. Vier Mal musste ich die Anderen davon abhalten, Rolf wegen fehlender Intelligenz zu züchtigen. Verständlich, wenn man sich ein paar Male verläuft und dann auch noch dumme Sprüche bringt. Letztendlich hatte er es aber überlebt und wir schließlich auch. Man konnte sich wirklich an der Sonne, den Bäumen und anderen Dingen orientieren, wenn man sich nicht schon das halbe Hirn weg gesoffen hatte. Handys waren noch nicht so verbreitet und GPS gab es noch nicht. Also zwang man uns, nach Karte zu laufen. Die kannten wir aber am Schluss auch auswendig. Ansonsten war unsere 76 Stunden-Übung prima, es kam mir vor wie 200 Stunden. Wir hatten ein Lagerfeuer. Ramirez sang ein paar Gospelsongs. Er wurde von Kemal mit der Gitarre begleitet. Ja, Kemal war gar nicht schwanger. Und das THC in seinem Urin reichte wohl nicht aus, ihm Drogenkonsum nachzuweisen. Ich meine, die benahmen sich alle, als wären sie völlig weg. Das lag wohl an der Umgebung. Wir bauten Deckungen und Stellungen. Ich hätte Pflanzkartoffeln mitnehmen sollen.
Die wären zum 20. April locker in der Erde gewesen. Wir hatten den 19. Ich saß um 23 Uhr immer noch am wärmenden Feuer, als Rolf aus der Deckung kam, weil er abgelöst wurde. Er hatte heraus bekommen, dass Renee von der gegnerischen Truppe mit einer 12er Übungsbombe in der Stellung bombardiert wurde. Der Arme tat mir Leid. Normalerweise war die Dröhnkraft in den Ohren nach so einem Anschlag gleichzusetzen mit dem Starten eines Jagdbombers. Ich war zwei Stunden später dran mit Wache. Die ganze Zeit vermisste ich mein Gewehr. Ich hatte es wohl im Zelt gelassen. Zurück laufen war nicht. Das hätte man bemerkt. Ich machte mir Sorgen. Das Verlieren von Munition hätte einen den Kopf gekostet. Das Verlieren einer ganzen Waffe wäre mein Aus gewesen. Nach der Ablöse kehrte ich ins Zelt zurück. Es war mitten in der Nacht. Rolf hatte seine Taschenlampe aufgestellt und wartete in unserem Zelt. Ja, richtig. In unserem Zelt, quasi die Outdoor-Version unseres Feriendomizil 69, gebastelt aus zwei Zeltplanen. „Prinzessin, du bist ja ganz durch gefroren! Komm herein und wärme dich auf!“ Er stellte die Taschenlampe auf Puffbeleuchtung „rot“. Absoluter Alarmzustand, aber warum? Dann fing er an. Ich lag neben ihm und wollte gerade in meinen Schlafsack schlüpfen. Er holte ein Gewehr von der Seite und nahm das Magazin ab. „Mäuschen, Mäuschen!“, schüttelte er den Kopf.
„Los ausziehen!“, sagte er dann. „Hast du einen Knall? Ausziehen?“ Er grinste und legte das Gewehr über mich hinweg auf meine Seite. Im Magazin zählte er 20 Schuss Übungsmunition. „Prinzessin, das kostet dich deinen Arsch!“ Ich sah ihn erschrocken an. „Du willst mich verpfeifen, nach allem was wir erlebt haben?“ Er schüttelte den Kopf. „Zieh dich aus, Süße. Das kostet dich deinen Arsch, wenn du nicht willst, dass ich den Fall melde. Deine Waffe stand an dem Donnerbalken, mutter-seelenallein. Die werden dich unehrenhaft entlassen oder in den Bau stecken!“ Ich ahnte, was er vorhatte. Wir hatten die Zeltplane fast ganz dicht bekommen, so dass es nicht ganz so kalt war. Rolf zog den Reißverschluss seines Schlafsacks auf und ich sah, dass er nur mit einer knappen Unterhose bekleidet war. Langsam entledigte ich mich wortlos von meinen Uniformteilen. Rolf seine Erkennungsmarke baumelte um seinen Hals, genauso wie meine bei mir. Er beobachtete mich dabei, wie ich mich ganz auszog. „Und jetzt komm her und leg dich hin!“ Ich legte mich in seinen Schlafsack mit dem Gesicht zu ihm. Er strich mir mit den Fingern übers Gesicht. Ich hatte meinen unschuldigsten Blick aufgelegt. Doch er fragte: „Wo ist deine Handcreme?“ Handcreme? Was wollte er denn damit? Ich wühlte in meiner Feldhose und gab ihm die Tube. Er las darauf vor. Handcreme, BW einfach, PH-neutral. „Sexmaus, du willst doch nicht, dass ich dir wehtue? Schmiere in ein!“
Ich wollte noch einen Versuch wagen, ihn davon abzubringen. „Rolf, wir können doch darüber sprechen, oder?“ Er schob seinen Zeigefinger zwischen meine Lippen und setzte mir einen Kuss auf die Wange. „Klar, wenn wir fertig sind?“ Brachte also nix, sich zu wehren. Ich nahm etwas Handcreme und schmierte seinen harten Penis ein. Der war sofort auf volle Größe angeschwollen. Ich legte mich zur Seite und zeigte ihm meinen Rücken. Rolf kam nah an mich heran und schob seinen Arm unter meinen Kopf. Dann verkeilten sich seine Beine in meinen. Er war mir verdammt nah. Ich wusste nicht, wie mir geschah. Seine Hand wanderte über meine Seite, meine Brust, über meine Oberschenkel und letztendlich spürte ich auch seine Lippen an meinem Hals. Seine Haut war heiß und der harte Schwanz lag an meinem Arsch. Leise schnaufte er. „Prinzessin, ich finde du bist echt eine Sünde wert! Entspann dich, ich werde dir nicht wehtun!“ Dann schob er mich auf den Bauch und streichelte meinen Arsch. Sein Finger glitt noch mal zwischen meine Lippen und ließ sich nass lecken. Dann fuhr er mir mit den Fingerspitzen die Wirbelsäule herunter und schob seinen Finger zwischen meine Pobacken massierte er an meinem kleinen Muskel, der schnell weich wurde.
„Hey, Süßer. Du bist noch viel zu verkrampft!“, zischte er und schob seinen Finger nur ein bisschen in meinen Arsch. Ich atmete schnell und spürte, wie er den Muskel auch von innen weich massierte. Ich versuchte zu entspannen. Rolf leckte in meinem Nacken, was mir gefiel. Dann war ich nach kurzer Zeit etwas entspannter und spürte seinen harten Schaft zwischen meinen Po-backen. Seine Eichel presste sich an mein enges Arschloch. „Rolf, ich bin nicht schwul. Vielleicht sollten wir...“, sagte ich. Aber ein leichter Druck auf meinen Arsch unterbrach mich und ich jappte etwas nach Luft. Rolf schob mit dem Knie mein linkes Bein etwas hoch, so dass es angewinkelt an meinem Oberkörper lag. Mit einem sanften Stoß jagte er mir seinen harten Schwanz vorsichtig in meinen engen noch jungfräulichen Po und sagte: „20 Schuss, Feuer frei, Prinzessin. Langsam bohrte sich seine Männlichkeit immer tiefer. Er gab mir seine Finger zwischen die Lippen und flüsterte mir leise ins Ohr. „Genieße es. Es könnte schneller vorbei sein, als dir lieb ist!“ Sein Schwanz pochte und zuckte. „Oh Mist!“, schnaufte ich. „Ich lasse mich von meinem Kameraden besteigen!“ Dann bewegte er sich langsam hin und her. Er hätte explodieren können, das spürte ich genau. Um nicht sofort zu kommen, hielt er still und fragte noch, ob er aufhören sollte. Ich war ganz angetan von ihm. Ich wollte Sex. Er hatte es geschafft mich scharf zu machen. Sein Schwanz in mir verschaffte mir eine Lust, die ich noch nicht kannte. Ich versuchte mich auf die Knie zu stellen und schob ihn meinen Po entgegen. „Hey!“, sagte er überrascht.
„Du bist ja ein richtiges Luder!“ Ja, und was für eins ich war. Ich sah lüstern zu ihm nach hinten und feuerte ihn an. „Los, komm und fick mich!“ Fest packten seine Hände in meine Seiten und dann wollte ich ihn nur noch spüren. Mit fiesen schnellen Stößen machte er mich an. Er machte mich so an, dass mein Schwanz wie eine Eins stand und er nur noch zu fühlen brauchte. Etwas lässig hielt er meinen Arsch nur noch mit einer Hand und griff zu meinem Schwanz, um ihn dabei zu massieren. Sanft klatschten seine Hoden gegen meinen Oberschenkel und ich war bereit, bereit zu kommen. Ich wartete und seufzte leise. Nur noch ein paar Stöße, dann hatte er mich. In dem Moment überfiel mich ein geiles Gefühl und ich hatte ihm in die Hand gespritzt, welche er dann auch ganz ungeniert wieder an meine Taille legte und mir noch einen Stoß gab. Ich rutschte mit dem Bauch auf den Schlafsack und war völlig erschöpft. Rolf flutschte aus mir und legte seinen Schwanz genau in meine Po-Falte. Dann legte er die Hand darauf und presste meinen Arsch um seinen Schwanz. Noch einmal gab er mir ein paar Stöße und rutschte mit seinem Liebesstängel zwischen meinen Arschbacken hin und her.
„Pass auf, Süße. Dein Schuss!“, stöhnte er und spritzte mir seinen Samen quer über meinen ganzen Rücken. Er schnaufte heftig. Dann nahm er eines seiner Feldhandtücher und wischte mich sauber. Ich musste echt sagen, er war schon ein geiler Hengst. Es war mein erstes Mal, aber das war wirklich sehr intensiv. Das BIWAK und der Stress hatten uns müde gemacht. Ich hatte keine Lust, mich wieder anzuziehen. Mir war es auch egal, ob ich nackt bei ihm im Schlafsack lag. So genoss ich ein bisschen diese Stille und schlief mit Rolf im Arm ein. Rolf hatte nur noch beide Schlafsäcke über uns gezogen und war wohl kurz nach mir eingeschlafen.
Wie wir einschliefen, waren wir auch wieder aufgewacht. Ich lag auf Rolfs Oberkörper und er hatte den Arm um mich gelegt. So schnarchte er leise vor sich hin. Ich hatte meine Berührungsängste gänzlich überwunden und hielt mich an ihm fest. Es war etwas kühl geworden. Draußen war es schon hell, aber relativ leise. Rolf wachte auf. Er sah mich freundlich an. „Na, gut geschlafen?“ Ich nickte und setzte ihm einen Kuss auf seine Brust. „Ja, so ziemlich, nach der Nacht! Du bist völlig pervers. Du hast mich gefickt!“ Rolf lachte. „Weißt du Prinzessin, für einen Heterosexuellen bist du echt cool drauf. Ich mag dich!“ Das war seine Art, Komplimente zu machen. „Weißt du, Tiger?“, erwiderte ich. „Für einen Schwulen bist du ein ziemlich geiler Liebhaber!“ Unser morgendliches Liebesgeflüster wurde unsanft unterbrochen, als der Zugführer seinen Kopf in unser Zelt steckte und ihm gleich zweimal die Glotzkorken aus dem Gesicht fielen. Rolf hatte nämlich die Schlafsäcke schon von uns gezogen, weil wir uns anziehen wollten. Mit hochrotem Kopf sagte der ZF in einem ziemlich heftigen Ton.
„Schiewas, ich hatte sie gewarnt! Es macht Ihnen doch sicherlich nichts aus, wenn sie später nach dem Herumturteln noch bei mir vorbei schauen und sich meine Meinung anhören?“ Ach Gott, was war der freundlich geworden. Ich gab ihm ein fröhliches „Ja, ich komme gleich rüber!“ Dann holte er aus und verpasste mir ein ohrenbetäubendes „Seeeemmmaaaaan!!!! Das war keine Einladung, das war ein Befehl!! Ich sehe sie in T minus 5! Wenn sie das nicht augenblicklich in die Tat umsetzen, reiße ich Ihnen ihren Kopf von den Schultern und versenke ihn im Getränkebottich!“ Das war deutlich. In fünf Minuten in voller Montur. Rolf versuchte mich zu beruhigen, aber das hatte keinen Zweck. „Hey, mach dir nichts draus. Der kann uns nichts!“, sagte er. „Bereust du das jetzt?“ Ich und bereuen? Scheiße, ich war voll am Arsch. Rolf löste sein Versprechen natürlich ein und gab mir meine Waffe mit vollem Magazin. Ehrencodex. Ich beugte mich noch mal über ihn. Dann sah ich ihn an. Rolf sah auf die Uhr. „Zwei Minuten fünfzig! Mäuschen, du bist ein Genie!“, sagte er.
Ich packte mit einer Hand sein Gesicht und strich mit dem Daumen über seine Lippen. „Rocco, das kostet und diesmal beiden den Arsch!“ Dann ging ich. Ich verließ das Zelt und hörte Vögel zwitschern. Dann hörte ich den Türken sein Morgengebet herunter jallern. Vorbei an Ramirez, der immer noch seine drei Cola-Dosen suchte, hörte ich ihn auf einmal singen: „No Coke, no Heroin, no Marihuana ...“ Ich glaube in dem Jahr hat irgendein afrikanischer Zahnarzt später ein Lied daraus gemacht. Allerdings hörte sich die Stimme eher wie ein Albaner an.
Ramirez wollte sowieso Sänger werden. Andauernd übte er, um bei seiner Lieblingstruppe, den Harlem Globeli Trottels, einer Soul-lastigen Homöopathie-Kiffer-Gang, einzusteigen. Vorbei an den Idioten, die sich am Feuer die Schlafsäcke angesengelt hatten, huschte ich ins Kommandozelt. Mit Gruß, Meldung, Gruß, brüllte ich den ZF an. Der ließ vor Schreck den Kaffee fallen und brüllte zurück. „Schiewas, wollen sie etwa, dass ich an einer Herzattacke sterbe? Und warum haben sie den Deckel auf. Züchten sie darunter Tauben oder was?“ Ich nahm meinen Stahlhelm ab und er ließ rühren. Gespannt erwartete ich seine Meinung.
„Herr Hauptgefreiter!“, fing er an. „Haben sie schon mal gesehen, dass einer meiner Rekruten Schwangerschafts-urlaub bekommen hat?“ Ich schüttelte den Kopf. „Und was haben sie sich dabei gedacht, sich hier durch die Kompanie zu huren?“ Ich wusste keine Antwort. Was wollte der eigentlich von mir? „Denken sie nach HG. Meinen sie Gott gibt den Menschen Frauen, damit sich meine Rekruten gegenseitig in den Arsch ficken?“ Ich wusste immer noch keine Antwort auf seine Beleidigungen. „Sie haben um 900 einen Termin beim Militärpfarrer im Zelt. Vielleicht kann der ihnen den Poller(Kopf) wieder gerade rücken!“ Ich wiederholte den Befehl und wollte weg treten. „Und, Schiewas?“, rief er hinter her. „Sehen sie das als erzieherische Maßnahme. Sie können froh sein, dass das der erste Maßnahmenvorschlag auf meiner Menschenführungskarte war. Aus reiner Kameradschaft verschone ich sie mit den anderen Vorschlägen. Wegtreten!“ Der hatte sie doch nicht alle. Seine Marine bestand nur aus heterosexuellen Schönlingen. Aber das war es nicht. Pünktlich begab ich mich in das Zelt des Himmelskomikers, unseren Militärpfarrer. Er war eigentlich ganz okay und hatte immer ein offenes Ohr für die Belange von Rekruten. „Ach, der Herr Schiewas! Was kann ich für sie tun?“, sagte er. Für mich tun konnte er schon mal gar nichts, oder wollte er mir meine ersten schwulen Erfahrungen ausreden? Dafür war es wohl zu spät! Er verwickelte mich sofort in ein Gespräch, das war seine Masche. „Der Zugführer schickt mich!“ „Ach? Hat der ein Problem mit Ihnen?“ „Weiß ich nicht, ich sollte mich dringend bei Ihnen melden!“ „Und? Wollen sie mir etwas erzählen oder warum sind sie jetzt hier? „Ich weiß nicht so recht, wo ich anfangen soll!“ „Rolf Bauhmann?“ „Sie wissen davon?“ „Natürlich. Ich bin doch nicht blind!“ „Aber …“
„Aber was? Sie beide gelten unter der Inspektionsführung als das Traumpaar der ersten Inspektion!“ „Aber ich dachte ...“ „Was dachten sie? Dass man es nicht bemerkt? Es gehört schon eine Menge Mut dazu, sich an den Sohn des Kommandeurs heran zu schmeißen!“ „An wen?“ „An Rolf Bauhmann, den Sohn ihres Kommandeurs!“ „Kommandeur? Aber der heißt doch ….“ „Ja? Wie heißt denn ihr Kommandeur?“ „Bauhmann, Schlüter! Scheiße, das ist nicht wahr oder?“
„Ja, das hatten wir uns auch gedacht. Glücklicherweise wissen das auch nur der Spieß, der Zugführer und meine Wenigkeit! Und damit das so bleibt, rate ihn ihnen dringend, es nicht zu weit zu treiben! Wenn der Kommandeur heraus bekommt, dass sein Sohn schwul ist, dann brennt hier die Insel, das können sie mir glauben!“ „Aber das wusste ich nicht!“ „Natürlich nicht. Bauhmann ist schon das zweite Quartal hier auf Sylt. Er durchläuft die GA noch einmal, damit wir ihn unter Kontrolle haben!“ „Er ist was?“
„Er hat im letzten Quartal schon ein paar seiner Kameraden angegraben. Doch mit der Aktion hier, wird das doch etwas brenzlich. Wir werden ihn mit ihrer Truppe in eine andere Einheit kommandieren!“ „Eigentlich bin ich ja gar nicht schwul!“ „Das mein lieber Hauptgefreiter, denken alle am Anfang. Homosexualität ist etwas, womit man grundsätzlich geboren wird. Ob sie sich durchsetzt, hängt von einem jeden selbst ab. Passen sie auf sich auf. Und dieses Gespräch hat nie statt gefunden. Kann ich mich darauf verlassen?“ „Natürlich. Das können sie!“
Ich verließ das Zelt. Bauhmann spielte also ein falsches Spiel. Ich beschloss, das für mich zu behalten. Rolf und ich bekamen jeder ein eigenes Zelt. Sie versuchten, uns von einander fern zu halten. Der Rest des BIWAK verlief relativ ruhig. Völlig geschafft kehrten wir nach 76 Stunden auf die Insel zurück. Ich hatte kapiert, was da ablief. Rolf hatte also Ahnung, wo er was her bekam und wen er schmieren musste, um seinen Willen zu bekommen. Mich hatte er ja schließlich auch gelinkt. Auf unserer Stube traf ich sehnsüchtig auf Renee. Der freute sich auch riesig mich zu sehen, aber irgendwas war anders. Wir kamen uns nicht näher, sahen uns aber ständig an. Okay, Rolf hatte mich zwar berührt, aber mein Herz schlug für Renee. Nach dem BIWAK mussten wir unsere Gewehre reinigen. Ich hörte Rolf andauernd sagen „Meine Prinzessin!“ Hatte der einen Kasernenkoller? Ich ging zu ihm, in dem alten Kellergewölbe. Fast alle waren schon fertig und ich hatte etwas Zeit, mit ihm zu quatschen. Ich setzte mich neben ihn und sagte: „Hattest du mich gerade gerufen?“ Er sah mich an und lachte. „Nein, ich sprach mit meinem Gewehr!“ Er hatte das Gewehr „Prinzessin“ genannt. Ich sah, wie behutsam er den Lauf reinigte. Ich riss einen Scherz. „Na, wischt du deinen Kolben sauber? Hast ja auch hart geschossen, nicht wahr?“ Er lächelte. „Sauer?“, fragte er. Ich schüttelte den Kopf und grinste.
„Nein, was du machst, machst du intensiv. Das habe ich gelernt!“ Dann wurde sein Blick ernst. „Es tut mir Leid, mit dem Anschiss beim ZF. Wir sollten vorsichtiger sein!“ Ich wuschelte über seinen Kopf. „Mach dir keine Sorgen, Rocco. Es ist alles in Ordnung!“ Dann ging ich. Zwischen Rolf und mir war es still geworden. Auch mit Renee passierte nichts. Es war ruhig, einfach zu ruhig. Ich sehnte mich doch nach Nähe. Bei Renee war ich mir sicher, dass der einfach zu schüchtern war. Es war Freitag und wir durften das erste Mal in Ausgehuniform die Kaserne verlassen. So schnell hatte ich Renee noch nie seine Sachen packen sehen. Ich musste dringend duschen und Renee war schon auf dem Weg zum Bahnhof. Wahrscheinlich wollte er sich noch eine Angler-Zeitung und so einen schmalzigen Liebesroman kaufen. Er las so ein Zeug ständig. Ich stand in Unterhose vor dem Spind und wickelte mir ein Handtuch um die Hüfte. Dann drehte ich mich um zu Rolf. „Was ist Rocco? Kommst du mit?“ Er lachte. „Wenn du die Seife nicht fallen lässt, immer!“ Wir quatschten etwas und gingen duschen. Doch als er sich vor dem Duschen die Unterhose herunter zog, spielten meine Gefühle verrückt. Ich bekam einen Steifen, einfach so. Ich hatte noch nicht einmal an Sex gedacht. Rolf scherzte noch. „Schämst dich wohl, was?“
Ich zog die Unterhose aus und stellte mich mit dem Rücken zu ihm. Dann seifte ich mich ein. Meine Hände waren so zittrig, dass mir die Duschgel-Flasche aus der Hand purzelte. Rolf lachte, „ach? Hast du mir da was hingelegt?“ Das war mir total peinlich. Er hob die Flasche auf und sagte: „Bleib stehen!“ Dann setzte er einen Schwall Duschgel auf meinen Rücken und seifte mich ein. Ich genoss seine Hände auf meiner Haut. „So, dreh dich um!“, sagte er. Als ich mich umdrehte, sah er mich an. „Ist dir das wirklich peinlich?“, grinste er. Ich blickte auf seinen Penis. Auch der hatte sich gerade aufgerichtet. Da musste ich lachen. Rolf fand das auch lustig und fing an zu lachen. Ich sah wieder hoch und er fing meinen Blick auf. Ich musste es einfach wissen. Ich griff mit beiden Händen sein Gesicht und sagte leise: „Halte mich für verrückt, aber es geht nicht anders!“ Dann setzte ich ihm einen Kuss auf seine Lippen. Rolf presste die Lippen zusammen und griff meine Handgelenke. Er zog meine Hände von seinem Gesicht und sah mich entsetzt an. „Mach das nie wieder, verstanden?“, sagte er ziemlich ernst. Ich war wie vor dem Kopf gestoßen. Dann duschte er sich ab und wollte sich abtrocknen. Ich stand fassungslos unter der Dusche und sah ihm hinter her. Vielleicht hatte er Recht. Es sollte nicht sein. Der Kuss schmeckte nach nichts. Ich rief ihm hinter her. „Aber ...“ Dann ging ich zu ihm. Er war schon auf dem Weg zur Stube und drehte sich noch mal um.
„Aber was? Hast du nicht noch einen Termin bei deinem Frauenarzt?“, fragte er grinsend. Mit dem Handtuch in der Hand flitzte ich nackt an ihm vorbei zur Stube und plünderte meinen Spind. Renee! Scheiße, Renee war schon lange am Bahnhof. Ich warf mich in Windeseile in meine „Erste Geige“ und packte schnell noch alle Sachen ein. Als ich dann fragend neben Rolf stand, sah er mich an. „Ein Tölpel durch und durch!“, sagte er und richtete erstmal meinen Seemannsknoten am Hals. Dann nahm er etwas Haargel und zog es durch meine kurzen Haare. Er leckte seine Fingerspitze an und strich mir die Augenbrauen glatt. Dann schüttelte er den Kopf: „Mein Gott, wie du wieder aussiehst!“ Er richtete meinen Kragen und meinte: „Wie rum du wieder herrum läufst!“ Dann griff er vorsichtig mit seinen Händen in meine Seiten über den Hosen Bund. Er zog das Matrosenhemd etwas aus der Hose und packte mir zwischen die Beine. „Hey, fahr deinen Schwanz wieder ein!“ Dann richtete er die Hose und sah mich an. „Ja, so gefällst du mir. Du siehst echt geil aus, weißt du das? So richtig zum anbeißen!“ Ich wurde ganz rot im Gesicht und setzte die Mütze auf. Dann nahm ich meine Sachen und gab ihm einen Kuss auf die Wange. „Danke!“, sagte ich und wollte los. Er zog mich zurück und sagte: „Dirk?“ Ich sah ihn fragend an. „Dirk?“
„Ja, du heißt doch Dirk. Viel Glück!“ Ich eilte zum KvD und fuhr mit Y-Tours zum Bahnhof. Ich suchte den ganzen Bahnhof nach Renee ab. Er war nicht im Bahnhofsgebäude und auch nicht im Laden. Er stand auch nicht auf dem Bahnsteig. Der Zug war schon eingefahren und öffnete die Türen. Ich stieg in den IC und durchsuchte von vorne bis hinten jedes Abteil. Von Renee war keine Spur zu sehen. Die halbe Truppe war in erster Geige unterwegs nach Hause. Nur mein Freund fehlte noch. Der Zug fuhr ab und aus lauter Frust setzte ich mich in das Zugrestaurant. Ich gab meine letzten zwei Mark für einen Kaffee aus und meine Zigaretten lagen auch noch im Spind. Der Zug hatte mittlerweile den Hindenburgdamm erreicht und ich war gefrustet. Plötzlich gab mir der Kellner ein Bier und verzog sich wieder. „Hey, ich hab nichts bestellt!“, sagte ich. Aber der Pentry ignorierte mich völlig. Dann spürte ich eine Hand auf meiner Schulter und hörte eine leise männliche Stimme. „Psst, nicht umdrehen!“, sagte sie. Es hörte sich an wie Renee. Als die Hand so auf meiner Schulter lag und ich seine Nähe spüren konnte, ging es mir gut. „Weißt du? Wenn man alles verspielt hat und in einer Sackgasse steht, ist es manchmal besser, von vorne anzufangen!“ Ich hörte ihm zu und drehte mich nicht nach ihm um. Dann spürte ich auch die zweite Hand auf der anderen Schulter.
Er stand ganz nah bei mir und sagte: „Ich möchte gerne neu anfangen, wenn du nichts dagegen hast!“ Dann schlenderte er um den Tisch und fragte: „Ist der Platz neben ihnen noch frei?“ Ich nickte. Er setzte sich und nahm seine Mütze ab. Seine Haare waren gewagt kurz. Es sah geil an ihm aus. Der Nacken ausrasiert und die Koteletten weg rasiert. Ein junger hübscher Mann mit wahnsinnig geilen Augen und einem süßen Blick in einer atemberaubenden Uniform saß mir gegenüber. „Ich habe mir erlaubt, Ihnen einen Drink zu spendieren!“ Ich nippte an dem Bier und sagte: „Danke, sehr aufmerksam!“ Dann sprach er weiter. „Wissen sie, es ist nicht meine Art, einfach wildfremde Menschen in einem Zug anzusprechen. Aber … sie wirkten so traurig und so allein. Ich will ehrlich mit ihnen sein. Ich finde sie sehr gut aussehend und irgendetwas wirkt interessant an Ihnen. Aber vielleicht stelle ich mir erst einmal vor. Mein Name ist Renee Welling. Ich bin auf Sylt bei der Marine stationiert.“ Ich war ganz verdattert von der geilen Anflirterei meines Schwarms und gab ihm die Hand. „Dirk Schwiewas. Ebenfalls 1.Inspektion in Westerland.“ Er lächelte mich an und hielt meine Hand fest. „Bevor ich mich in die Nesseln setze, muss ich Ihnen eine Frage stellen. Haben sie eine Freundin oder einen Freund?“ Ich lachte. „Darf ich ihnen das Du anbieten?“ Renee nickte. „Also, ich hatte eine Freundin, bevor ich zum Bund kam und einen Freund, den ich leider aus den Augen verloren habe.“
In Renees Augen lag ein Glänzen, dass ich die ganze Zeit wohl übersehen hatte. „Tragisch!“, sagte er. „Darf ich Ihnen eine Zigarette anbieten?“ Ich war überrascht. Normalerweise rauchte er nicht. Er gab mir eine Marlboro 100 in Silber und gab mir Feuer. Dann zündete er sich trotz seines Asthmas eine Zigarette an und lächelte wieder. „Sie … Ähm, du fährst wohin?“ Ich sah ihm in die Augen. „Nach Kiel, und du?“ Er zögerte etwas und meinte: „Auch nach Kiel. Auch ich habe einen Freund, den ich etwas aus den Augen verloren habe. Hast du am Wochenende etwas Wichtiges vor?“ Ich sah ihn an. „Nein, nichts, was überaus wichtig wäre! Warum?“ Er sah erst auf den Tisch und hob allmählich seinen Blick. Als er meinen Blick auffing, sah ich wieder dieses Unschuldige in seinen Augen. „Ich würde … ich meine, sofern du möchtest, würde dich gerne heute Abend zum Essen bei mir zu Hause einladen. Also, wenn dein Freund nichts dagegen hat!“ Ich lachte.
„Er würde sich freuen … Ähm … ich freue mich natürlich!“, sagte ich und nahm noch einmal seine Hand. Sanft streichelte ich seine Finger und er nannte mir die Zeit. „Neunzehn Uhr, und du wirst meine Eltern kennen lernen!“
Es ist wieder einer dieser lauen Sommerabende. Ein Sonntag, wie so oft, an dem ich auf der Suche bin. Auf der Suchen nach den wahren geheimen Träumen der Männer, die so oft nachts wach liegen und sich nur nach einem sehnen: SEX!Es sind nicht diese Normalos, auf die ich es abgesehen habe. Nein, ich stehe auf richtige Männer. Ich bin an einem Punkt, wo ich mir normalerweise einen Pornofilm in
Ich war gerade mit meinem Golf in Flensburg, um meine Formalitäten bei der Familienkasse zu klären. Nach der Scheidung von meiner Frau hatte ich mich erneut an eine Frau gebunden und wohnte mit ihr bereits zusammen. Normalerweise wollte ich für längere Zeit allein bleiben. Unverständnis meiner Frau, die ständig wieder auftauchende Sehnsucht nach einem Mann und das Verstecken meiner eigenen
Ich war an den See gefahren, um ein bisschen abschalten zu können. Als ich losfuhr, wusste ich noch nicht, dass ich meine beste Freundin Patrizia dort treffen würde. Ich stellte mein Fahrrad ab und legte mein Handtuch ins Gras. Es war ein heißer Tag. Es war relativ leer am See. Ich zog mein Hemd, die Schuhe, die Socken und meine Jeans aus. Dann legte ich mich aufs Handtuch und schloss die Augen.
Es war an einem heißen Sommertag im August. Mittwochnachmittag, kurz nach dem Mittagessen … Ich machte mich gerade fertig für eine kurze Fahrt in das 30 Kilometer entfernte Flensburg. Ich musste ein paar Papiere bei der Krankenkasse einreichen und wollte das schöne Wetter nutzen, um wenigstens mal herauszukommen. Seit einem Arbeitsunfall vor einigen Monaten hatte ich schwer mit Frakturen an
Es war zu meiner Lehrzeit. Ich hatte eine Ausbildung zum Altenpfleger angefangen und hatte Glück eine Bude im Studentenwohnheim auf dem Campus in Flensburg bewohnen zu dürfen. Außer mir wohnten dort in dem Jahr einige Studenten, aber auch Pflegeschüler. Die Studentenbude war zwar klein, aber ich machte das Beste daraus. Ich hatte ein Bett, einen Schrank, einen Fernseher, Kühlschrank und zwei
Ein kleines Motorboot ist Hauptattraktion einer meiner Träume. Es war vor ein paar Jahren, als mich ein ehemaliger Sandkastenfreund mich zu einem Ausflug einlud. Es war an einem Sonntag im August. Ich hatte ihn am Donnerstag zuvor beim Einkaufen in Glücksburg getroffen. Wir hatten uns viele Jahre nicht gesehen und wollten einfach ein bisschen quatschen. Wir verabredeten uns für den
„Das Seminar“, eine Geschichte, die ich ihm schicken wollte. Geschichte? Nein, vielleicht war es eher eine Erzählung des homoerotischen Erlebnisses, welches sich zwischen uns ereignete. Eine Erzählung nur mit ihm und mir in der Hauptrolle, erzählt von mir als fantastische Interpretation eines Abends mit ihm. Homo-Erotik? Vielleicht nicht die Alltagslektüre für Jedermann. Vielleicht will man das
Es war Samstagmorgen, als ich ganz allmählich wach wurde. Keine Arbeit, kein Wecker und keinen Stress an diesem Tag. Ich hatte frei. Das Einzige, was ich an diesem Tag hatte, war eine nackte Frau mit langen blonden Haaren, die nur noch halb von der Decke bedeckt neben mir lag. Ich sah auf die Rollos, welche von der Sonne angeschienen wurden und strich sanft mit den Fingerspitzen über den nackten
Es war Halloween. Ich war mit ein paar Eltern und meinem Sohn, der 14 Jahre alt ist, durch das Dorf geschlendert. Es war früher Abend. Es war kühl und nass. Mein Sohn und seine Freunde wollten Rummelpott laufen, das war bei uns mittlerweile zu Silvester genauso üblich, wie zu Halloween. Nach der Trennung von meiner Frau ein paar Jahre zuvor lebte ich alleine mit meinem Sohn. Wir kamen gut
Es passierte eines Nachts in der Küche meines Freundes Raffael. Er wohnte noch bei seinen Eltern. Raffael, mein blonder gutaussehender Freund hatte seinen Eltern nicht gesagt, dass er schwul ist. Sie gingen davon aus, dass Raffael und ich lediglich beste Freunde waren. Diese Tarnung war nicht so schlecht. Als bester Freund konnte ich mich natürlich frei im Haus meines besten Freundes bewegen,
Es war am letzten Tag des Jahres, in dem Jahr ein Samstag. Ich war gerade auf meiner letzten Tour als Kurierfahrer für das Jahr unterwegs. Ich war allerdings nicht der Einzige, der an Silvester arbeiten musste. Meine Tour endete gegen den frühen Nachmittag mit dem Ausladen der Ware in der Lagerstelle des Kunden. Die Wochenendtouren der anderen Fahrer eines weiteren Subunternehmens endeten an der
Es ist schon ein paar Jahre her. Ich saß am Küchentisch bei meinen Eltern zum Essen und genoss die norddeutsch-rustikale Küche. Kartoffeln, Kotelett, angeschmorte Zwiebeln drüber und natürlich auch das Fett. Meine Mutter hatte die Angewohnheit, immer vor dem Mittag die Post aus dem Kasten zu holen. Sie legte mir ein Brief vor die Nase und sagte: „Ist vom Kreiswehrersatzamt. Bestimmt eine
Bis nach Kiel schauten wir uns nur noch an. Ich hielt seine Hand unter dem Tisch und er flirtete mich an. Es war ein geiles Gefühl, voll verknallt zu sein. Ein Gefühl, dass ich so bei meiner Ex-Freundin nie hatte. Als wir in Kiel den Zug verließen, fragte ich noch kurz: „Eine richtige Verabredung?“ Er legte seinen Kopf an meine Schulter und flüsterte: „Nein, ein Rendezvous. Sei pünktlich und zieh
Es war ein Tag mitten im Juni. Wir hatten 29 Grad Celsius und der Himmel war wolkenlos. Am frühen Nachmittag wollte meine Frau mich mit beiden Kindern losschicken, ein Buch abzuholen. Ich hatte aufgrund der Wärme gar nicht mehr vorgehabt, raus zu gehen. Hinsichtlich der Tatsache, dass die Bekannte nur fünf Kilometer hinter unserem Dorf in einer kleinen Siedlung wohnte, stimmte ich trotz großer
Es war ein ganz seltsamer Tag, an dem mich Kim, ein alter Freund, einlud zum Baden im Dobersdorfer See. Er war ein guter Freund aus alten Schultagen. Wir unternahmen sonst nicht sehr viel zusammen, aber manchmal im Sommer überkam es ihn und so auch an diesem Tag. Sonst sahen wir uns nur auf Festen und Feiern. In der Schulzeit hatten wir öfter etwas unternommen. Bis zu dem Tag, an dem er mir
Ich hatte nie Interesse an Mädchen. Damals dachte ich, es würde mir nie gelingen einen Freund zu finden, aber ich täuschte mich. Wenn man homosexuell ist, ist die Auswahl an möglichen Partnern etwas geringer, weil es mehr Heterosexuelle, als Homosexuelle gibt. Außerdem kann man ja nicht jeden Jungen als potenziellen Partner rechnen. Bei einigen Jungen merkt man am Verhalten, dass sie schwul sind.
Gestatten? Mein Name ist Cock, Robin Cock. Ich bin Endzeitschwuler, sozial angepasst und Lifeart-Artist. Warum ich schwul bin? Mal ehrlich, die Frage könnt ihr euch doch selbst beantworten. Kennt ihr etwas Besseres, als euch den Samens eines geilen Jungbullen in Hals schießen zu lassen? Ich glaube, wohl eher nicht. Sind wir doch mal ehrlich. Euch kotzt das ewige Gebuhle um die Frau eures Traumes
Ich war gerade mit meinem Ka auf dem Weg zum Orthopäden in das 40 Kilometer entfernte Kiel. Ich hatte ein paar Probleme mit dem Rücken und sollte zum Strecken kommen. Ich hatte drei Termine in dieser Woche. Meine Freundin war zu Hause und passte auf unseren einjährigen Sohn auf. Punkt elf Uhr stand ich in der Praxis und durfte noch im Wartezimmer Platz nehmen. Nachdem ich einen Stern und eine
Der Glanz war verloren gegangen. Ein halbes Jahr hielt das Verliebtsein zwischen mir und meiner Freundin Petra an, dann war alles nur noch lauwarm und widerwillig genießbar. Vielleicht hätten wir nicht schon nach ein paar Monaten zusammenziehen sollen?Dabei liebte ich sie doch abgöttisch. Als wir zusammen kamen, hatten wir fast jeden Tag Sex und das war auch gut so. Wir konnten die Finger
Es war Samstagmorgen, als meine Mutter mich ans Telefon rief. „Aaron!“, sagte sie völlig überrascht. „Mario ist am Telefon!“ Sie hielt den Hörer zu und meinte, das wäre ja echt seltsam, dass Mario und ich wieder Kontakt hätten. Aber sie fand es gut. „Ihr wart ja mal so gute Freunde! Freut mich, dass ihr wieder miteinander sprecht!“, grinste sie und gab mir den Hörer. „Wir sind gute Freunde,
Eine Woche später im Freibad Katzheide. Die Schwimmbad hatte für die Saison geschlossen. Ich war nicht wirklich mit Christine verabredet, aber ich hoffte, dass sie trotzdem dort auftauchte. Deswegen lag ich schon gegen Mittag auf der großen Liegewiese etwas abseits von der großen Masse halb im Schatten. Ich hatte eine kurze Freizeithose an und schlenderte mit der Cola vom Kiosk zurück zu meinem
Es war ein schöner Tag im Mai. Übrigens war es der letzte Samstag, an dem die Gaardener Schwimmhalle aufhatte. Die Saison der Freibäder lockte die Menschen aufgrund des warmen Wetters in die Freiluftanlagen oder an die Strände der Kieler Förde. Leider war das Wasser noch etwas kalt zum Baden. Kein Mensch hätte sich bei lediglich 14 Grad Wassertemperatur in die Förde getraut.Für mich war es
Es war schon früher Vormittag, als ich die Augen öffnete und zuerst nicht wusste, wo ich war. Dann erkannte ich das Zimmer und sah hinauf zum Bett, wo Marios fast nackter Körper nur spärlich mit seiner Bettdecke bedeckt halb auf dem Bauch lag. Er schlief noch. Ich hatte wohl im Halbschlaf mitbekommen, dass Karen und Ulli kurz ins Zimmer sahen und meinten, sie würden zum Bürgertreff gehen, wo
© 1995-2024 FREYA Communications, Inc.
ALL RIGHTS RESERVED.