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Der erste Freund

by Storywriter


Es war an einem heißen Sommertag im August. Mittwochnachmittag, kurz nach dem Mittagessen … Ich machte mich gerade fertig für eine kurze Fahrt in das 30 Kilometer entfernte Flensburg. Ich musste ein paar Papiere bei der Krankenkasse einreichen und wollte das schöne Wetter nutzen, um wenigstens mal herauszukommen. Seit einem Arbeitsunfall vor einigen Monaten hatte ich schwer mit Frakturen an beiden Beinen zu kämpfen. Neben der Mehretagenfraktur am linken Schienbein war mein rechtes Sprunggelenk etwas defekt. Aber ich hatte dort keine Schmerzen mehr. Lediglich das linke Bein zwang mich noch zu einem etwas humpelnden Gangbild. Vor dem Spiegel im Bad meiner 1,5-Zimmerwohnung gelte ich mir meine braunen kurzen Haare und setzte meinen Ohrring, eine kleine Metallkreole in das linke Ohr. Dann Schoss ich noch schnell eine halbe Dose Axe Musk unter mein violettes Muskelshirt und zog mein hell-kariertes Hemd drüber, wobei ich gleich die Ärmel hoch krempelte. Mit langen Ärmeln ging ich eigentlich nie aus dem Haus. An den Füßen trug ich schwarze Sneakers. Die Socken hatte ich weggelassen. Es war einfach zu heiß dafür. An den Beinen trug ich eine 3/4-Freizeithose in Weiß. Ein paar Wochen früher hätte ich meine mäßig behaarten Beine nicht offen gezeigt. Sie waren von Narben gezeichnet und die Behaarung musste erst nachwachsen. Man hatte mir die Haare für mehrere Operationen dort entfernt. Doch nun waren die Narben nur noch leicht sichtbar und auch die Behaarung war wieder gleichmäßig.

Ein letzter Griff in mein Regal und das Lederband mit einem melierten Glaskreuz in Schwarz-braun und eine braune Glasperlenkette hingen um meinen Hals. Ich cremte mir die Hände mit einer duftenden Repairhandcreme ein. Ich hasste raue Hände, gerade an mir selbst. Die Ketten hatte ich im Rahmen der Rehamaßnahme vor Wochen selbst gefertigt und trug diese stets. Nur noch meine sechs Metallringe an den Fingern, und ich war abmarschbereit. Das waren Dinge, die ich vorher nie tat. Ich lebte über zwanzig Jahre heterosexuell und hatte mein eigentliches Ich hinter der Fassade eines braven Familienvaters versteckt. Meine Ehe ging ein Jahr zuvor kaputt. Seitdem lebte ich allein und konzentrierte mich auf Freunde und natürlich den Job als Postkurier. Das Subunternehmen, für das ich arbeitete, wartete sehnsüchtig auf meine Rückkehr. Aber ich war noch krankgeschrieben und würde innerhalb der nächsten vier Wochen mit dem Hamburger Eingliederungsmodell meine Arbeit wieder aufnehmen. Ich hatte also noch Zeit.Den Rest meiner Freizeit verbrachte ich mit Chatten, Videofilmen, Musik und Onlinespielen. Meine MP3-Sammlung platzte derzeit schon aus allen Nähten und auch die neusten Filme kannte ich schon. In letzter Zeit sammelte ich homosexuelle Streifen und auch Hardcoremovies aus der Sparte. Zum abendlichen Onanieren waren diese gut genug. Natürlich hatte ich vor meiner Ehe auch schon homosexuelle Erfahrungen, aber durch meine Fassade ging ziemlich viel in mir kaputt. Nach der Trennung versuchte ich, mir das wieder zu holen, was verloren gegangen war: mich selbst! Das gelang ganz gut, hieß aber auch, dass ich mehr Schuhe besaß als meine Exfrau und auch mehr Ringe trug. Einen Ohrring trug ich schon die ganzen Jahre. Okay, das Muskelshirt verdeckte ich natürlich mit dem Hemd, weil ich einen kleinen Bauchansatz hatte. Es war eigentlich nur die hochgradige Adipositas, mit der jede Frau jeden Tag zu kämpfen hatte. Mein Selbstbewusstsein war auf jeden Fall wieder hergestellt und ich fühlte mich so wohl, wie ich war, natürlich mit dem ganzen Schnickschnack am Körper. Noch schnell die Tür zu geschlossen und dann ins Auto geschwungen … Es konnte also losgehen. Von der nordfriesischen Provinz ging es quer durch das Dorf in Richtung B199. An der letzten Bushaltestelle vorm Ortsschild sah ich jemanden an der Bushaltestelle stehen, als ich mir gerade eine Zigarette anzünden wollte. Mein blauer Twingo glühte von innen, so hatte ich schon bei Abfahrt das Fenster der Fahrertür ganz offen stehen. Auf der Kreuzung drehte ich um und fuhr noch mal zur Bushaltestelle zurück. Wir hatten Ferien und der jungte Mann, der vergeblich auf den Bus wartete, hätte bis zum Herbst warten können. Es fuhr in der Zeit kein Bus. Ich war gut gelaunt und das war wahrscheinlich auch der Grund, warum ich eine Schleife fuhr, um mit dem geöffneten Fenster bei dem Jungen anzuhalten. „Du?“, fragte ich freundlich. „Wir haben Ferien! Du wartest doch nicht auf den Bus, oder?“ Da klatschte sich der Junge mit der flachen Hand auf die Stirn und fluchte: „Scheiße! Ach man, wir haben ja Ferien!“ Ich sah ihn mitleidig an und sagte: „Eben! Wo wolltest du denn hin?“ Er überlegte kurz und sah mich an. Was für ein Traum von Typ, aber viel zu jung. Er war höchstens zwanzig Jahre alt … aber süß. Seine dunkelblonden Haare saßen in einer gekonnten Justin Biberfrisur und ich versuchte, seine Augenfarbe zu erkennen. Aber vergeblich, die Sonne blendete.

Sein Outfit war der Knaller schlechthin. Sein Oberkörper war von einem schwarzen ärmellosen Netzshirt bedeckt und weiter unten steckte der schlanke Body in einer knallengen Radlerhose, welche bis kurz über die Knie ging. Ohne Socken steckten seine schlanken Beine in weißen neuen Turnschuhen. „Ich wollte eigentlich nach Flensburg!“, sagte er und zog einen Schmollmund mit seinen vollen Lippen. Um das linke Handgelenk trug er zwei Freundschaftsbänder und einen Plastikring, wahrscheinlich von der letzten POE.„Dann steig ein!“, sagte ich, ohne weiter nachzudenken. „Ich fahre eh nach Flensburg!“ Überrascht sah mich der junge Mann an und grinste plötzlich. „Wirklich?“, fragte er, als würde er nicht glauben, dass ich ihm das anbot. Ich meine, wir lebten in einem Dorf. Warum sollte ich das nicht tun? Er freute sich und flitzte zur Beifahrerseite, machte die Tür auf und stieg ein. „Danke, das ist wirklich nett von dir!“, sagte er und schloss die Tür. „Marcel!“, stellte ich mich vor und gab ihm die Hand. „Ähm … ja! Ich heiße Bjarne!“, sagte er und griff meine hingehaltene Hand. Seine Finger waren ganz warm, aber überraschend weich. Es war schon ungewöhnlich, das so ein junger Typ ohne jeglichen Anhang allein in so einem Aufzug nach Flensburg fahren wollte. Man konnte wirklich alles an ihm sehen. Auch sein Glied zeichnete sich deutlich an der schwarzen Radlerhose ab. Eine ganz schöne Bestückung schien er zu haben. Auf jeden Fall war er nicht auf dem Weg zum Einkaufen oder zum Bewerbungsgespräch. Wir fuhren mittlerweile auf der B199 und näherten uns Handewitt. Bjarne hatte das rechte Fenster ebenfalls ganz geöffnet und hoffte zumindest so ein paar Luftzüge abzubekommen. „Wo soll ich dich denn absetzen?“, fragte ich und zündete mir noch eine Zigarette an. „Danke, ich rauche nicht!“, lehnte er die von mir angebotene Zigarette ab und überlegte kurz. „Ja … ähm … Wassersleben?“, fragte er vorsichtig. „Kein Problem!“, erwiderte ich und fuhr fort. „Du willst zum Strand?“ Sein unsicheres „Na .. Jaa“ gab mir doch zu denken. „Und du kommst auch wieder zurück?“, fragte ich noch mal. Nickend blockte er meine Fragen ab und bemerkte ziemlich schnell: „Du stellst viele Fragen!“ Ich versuchte ja nur, das Eis zu brechen und die Fahrt etwas lockerer zu gestalten. Eigentlich hätte es mir aber auch egal sein können, was er in Flensburg machte und wie er zurückkommen wollte. Ich war auf die B200 gefahren und fuhr die vorletzte Ausfahrt vor der dänischen Grenze raus.

Kurz vor Danfoss ging es links ab nach Wassersleben, dem Kurort direkt an der Förde. Durch das alte Waldgebiet ging es den Berg runter zur Strandpromenade und zum Parkplatz. „Verabredung?“, fragte ich noch mal und scherzte dann: „Muss ein wirklich interessantes Mädel sein, wenn man sich so aufdonnert!“ Da verzog Bjarne das Gesicht und ich bog rechts auf den Parkplatz direkt am Strand. „Witzig!“, motzte er und stieg aus. Beim Entfernen vom Auto redete er noch immer, sodass ich ihm hinterher ging und das Auto abschloss. „Ich habe kein Wort verstanden!“, rief ich ihm hinterher und plötzlich stoppte er. Humpelnd versuchte ich ihm hinterher zu gehen, war aber nicht besonders schnell. Er drehte sich um und sagte: „Dann musst du nicht so abfällige Bemerkungen machen … Ähm … Alles in Ordnung mit dir? Hast du dich vertreten?“ Ich stapfte mühsam durch den weichen Sand und hatte ihn erreicht. Er sah mir direkt in die Augen und ich fragte nach: „Was hattest du gesagt?“ Er lächelte und sagte: „Ist eine lange Geschichte! Was ist mit deinem Bein?“ Da musste ich grinsen. „Das ist auch eine lange Geschichte!“, sagte ich und stapfte langsam neben ihm her. „Naja!“, fing er an auf mein Gespräch einzugehen. „Ich habe Zeit! Wir können ja ein paar Meter gehen, wenn du willst! Ich meine, wenn du kannst ...“ Ich nickte und schaffte es tatsächlich mit ihm den ganzen Strand entlang zu laufen. Seitlich an der Düne setzten wir uns in den Sand und zogen unsere Schuhe aus. Dann fing er an zu erzählen:

„Es war letztes Jahr, da traf ich hier einen Schweden, der auf Urlaub war. Um es wirklich kurz zu machen, ich bin homosexuell und hatte ein reines Sexdate mit dem Mann! Egal, was du jetzt denkst, aber ich kehre seitdem hierher zurück und hoffe darauf irgendwann mal einen netten ...“ Da unterbrach ich ihn: „Schon gut. Entschuldige, ich wollte dir nicht zu Nahe treten. Also ich hatte einen schweren Arbeitsunfall und kämpfe immer noch mit Schmerzen im linken Bein! Deshalb humpele ich noch ein bisschen. Aber wo du sagst 'Wassersleben', ich hatte vor vielen Jahren ein Erlebnis hier ...“ Bjarne stand auf und sah zum Wasser. „Gehen wir die Füße ins Wasser halten?“, fragte er und gab mir seine Hand. „Ich halte dich auch fest, alter Mann!“, scherzte er und zog mich hoch. Ich seufzte: „Ja, ja, alter Mann! Ich bin gerade mal Ende dreißig!“ Wir schlenderten Hand in Hand ins Wasser. „Ich bin neunzehn Jahre alt!“, sagte Bjarne und atmete tief durch. Ich erwartete eigentlich, dass seine Hand mich wieder loslässt, als wir bis zu den Knien in der Ostsee standen und anhielten. Doch seine Finger lösten sich und kreuzten sich in meine, sodass wir weiter Hand in Hand im Wasser standen. „Frauen ...“, kam es dann wie ein Wasserfall aus ihm. „Weißt du? Ich kann mit Frauen nichts anfangen. Ich habe nie daran gedacht, einem Mädchen näher zu kommen. Ich weiß nicht warum und vielleicht mache ich es mir auch nur einfach, aber ich finde Jungs ganz okay und der Sex gefällt mir. Warum sollte ich mich mit einem Geschlecht abgeben, das ich nicht kenne, um eine Beziehung zu suchen, die für mich kompliziert ist und wahrscheinlich im Chaos endet. Was ist mit dir? Hast du eine Freundin?“ Ich zögerte kurz und sah an ihm hoch. Er drehte sich um mich herum und ging mit mir zum Sand zurück, wo wir uns wieder hinsetzten. Ich hatte meine Sonnebrille aufgesetzt, weil die Sonne wirklich knallte, wie verrückt. Ich legte mich zurück und seufzte: „Ja … Nein … Um es kurz zu machen, verheiratet, zwei Kinder, geschieden, derzeit ledig … das Übliche halt ...“ Da lachte er und lehnte sich mit seinem Arm auf meinen Oberkörper und zog mir die Sonnebrille ab. Er sah mir in die Augen und fragte überrascht: „Das Übliche? Erzähl mir von deinem Erlebnis. Du sagtest, du hattest hier ein Erlebnis!“ ich lief knallrot an und sagte: „Es war dort oben im Wald!“ Da wurde Bjarne hellhörig und schlug vor, dort hoch zu fahren. „Ich bin ja nicht neugierig, aber ...“

„Schon gut!“, willigte ich ein. Wahrscheinlich wollte ich nur seinen Augen entweichen und gab deshalb nach. Seine Augen hatten es wirklich in sich. Erst dachte ich, es wäre ein schlichtes Grau, aber als er so auf meinem Oberkörper lehnte und mir in die Augen sah, erkannte ich ein Grau und ein Grün. Er hatte geile Augen. Es war einer von diesen Menschen, die dir direkt durch die Augen in die Seele schauen. Auch diese Nähe und diese sofortige Vertrautheit waren für mich im ersten Augenblick zwar schön, im Nachhinein aber erschreckend. Wie konnte mir ein wildfremder Mensch so nahe sein? Wir waren am Auto angekommen und fuhren den Berg wieder hinauf, um in den Wald einzubiegen. Ganz vorne an der Steilküste an einem Baum waren wir gelandet. Die letzten Meter waren wir zu Fuß gegangen. Bjarne bot mir ein zweites Mal seine Hand, um mich zu führen. Er war wirklich nett und zuvorkommend. „Und hier ist was passiert?“, wollte er wissen und blickte aufs Meer. Ich erzählte ihm, dass ich vor vielen Jahren mal mit einem Mann dort verabredet war und dass ich Herzklopfen hatte. Obwohl es nur ein kurzes effektives Befriedigungsdate war, schwirrte es immer noch in meinem Kopf herum. Aufmerksam hörte Bjarne zu und wollte auch wirklich jedes Detail wissen. Das Blasen und das Wichsen … Alles musste ich ihm erklären. Als ich zu Ende erzählt hatte, lehnte ich mit dem Rücken in Gedanken schwelgend an dem berüchtigten Baum. Meine Hand immer noch fest in seinen Fingern, es war fast wie das Händchenhalten eines Liebespaares, drehte er sich zu mir, kam mir ganz nah und sah mir wieder in die Augen. Oh Gott, ich wollte weg. Mein Herz klopfte und ich wurde nervös. „Tust du mir noch einen Gefallen?“, fragte er mit einem treudoofen Hundeblick. Ich nickte. „Nimmst du mich wieder mit nach Hause?“ Ich war verwirrt, nickte aber. Wir kehrten zurück zum Auto und fuhren los. Es war so heiß, dass nicht nur mir, sondern auch Bjarne der Schweiß von der Stirn lief. Ich griff während der Fahrt hinter den Beifahrersitz und zog eine meiner beiden Isodrinks aus der Tiefkühltasche.

Die bot ich ihm an, aber als er sie öffnete, lief ihm gleich ein Schwall über die viel zu enge Radlerhose. Mit einem Taschentuch wischte ich unaufgefordert über seinen Oberschenkel und strich dabei aus Versehen die deutlich hervorgehobene Erektion von Bjarne. Die hatte er allerdings schon beim Einstiegen an der Bushaltestelle. Er belächelte die Aktion wortlos und nahm mir das Taschentuch aus der Hand. Wir waren bereits im letzten Dorf vor unserer Heimat und Bjarne fragte: „Was wolltest du eigentlich in Flensburg?“ Ich schüttelte den Kopf und sagte nur kurz: „Krankenkasse!“ Da musste er lachen. Es waren fast vier Stunden vergangen und ich bemerkte noch fast beiläufig: „Ich schicke das dann doch mit der Post!“ An der Bushaltestelle angekommen sah er mich noch einmal an, nahm meine Hand und sagte: „Danke für den schönen Nachmittag! Und sorry, wegen deiner Krankenkasse!“ Ich winkte ab und meinte: „Schon gut! Wenn du wieder mal nach Flensburg willst …“ Er nickte und verabschiedete sich. Seltsam, irgendetwas fehlte. Ich hatte keine Adresse und keine Telefonnummer. Das war eigentlich die perfekte Situation für einen Abschiedskuss, aber er drehte sich noch nicht einmal mehr um. Wieder mal ein Fall für „Dr. Sommer“ oder für „Bitte melde dich!“?

Ich war wirklich enttäuscht, dass mich so ein süßer Typ interessierte und ich keine Möglichkeit hatte, ihn zu kontaktieren. Nun ja, er wohnte zumindest im selben Ort. Ob das nun von Vorteil war oder nicht, blieb abzuwarten. Ich machte mir Gedanken, aber wozu? Es war doch gar nichts passiert. Dennoch ging mir Bjarne nicht aus dem Kopf. Als ich am Abend nach den Nachrichten noch mal nach draußen ging, um mein Auto abzuschließen, sah ich, dass das Beifahrerfenster noch einen Spalt offen stand. Ich öffnete die Tür und fand einen kleinen Zettel auf dem Beifahrersitz. Ich faltete das Stück Papier auseinander und las es:

Hallo, danke für den schönen Nachmittag. Wenn du mal wieder nach Flensburg fährst, kannst du ja mal anrufen. Vielleicht komme ich mit. Tel 553355 Gruß Bjarne

Ein breites Grinsen zog sich über mein Gesicht. Ich schloss das Auto ab und ging wieder in meine Wohnung. Mein erster Griff ging zum schnurlosen Telefon. Aber, Halt! Ich konnte doch nicht einfach so anrufen. Ich wusste ja noch nicht einmal, wann ich wieder nach Flensburg wollte. Moment, doch ich wusste es: … am liebsten sofort! Aber ich hielt mich zurück. Einen sehr nachdenklichen Abend und eine unruhige Nacht später, dann hielt ich es nicht mehr aus. Mein ganzes Bett war zerwühlt und klatschnass. Ich hatte nackt geschlafen, aber dennoch so geschwitzt.

An Träume konnte ich mich nicht erinnern. Aber ich dachte an Bjarne. Er hatte einen bleibenden Eindruck bei mir hinterlassen. Ich lag noch im Bett. Mein linkes Bein schmerzte etwas und ich versuchte, mich zu strecken. Eine völlige Versteifung meines Schwellkörpers stand deutlich steil nach oben. Eine Sache, die mich bei Zeiten wirklich nervte. Normalerweise hätte ich das Problem innerhalb von fünf Minuten erledigt. Nicht an diesem Tag. Ich hatte keine Lust, mir einen runter zu holen. Stattdessen wagte ich einen Blick auf die Uhr und griff nach meinem Telefon. Die Nummer lag neben meinem Bett und ich traute mich. Zehn Uhr war nicht zu früh. Leicht angespannt wartete ich auf das Abnehmen des Gespräches und hörte dann die Stimme eines älteren Mannes: „Peddersen!“ „Guten Tag!“, sagte ich etwas irritiert. Ich hätte gerne Bjarne gesprochen, wenn der da ist.“ Dann hörte ich ein raues: „Töf mool! Bjarne. Dor is ´n Mann för di am Ackerschnacker!“ Witzig, dass auf unserem Dorf noch so viele Leute plattdeutsch schnackten. Dann hörte ich wieder die raue Stimme: „Jo, he kümmt!“ Das hatte etwas von Bauernhof. Ich hörte ein paar Schritte und dann Bjarnes Stimme, die in dem Moment genauso rau und kalt klang. „Jo, her is Bjarne!“ Ich zögerte, sprach dann aber doch. „Ja, hallo! Hier ist Marcel! Ich hatte gedacht, wenn ich dir vielleicht sage, dass ich morgen wieder nach Flensburg fahre ...“ Stille am anderen Ende. Dann ein zögerliches „Ähm .. ja!“ Seine Stimme wurde freundlich und sanft. „Ach Marcel! Ja, gerne … Ich hatte nicht damit gerechnet ...“ „Dass ich anrufe?“, fragte ich vorsichtig nach. „Nein … Ja … Ich meine, natürlich würde ich gerne mitfahren, wenn dir das nichts ausmacht!“ Ich strahlte vor Freude und verabredete mich mit ihm für den nächsten Tag um die Mittagszeit. Ich hatte ein Date und das mit einem Typen, der viel zu jung für mich war. Aber ich hatte zumindest ein Date. Ich hatte schon einen Abend vorher meine Klamotten zurechtgelegt und duschte am nächsten Morgen. Ich hatte viel Zeit und so rasierte ich mir meine Haare wieder kurz und machte mich an die Intimrasur, welche mir im Krankenhaus ziemlich egal war. Aber es störte mich an dem Tag und so kamen alle Haare um meinen Schaft komplett weg und auch unter dem Hoden war ich endlich wieder glatt. Die Zeit rannte und ehe ich mich versah, war es Mittagszeit. Ich legte mir noch zwei von meinen selbst gebastelten Ketten um den Hals und eine Kreole ins Ohr. Da klopfte es auch schon an meiner Tür. Hoffentlich duftest du nicht zu auffällig, dachte ich noch kurz. Denn ich hatte ein kleines Parfumflacon im Briefkasten. Dass es ein Frauenduft war, bekam ich erst eben gerade mit. Aber es roch irgendwie geil. Ich öffnete die Tür und sah in die hübschen Augen von Bjarne. Mutig legte er die Arme um meine Hüften und gab mir einen Schmatzer auf die Wange. „Hi, da bin ich. Weißt du schon, wo wir hin wollen?“, plapperte er fröhlich. Ich war gedanklich immer noch bei dem Schmatzer auf meiner Wange. „Ähm ja … nach Flensburg!“, sagte ich und hätte mich selbst für diese unsinnige Bemerkung schlagen können!“ Doch ich nahm meine Autoschlüssel und schloss meine Tür ab. Dann stiegen wir ins Auto. Da fiel mir erst auf, was für geile Klamotten er wieder anhatte. Eine schwarze knielange Hose in Hochglanz mit Airbrushmustern an der Seite. Sah fast aus, wie eine kurze Trainingshose. Dazu trug er schwarze Turnschuhe und ein passendes rotes Muskelshirt, welches sich perfekt mit der Musterfarbe seiner Hose deckte. Seine Haare waren diesmal nach hinten gegelt und er trug statt der Armbänder eine Kette links. Er roch nach einem sehr geilen Axe-Duft. Ich zündete mir zur Beruhigung eine Zigarette an und fuhr los. Ich spürte seine Blicke auf meinem Körper. Nachdem ich aus dem Ort raus war, sah ich zu ihm und blickte wieder in seine Augen. „Ist irgendetwas?“, fragte ich, weil er mich anlächelte. Da strich seine warme Hand über mein rechtes Knie. „Nein!“, sagte er. „Ich schaue dich nur an!“ Doch dann wusste ich, was ihm an mir auffiel. Ich hatte eine abgeschnittene Jeans an und darunter eine hautenge schwarze Unterhose in Pantyform. Wahrscheinlich sah er meine Erektion. Ich hatte eine tierische Latte. Die muss er gesehen haben. Sicherlich formte diese gerade eine schöne Dicke Beule in meinen Reißverschluss. Ich sah kurz nach unten und dann wieder zu Bjarne. „Wirklich es ist alles in Ordnung!“, grinste er. Dann fing er an zu plappern.

„Was wollen wir denn jetzt machen? Willst du irgendwo hin oder fahren wir uns etwas angucken? Ich weiß ja nicht, was du so vorhast!“ Das waren drei Dinge auf einmal. Das ging nun wirklich nicht und ich beließ die Entscheidung bei ihm. „Okay, wo willst du hin?“, fragte ich ihn und darauf wusste er nun keine Antwort. Ich meinerseits fuhr ja nur nach Flensburg, weil ich ihn sehen wollte. Deshalb hatte ich auch kein genaues Ziel. Und ihm schien es auch so zu gehen. Da mussten wir beide lachen. „Du weißt gar nicht, wohin wir fahren?“, fragte er lachend. Ich schüttelte den Kopf. Ich musste mir wohl etwas einfallen lassen und erinnerte mich an einen Strand an der Flensburger Außenförde, an dem ich als kleines Kind das letzte Mal gewesen war. Ich steuerte das Auto über die B199 nach Kappeln und schaltete das Radio ein. N-Joy als Begleitmusik fand ich ganz gut und auch Bjarne schien es zu gefallen. Diesmal kamen wir schneller ins Gespräch und so erfuhr ich eine Menge von ihm. Seine Lieblingsband war Rosenstolz und seine Lieblingsfarbe war Schwarz und die Zweite war Weiß. Er trank Kakao und Latte macchiato. Reis fand er ganz toll und schimpfte auf Kartoffeln. Dann fiel ihm unser Telefongespräch wieder ein und er wurde verlegen. „Erzähl bloß niemanden, dass ich platt schnacke, das mache ich nur zu Hause!“ Ich nickte, aber das fand ich wirklich süß. Als würden wir uns schon ewig kennen, saßen wir nebeneinander. Plötzlich nahm er mir die bereits fünfte Zigarette aus dem Mund, paffte daran und steckte sie mir wieder zwischen die Lippen. „Ich weiß, nicht ... und das schmeckt?“ Da musste ich grinsen. Er legte seine Hand auf meinen Oberschenkel und fragte fröhlich: „Na, ist noch weit?“ Ich schüttelte den Kopf. Wir waren hinter Gelting. Den Abzweiger Richtung Kronsgaard erkannte ich noch und nach ein paar Kilometern ging es über den alten Hof auf die zwei Treckerspuren in Richtung Strand. Das alte Feriendorf hatten sie umgebaut, aber der Strand Golsmaas war noch der alte. Nur der Parkplatz war kleiner und die Ferienanlage ein Stück weiter. Ich stellte das Auto auf der alten Koppel ab, die als Parkplatz diente. Am Imbisswagen bezahlte ich die zwei Euro Parkgebühr für den ganzen Tag und nickte Bjarne zu. „Komm, lass uns an den Strand!“ Bjarne lachte und schüttelte den Kopf. „Na, der Herr? Will er denn wieder meine Hand haben?“ Ich griff die mir entgegen gestreckte Hand und verhakte meine Finger gleich in seinen. Dann spazierten wir Hand in Hand zum Strand. Immer wieder schaute er auf mein humpelndes Bein. Aber ich hielt eisern durch und hielt seinen Schritt. Im Sand zogen wir die Schuhe aus und gingen zum Wasser. „Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich eine Badehose mitgenommen!“ Ich hatte auch keine Badehose mit, aber als wir wieder im Sand saßen, zog ich meine abgeschnittene Jeans aus und auch das T-Shirt. Bjarne tat dasselbe und saß in einer engen weißen Unterhose neben mir. Dann nickte er. „Na dann? Wir haben zwar keine Handtücher, aber das werden wir wohl überleben!“

Er stand auf und ich konnte mir meinen Begleiter mal aus der Nähe ansehen. Schade, dass die Unterhose seinen Knackarsch bedeckte, aber die Hose sah wirklich geil an ihm aus. Er reichte mir seine Hand und zog mich hoch. Dann schlenderten wir zum Wasser. Es muss ausgesehen haben wie ein verliebtes Pärchen. Allerdings dachte ich zu dem Zeitpunkt noch nicht an so was. Der Strand war relativ leer. Die paar älteren Ehepaare sahen uns zwar hinterher, sagten aber nichts. Die Clique leicht bekleidete Mädels tuschelten, aber ich konnte nichts Genaues verstehen. Wir waren bereits bis zu den Knien in das flache Wasser gelaufen und Bjarne drehte sich noch einmal zu mir. Seine Finger fest in meine gekrallt sagte er: „Na, geht das so?“ Ich lächelte und nickte. Das Wasser hatte satte 22 Grad und war angenehm. Wir liefen immer weiter, und als wir bis zur Brust im Wasser standen, fragte Bjarne, ob wir nicht ein paar Meter schwimmen wollen. Ich hatte ewig nicht mehr geschwommen, stimmte aber zu. Die ersten Meter waren etwas schwierig, aber auch Bjarne wollte mich wohl nicht überfordern und steuerte das Ende der Steinmole rechts von uns an. Das Wasser klatschte gegen die vorderen Steine und je näher wir kamen, desto mehr spritze uns das Wasser ins Gesicht. Aber man konnte vor der Mole stehen. Etwas abgekämpft stellte ich mich gegen die vorderen Steine und mit einem Mal tauchte Bjarne direkt vor meinen Beinen auf. Er stand aus seiner Hocke auf und stand dicht vor mir, sodass ich fast nach hinten gefallen wäre. Seine Arme legten sich in Windeseile um meinen Body und hielten mich fest. Sein schlanker nasser Body drückte sich sanft gegen Meinen. Derweil standen wir nur noch bis zum Schritt im Wasser und ich sah zwischen uns. Sein Schwellkörper hatte sich wohl geregt und lag bis zu seinem Hosenbund steil nach oben. Durch den sanften Druck auf meinen Body spürte ich die volle Härte seiner Erektion an meinem Unterbauch. Mit einem verschmitzten Lächeln hielt er mich noch immer und sagte: „Vorsicht! Fall nicht!“ Sein Steifer war jetzt mehr als deutlich zu spüren. Langsam ließ er seine Hände über meine Hüften am Körper runter fallen und zwischen uns befand sich wieder etwas Luft. Als ich auf seine Hose blickte, musste ich grinsen. „Was ist?“, fragte er. Ich nickte nach unten. Da schaute er auch zwischen uns und fluchte. „Oh Scheiße! Das ist mir jetzt peinlich!“ Er dachte, dass ich seine Beule in der Hose meinte. Doch ich meinte eigentlich die Tatsache, dass man sein Rohr mehr als deutlich durch die Hose sehen konnte. „Das braucht dir nicht peinlich zu sein, doch dass die Hose so durchsichtig wird ...“, sagte ich. „Achso! Ich dachte, du meinst ...“, antwortete er etwas beruhigt. Das war ein ganz schön langes hartes Ding, was sich bei ihm abzeichnete. Wir beschlossen, zurück zum Strand zu gehen. Der warme Wind streichelte meine nasse Haut und als wir wieder Hand in Hand durch das flache Wasser gingen, schaute er immer wieder zu mir. „Aber einen Steifen hattest du auch …“, versuchte er sich zu rechtfertigen. Glücklicherweise hatten wir die Decke aus dem Auto noch mitgenommen. Diese breiteten wir prompt aus und legten uns darauf. Ich lag auf dem Rücken und schloss die Augen. Die Sonne blendete mich. Bjarne legte sich natürlich auf den Bauch, damit man seine Latte nicht sah. Aber zwischendurch glotzte ich ihm auf seinen Knackarsch, das konnte ich mir nicht verkneifen. Jetzt, wo man wirklich alles gut sehen konnte ... Nach einer Weile fing Bjarne an, mich ein bisschen auszufragen. Er hatte ja schon viel über sich erzählt. Nun war ich wohl dran. Erst waren es harmlose Fragen nach meinen Lieblingsdingen, aber schnell schob er ein paar intime Fragen ein. Bei jeder öffnete ich kurz die Augen und schüttelt6e den Kopf. „Was du nicht alles wissen willst ...“ Doch ich beantwortete brav alles, was er wissen wollte, bis wir zu dem Thema Männer kamen. Das interessierte ihn genau. Wieder rollte ich mit den Augen und legte dann meinen Kopf zur anderen Seite. „Nein!“, beanstandete er meine Haltung und fuhr fort. „Ich meine es ernst! Mich interessiert das wirklich!“ Mit einem Satz lag sein halber Oberkörper auf meinem und er drehte mit den Fingern meinen Kopf wieder zu sich, sodass ich ihm direkt in die Augen sehen musste. Seine Lippen öffneten sich nur ein paar Zentimeter vor Meinen. „Hast du schon mal einem Mann wirklich geliebt? Und Ausreden gelten nicht!“ Ich konnte seinen Atem auf meinen Lippen spüren. Seine Augen glänzten. Ich suchte nach Ausflüchten und wurde völlig nervös. Sein tiefer Blick verursachte bei mir Herzklopfen. Meine Hände waren schwitzig und ich wollte ihn eigentlich von mir schieben. Meine Hände saßen an seinen Lenden und ich konnte mich nicht bewegen. „Ha, jetzt hab ich dich mit der Frage!“, lachte er und entfernte sein Gesicht ein paar Zentimeter von mir. Meine Pumpe ging auf doppelten Touren. „Weißt du?“, fing ich an und ließ meine Hände wieder neben meinen Körper fallen. „Das ist eine lange Geschichte. Ich erzähle sie dir mal in Ruhe!“, speiste ich ihn ab. Damit war er scheinbar einverstanden. Die Zeit raste nur so an uns vorbei und es zog etwas Wind auf. Unsere Unterhosen waren bereits trocken und wir zogen uns an. Dann ging es zum Auto. Wir fuhren nach Hause. Das Auto glühte, aber wir hatten ein paar kühle Getränke mit. So konnten wir uns wenigstens von innen abkühlen. Es wurde trotzdem nicht kälter. Auf der einen Seite waren unsere Körper durch die Sonne aufheizt, aber auch die Stimmung zwischen uns hatte sich ganz schön aufgeheizt. Es war nicht normal, dass mir ein männliches Wesen so nah kam. Wir quatschten noch ein bisschen, allerdings nicht mehr über Männer. Die Fahrt nach Hause ging ziemlich schnell. Vor meiner Tür verabschiedeten wir uns, wie er mich begrüßte. Mit einem seichten Kuss auf die Wange drehte er sich um und stoppte plötzlich. Er sah sich noch einmal um und strich sich mit den Fingern etwas verlegen durch die Haare. „Ähm ... Danke für den schönen Tag. Vielleicht können wir das ja mal wiederholen?“ Ich nickte und war selbst etwas verlegen. „Klar!“, sagte ich. Bjarne konnte sich nicht losreißen, zu gehen. Er stand wie angewurzelt in einer halben Drehung. „Wenn du willst, können wir ...“, versuchte ich mir irgendetwas aus den Fingern zu saugen. „Ja?“, freute er sich plötzlich. Ich zögerte und dachte nach. Dann fiel mir ein, dass wir ja schon Freitag hatten. „Wir könnten uns doch morgen treffen. Vielleicht machen wir einen DVD-Abend, wenn du darauf Lust hast?“ Ein breites Grinsen lag in seinem Gesicht … Tja, Bjarne war nach Hause gegangen und ich hatte immer noch einen Puls von 280. Es wurde Zeit, sich etwas runter zu fahren, aber das war schwer. Ich überlegte, welche Filme ich ihm anbieten konnte. Ich wollte mir auch den Weg in die Videothek sparen. Von meinen unzähligen CD´s und DVDs fielen mir einige in die Hände, aber was war nun sein Geschmack? Ich konnte ihm ja wohl keine Pornos vor die Nase halten. Nicht einmal Gaypornos hielt ich für angemessen. Doch ich erinnerte mich, mal ein paar reine Männerfilme gehabt zu haben. Brokeback Mountain gefiel mir von der Wahl der Protagonisten her gar nicht und Too Wong Foo war mir irgendwie zu strange. Ich legte mir Belphegor und Latter Days raus und hoffte, dass er sich für den Zweiten entscheiden würde. Ja, ich hatte mal so eine sentimentale Phase in der ich mir Schinken, wie „Rückenwind“ und „A Toute Vitresse“ rein zog. Allerdings war ich von „Latter Days“ positiv überrascht. Ein Film mit Gefühl, Witz und einer turbulenten Geschichte. Mit dem Gedanken ging ich ins Bett und zerwühlte natürlich in der Nacht wieder die ganze Bettwäsche, was mich am nächsten Tag dazu brachte, mein Bett neu zu beziehen. Ich fuhr danach einkaufen und holte etwas zu naschen, eine Flasche Wein und natürlich Latte macchiato ...

Der Tag verging und ich dachte die ganze Zeit an den Abend, bis mir auffiel, dass ich gar nicht wusste, zu wann wir uns verabredeten. Zu dumm, denn anrufen wollte ich partout nicht. Das Problem löste sich von ganz alleine, als um 18 Uhr plötzlich Bjarne vor meiner Tür stand. Ulkig, dass ich die Zeit mit dem Surfen im Internet totgeschlagen hätte. Ich hätte Latte macchiato machen können. Der Tische hätte mit Knabberkram und Weingläsern gedeckt sein können und außer dem hätte ich … Scheiße, was war ich aufgeregt und schockiert zugleich. Wie konnte mich ein zwanzig Jahre jüngerer Typ so aus der Fassung bringen? Ich öffnete die Tür und bekam, wie erwartet einen Kuss auf die Wange. Seine Hände glitten, wie die letzten Male auch an meinen Hüften entlang und mit einer seichten Drehung stand er neben mir in der Tür, wobei ich natürlich gleich den Weg freimachte und ihn rein ließ. „Was ich dich schon immer fragen wollte ...“, überspielte er seine eigne Aufregung. „Woher hast du die tolle Kette?“ Ich blickte auf meinen Ausschnitt und grinste. Ich überlegte, ob ich ihm die einfach schenken sollte, doch noch nicht! Nun war er da, mein junger Freund mit den hübschen Augen. Wir setzten uns und ich war so unruhig, dass ich immer wieder aufstand. Ich holte die Gläser und stellte eine Schüssel mit Knabberkram auf den Tisch. Die beiden Filme gab ich ihm zur Auswahl. Durch die ganze Hektik war ich total durch den Wind. „Marcel?“, tönte es vom Sofa. Ich drehte mich fragend zu ihm. Da lachte er. „Alles ist gut. Komm zur Ruhe! Was ist Latter Days?“ Er hielt mir die DVD vor die Nase. Nachdem ich ihm erklärte, um was es in dem Film ging, stimmte er zu und meinte: „Den Anderen gucken wir dann zum Abgewöhnen?“ Als der Vorspann lief, kam ich endlich zur Ruhe und setzte mich zu ihm aufs Sofa. „Fällt dir nichts auf?“, fragte neugierig. Ich musterte ihn von oben bis unten. Er konnte nur seine Kleidung meinen. Eine unter den Knien abgeschnittene Jeans und ein Hemd, was war daran ungewöhnlich. Moment mal, er trug ein Hemd, das war oben halb offen und die Ärmel hoch gekrempelt, aber es war ein Hemd. Allein schon die dunkelrote Farbe fand ich geil. Auch dass die Jeans schwarz war, gefiel mir. Sneakersocken und schwarze Turnschuhe, ein irgendwie originell ausgesuchtes Outfit. Dass ich Hemden mit der gleichen Lässigkeit trug, war Nebensache. Nur hatte ich diesmal eine lange beige Jeans an. Wahrscheinlich war er überrascht, dass ich in der Wohnung Turnschuhe trug. Aber ich hasste Pantoffeln und Badeschlappen. Meine hellbraunen Turnschuhe hingegen waren gebongt. Bjarne hatte einen kleinen Rucksack mit und zog eine Flasche Wodka und eine Flasche Energydrink raus. „Nichts gegen Wein, aber ich würde gerne eine Mischung mit dir trinken!“, grinste er. „Außerdem sind die Flaschen eiskalt!“ Er hatte recht, denn es war schließlich warm draußen.

Ich nahm meine Kette ab und beugte mich zu ihm, um sie ihm um den Hals zu legen. Freudestrahlend sah er mich an. „Ja …!“, unterband ich das, was er gerade sagen wollte. „Ich denke, das fehlt noch bei deinem Outfit!“ Nun hatte er etwas Persönliches von mir um den Hals hängen, eine schwarze Kette aus Glasperlen und einem silbernen Engelsanhänger. Mit einem Kuss auf die Wange bedankte er sich und lehnte sich zurück. Die eingeschenkte Mischung hielt er hoch und sagte: „Auf uns!“ Dann begann der Film und wir schauten zum Fernseher. Bjarne war sichtlich nervös und schenkte ziemlich schnell die Gläser wieder voll. Nach dem dritten Glas sagte ich: „Nicht, dass wir nachher betrunken sind!“ da lachte Bjarne und stieß nochmals an. „Ne, das geht nun wirklich nicht! Wir haben noch nicht einmal Brüderschaft getrunken!“ Ich belächelte die Bemerkung mit in der Hoffnung, dass er das nicht ernst meinte. Doch beim vierten Glas machte er seine Bemerkung war. Natürlich waren wir schon angeheitert … Der Film war auch fast zu Ende und so hob er sein Glas und kreuzte es durch meine Arme. Wir nippten und dann sollte der erwartete Kuss kommen. Ein Kuss auf die Wange fand ich nicht schlimm, aber er kam näher und setzte seine Lippen auf meine. Mist, wie ein Stromstoß, bahnten die Auswirkungen sich den Weg durch meinen Organismus. Die Geschmacksnerven waren gelähmt. Das Gehirn spielte verrückt und ich war irritiert, happy, ängstlich und geschockt zugleich. Vielleicht war ich auch nur ein bisschen verknallt ... Das war auch unsere letzte Mischung und ich schenkte uns noch ein Glas Wein ein. Es war spät und ich zog die Gardinen zu. Dann zündete ich mir noch eine Zigarette an, während ich auf den Nachspann des Films schaute. „Toller Film!“, sagte er, um überhaupt etwas zu sagen. Ich nickte und eigentlich hatte ich schon eine Bettschwere erreicht. „Was war der Andere für ein Film?“, fragte er neugierig. „Belphegor? Ein Thriller, bzw. Horrorfilm. Der geht aber auch noch fast zwei Stunden! Ist was zum ins Bett gehen!“, sagte ich. „Was? Du hast einen Player am Bett?“, fragte er überrascht. Natürlich hatte ich einen Player, zwar einen alten, aber er war auch an dem alten Fernseher angeschlossen. Und dieser stand natürlich beim Bett. „Wie gesagt ...“, bemerkte er noch einmal. „Ich kann auch bis morgen früh bleiben!“ Da wurde ich doch ein bisschen neugierig und fragte nach: „Und deine Eltern?“ Da sah er mich überrascht an. „Marcel, ich bin volljährig. Meine Eltern wissen, dass ich am Wochenende gerne feien gehe. Da kommt es schon mal vor, dass ich bei Freunden übernachte!“ Ich sagte nichts dazu, obwohl ich doch gerne gewusst hätte, ob seine Eltern wussten, dass er schwul war. Ich nahm die Zigaretten, den Aschenbecher und die DVD. Dann ging ich vor zu meinem von meiner Frau abgestaubten fast neuen Ehebett. Ich legte den Film ein und Bjarne folgte mir mit den beiden Gläsern und der Weinflasche, welche er auf dem kleinen Basttisch neben dem Bett abstellte. Ich startete den Film und setzte mich in die Mitte, sodass ich mich an die Wand lehnen konnte. „Geiles Bett!“, sagte Bjarne und setzte sich genau vor mir ans Bettende. Ich konnte natürlich nichts mehr sehen. Da drehte er sich zu mir und grinste. „Was ist?, machst du Platz?“, und zeigte auf meine Beine. Ich stellte die Füße etwas weiter auseinander und er schob sich mit dem Rücken zwischen meine Beine. Danach lehnte er sich vorsichtig zurück und schmiegte sich an mich. Seine Arme lagen über meine angewinkelten Beine und die Hände auf meinen Oberschenkeln. „Geht das so?“, fragte er und sah zu mir hoch. Ich grinste. Natürlich ging das so, mal ganz abgesehen von meiner Erektion und der Hitze, die im Raum lag. Das brachte uns schnell dazu, die Hemden auszuziehen. Als er sich dann wieder mit seiner fast glühenden Haut gegen mich lehnte, pochte mir das Herz. „Du bist mir noch eine Antwort schuldig!“, sagte er und griff meine Hand, die er sich dann vor den Bauch zog und darauf ablegte. Der Fernseher war relativ leise eingestellt und um uns herum nur das bläuliche Licht, welches von der Mattscheibe auf uns schien. „Ja, ich weiß!“, seufzte ich und fing an zu erzählen:

Es war ein Freitag, an dem ich meine Rehamaßnahme in Hamburg an der Unfallklinik begann. Ich war mit dem Krankentransport dermaßen spät, dass ich mich kurz vom Handy aus in der Klinik meldete. Mit einer Stunde Verspätung betrat ich mit Unterarmgehstützen die stationäre Aufnahme und meldete mich für die darauf folgenden drei Wochen für die Rehabilitation an. Bei einem Sturz auf dem Weg zur Arbeit hatte ich mir rechts das Schien- und Wadenbein gebrochen. Die Fibula als auch Tibia waren mehrfach gebrochen. Die Frakturen an beiden Knochen waren kompliziert. Sechs Wochen nach dem Unfall wollte man mich wieder auf die Beine stellen. Aufmerksam las ich mir das Patientenblatt auf dem Stationsflur durch, nachdem ich durch sämtliche Gebäude der UK geschickt worden war. Das Krankenhaus befand sich im Umbau, sodass meine Station in einem neuen Elementebau lag. Die Eingangsuntersuchung war sehr genau, dauerte aber nicht lange. An dem besagten Freitag passierte nicht mehr viel. Man hatte meine Beine ausgemessen und überprüfte die Bewegungsfähigkeit. Dann versprach man mir, mich für die Nutzung der Sport- und Schwimmhalle anzumelden. Ein Ausgang am Wochenende war mit Passierschein möglich. Doch ich bekam keinen Passierschein. Mein Zimmergenosse hatte über das Wochenende Ausgang und war bis Sonntag abwesend. Ich konnte mich also auf ein sehr langweiliges Wochenende vorbereiten. Ein Patient der Station zeigte mir sämtliche Wege, die ich kennen musste, um mich zu Recht zu finden. Nach der Pleite mit dem Mittagessen, welches zwar pünktlich kam, mir aber nicht zusagte, hatte er mich zur Kantine begleitet. Zum Mittag hatte der Patient vor mir „Labskaus“ bestellt. Ich hasste Labskaus und aß deswegen nur den Rollmops und das Spiegelei. Nun hatte ich großen Hunger und vergriff mich am Buffet der Kantine. Lediglich das Mittagessen wurde auf die Station geliefert. Abendessen und Frühstück nahm man im Speisesaal ein. Ich hatte zwei Brötchen, ein Schnitzel, eine Frikadelle und Salat. Wie gesagt, ich hatte Hunger. Ich wollte ja auch nicht vom Fleisch fallen. Nach dem Essen hatte ich einen Nikotinabfall, der mich nervös machte. Also ging ich erst einmal zum Haupteingang der Klinik, der ein Stockwerk über dem Speisesaal lag. Ich zündete mir draußen eine Zigarette an und setzte mich auf die Holzbank. Plötzlich kam ein Rollstuhl um die Ecke. In dem Krankenkassenfahrzeug ein schlanker junger Mann um die dreißig Jahre. Mit einem Lächeln au den Lippen parkte er neben der Holzbank und fragte nach Feuer. Ich zündete seine Zigarette an und musterte den jungen Typen.

„Danke. Ich bin Ronny! Neu hier?“, sagte er. Da sah ich ihn an und traf mit meinen Augen auf den irre süßen Blick seiner graublauen Augen. Das machte mich etwas verlegen. Ich schaute auf den Boden und stammelte: „Ja, bin heute erst gekommen!“ Ich konnte regelrecht spüren, wie sein Blick über meinen Körper wanderte. Ich drehte den Kopf leicht zu ihm hoch und sah ihn grinsen. „Gekommen?“, fragte er. Ich rollte mit meinen Augen und sagte: „Ach, wird hier auch alles auf die Goldwaage gelegt? Ich bin erschienen ...“ Ronny hatte schwarze Turnschuhe, eine schwarze Trainingshose und ein weißes T-Shirt an. Drüber trug er eine Sweaterjacke mit Kapuze in Grau. Ich wusste zu dem Zeitpunkt nicht, was ihm passiert war. Doch ich musterte ihn weiter. Irgendwie süß fand ich ihn. Seine Haut hatte einen leichten Teint ins Braune. Die Haare hatten maximal einen Millimeter auf dem Kopf und er trug einen Dreitagebart. Naja, es war mehr so ein Ein-Tages-Bart, kurze dunkle Stoppeln, die sein nettes Gesicht zierten. Irgendwie wurde mir warm ums Herz, aber ich fror. Es war schweinekalt draußen. Nach ein paar Minuten rollte er zum Eingang, lächelte und sagte: „Man sieht sich!“ Das hoffte ich natürlich. Ich war sicherlich nicht der Traumtyp für Männer, aber irgendwie hatte er doch mit mir geflirtet oder hatte ich mich geirrt? Ich sah an mir herab und musterte mich selbst. Blaue Jeans, weiße Freizeitschuhe, schwarzes T-Shirt, blaue Sweaterjacke … irgendwie wohl derselbe Klamottengeschmack? Oder lag es am Aussehen? Ich war etwas kräftiger, gleicher Hauttyp mit dunkelbraunen kurzen Haaren und ich war ohne Bart und Brille, genauso wie er. Oder meinte er vielleicht, dass ich schwul wäre? Ich hatte weder etwas gesagt, noch merkte man mir das offensichtlich an. Einen Ohrring links tragen viele. Okay, die Ringe an meinen Fingern, sechs an der Zahl, konnten ihn vielleicht irritiert haben, aber das war doch nur Styling. Und überhaupt war ich doch nicht straight schwul. Ich interessierte mich doch rein zufällig auch ein bisschen für Männer, wenn sie dann so nett und gut aussehend waren. Das war ja immer das Problem. Ich mochte Männer mit vielen auffälligen Macken nie. Denn ich hatte selbst genug Macken. Ich mochte Typen, die einfach normal waren. Es war immer gut, normal zu wirken. So konnte man unauffällig sein Revier abstecken. Mit der Zeit erkannte ich an einem einzigen Blick, ob ein Typ interessiert war oder nicht. Und Ronny war interessiert, da hätte ich meinen Arsch drauf verwettet. Der Nachmittag verging wie im Flug, und als ich noch einmal an der Schwimmhalle vorbei ging, sah ich durch die Scheibe. Der junge schlanke Ronny raffte sich gerade aus dem Wasser, um wieder in den Rolli zu klettern. Ich sah ihm eine Weile zu und drehte mich dann um, um nach draußen zu gehen. Ich hatte wieder Nikotinabfall im Endstadium. Beim Rausgehen lief mir ein warmer Schauer über den Rücken. Aber nein … das war unmöglich. Er konnte mich nicht gesehen haben. Nach ein paar Minuten kam er in seinem Rolli um die Ecke und stellte sich mit nach draußen neben den Aschenbecher. Er grinste mich an. „Man merkt es. Es wird Wochenende. Alles leer und ruhig. Was machst du noch heute so?“, fragte er dann. Was sollte ich schon machen? Ahnungslos sagte ich leicht fragend: „Fernsehen?“

Ronny lächelte und nickte. Dabei wussten wir beide, dass im Fernsehen an dem Abend gar nichts lief. Schnell kehrte ich in mein Zimmer zurück und setzte mir schon einmal die Thrombosespritze. Ich gab mir die Spritzen selbst. Ich war noch zwei Male zum Rauchen draußen, aber Ronny traf ich nicht noch mal. Ich wusste zwar, dass er auf derselben Station lag, nur wusste ich nicht wo. Im Fernsehen kam wirklich nur Müll, so musste mein Laptop herhalten. Glücklicherweise hatte ich noch ein paar Pornos und zwei Horrorfilme auf der Festplatte.

Ich versuchte mir die Zeit mit dem Horrorfilm zu verkürzen, aber ich hatte dann doch einen Pornofilm hinterher geschoben. Es war Totenstille auf der Station, nachdem um neun Uhr die Nachtschwester zum letzten Mal fragte, ob ich noch etwas brauchte. Es waren zwei Pornofilme, die ich mir ansah. Der eine Film war ein normaler Heterohardcorestreifen. Die Handlung war Scheiße, aber der Hauptdarsteller hatte einen geilen harten Schwanz. Der war schön lang und wurde von einer langhaarigen Darstellerin bis zum Anschlag im Mund versenkt. Der zweite Film hatte mich noch etwas mehr angemacht. Es war ein Gaypornostreifen. Mich heizten die Blowjobszenen so ziemlich an. Ich lag nur noch in T-Shirt und Unterhose unter der Decke und fühlte gelegentlich nach meinem Glied. Das war bereits so steinhart geworden, dass ich hätte sofort los masturbieren können. Aber die Umgebung war fremd. Zu Hause hätte ich einfach den Film laufen lassen. Dann hätte ich das Licht ausgemacht und mir einen runter geholt. Das Ergebnis hätte ich schön auf meinen Bauch gespritzt und mit einem Handtuch oder Taschentüchern abgewischt. Das liebte ich. Ich traute mich einfach nicht, mir ungeniert im Bett einen runter zu holen. Ich hätte ja keine vollgewichsten Taschentücher in den Mülleimer geworfen und schon gar nicht hätte ich ein Handtuch benutzt. Ich wusste doch genau, dass ich mit der Latte gar nicht einschlafen konnte. Es kribbelte zwischen den Beinen und ich war unruhig.

Wenn eine Schwester nun noch nach dem Rechten gesehen hätte, wäre das peinlich geworden, mich onanierenderweise in meinem Bett vorzufinden. Ich verzog mich auf die behindertengerechte Zimmertoilette. Das war ein etwas ungewöhnlicher Ort, aber die Tür war zu und mich konnte keiner stören. Ich setzte mich auf die Brille und rutschte etwas nach vorne. Dann hatte ich angefangen meinen Steifen zu massieren und er wurde richtig hart. Ich wollte einfach nur den Druck loswerden und wichste ziemlich schnell und fest, bis ich soweit war. Als sich das Sperma den Weg nach draußen suchte, kam in mir ein geiles Gefühl hoch. Ich beugte mich etwas nach vorne und hielt mein Glied nach unten in die Toilette. Dann kam es und lief aus der Eichel. Das Gefühl überrannte mich und ich fing leise an, zu stöhnen. Nun war der Druck weg und ich konnte sogar gleich danach pinkeln. Dann legte ich mich wieder ins Bett und fuhr den Laptop runter. Völlig zufrieden schlief ich ein. Bjarne kam hoch und sah mich mit glänzenden Augen an. „Du guckst Gaypornos?“ Etwas verlegen sah ich ihn an und nickte. „Naja, manchmal schon! Schlimm?“ Aber er winkte ab und meinte: „Marcel, mir ist tierisch warm. Macht es dir etwas aus, wenn ich die Hose ausziehe?“ Mir machte das natürlich nichts aus, denn auch ich zog meine Hose aus und lehnte mich wieder an die Wand, worauf Bjarne seinen Platz zwischen meinen Beinen wieder einnahm ...

Bjarne war auf jeden Fall leicht erregt, das spürte ich genau. Er lag da zwischen meinen Beinen und schmiegte sich an mich, als wäre ich sein Kuscheltier. Wieder hatte er eine enge weiße Unterhose an, an der sich seine Versteifung deutlich abzeichnete. Aber auch ich war nicht ganz kühl geblieben. Dass meine Erektion in seinem Rücken nicht wehtat, überraschte mich. Er sagte zumindest nichts. Stattdessen sah er zu mir auf und hoffte, dass ich seinen fragenden Blick deuten konnte. „Schon gut!“, sagte ich lachend. „Ich erzähl ja weiter!“ Gespannt hörte er sich an, was ich begonnen hatte: Die Nacht hielt nicht lange an. Ich wurde etwas unsanft durch das Heulen der Feudelmaschine geweckt und dann stand auch schon die Raumpflegerin mit dem Wischwagen in der Tür. Ganz allmählich öffnete ich die Augen und nickte nur kurz auf die Frage, ob sie schon sauber machen könnte. Sie blockierte das Bad, und als ich endlich ganz wach war, fiel mir auf, dass es schon weit nach acht Uhr war. Ich wollte zum Frühstück, welches nur bis neun Uhr aufgestellt war. Nachdem die Südländerin das Zimmer verlassen hatte, machte ich mich frisch und zog mich an. In einem eiligen Schritt mit beiden Gehhilfen huschte ich am Schwesternzimmer vorbei, nahm meine Essenskarte und suchte den Speisesaal auf. Das Frühstücksbuffet war reichhaltig. Ich belegte mir die Brötchen mit Wurst und Käse. Zur Auffüllung meiner vernichteten Y-Chromosomen hatte ich mir gleich zwei Eier genommen.

Glücklicherweise hatte ich morgens eine Magenschutztablette genommen, sonst wäre das Sodbrennen nicht weit gewesen. Nach dem Frühstück war ich auf dem Weg zurück. An der Schwimmhalle rauchte ich draußen noch eine. Es war selbstredend, dass Ronny schon draußen stand. „Guten Morgen, wie haste geschlafen?“, fragte er und bot mir eine von seinen „F6“ an. Ronny kam aus Rostock, wohnte jetzt aber in St. Michaelisdonn, das lag am Nord-Ostseekanal. Die Ortsansässigen nannten es aber nur St. Michel. Es war kalt draußen und so trennten sich unsere Wege schnell wieder. Ich versuchte es mit einer Runde in der Schwimmhalle. Voller Erwartung betrat ich die Umkleidekabine und belegte einen der ersten Spinde. Um ohne weitere Frakturen heil durch die Schwimmhalle zu kommen, brauchte ich einen Duschrollstuhl, „Duschrolli“. Nachdem ich krampfhaft die Tür zur Schwimmhalle öffnete, sei dazu gesagt, dass die Tür erst ab 70 Grad von selbst ganz aufgeht, hatte ich das große Becken erreicht. Allerdings musste ich zum Bewegungsbadbecken mit 32 Grad Celsius. Dort konnte ich von selbst über die mit Metall bedeckten Einstiege ins Becken. Als sich so mit dem Duschrolli vor dem Beckenrand stand, kam der diensthabende Bademeister und fragte mich, was ich vorhaben würde. „Naja, ich will irgendwie ins Wasser!“, sagte ich. „Kein Problem. Wie ist denn dein Name?“, fragte er und fütterte sein Computer mit meinem Nachnamen. Allerdings war ich weder für freies Schwimmen, noch therapeutisch eingetragen.

„Es tut mir leid. Dann darfst du aber nicht ins Wasser!“, sagte er mit leicht trauriger Miene. Ich war etwas angepisst und rollte zurück in die Kabine. An der großen Glasscheibe sah ich Ronny, der sich die Schwimmhalle von außen ansah. Sauer zog ich mich wieder an und verließ die Umkleide. Draußen auf dem Flur stand Ronny. Er grinste und meinte: „Na? Trockenschwimmübung?“ „Witzig!“, sagte ich genervt und ging mit ihm eine rauchen. Das Essen stand schon im Zimmer, als ich wieder zurück auf der Station war. Leber und Bohnen schmeckten auch nicht besser als die anderen Menüs sonst. Ich war nach meinem Mittagskaffee eingeschlafen und wachte um drei Uhr nachmittags wieder auf. Ich beschloss, mein Laptop zu nehmen und in den Computer zu gehen. Ich hatte mir für die Tour durch das Haus einen Rollstuhl der Station genommen. Der Computerraum war mit W-Lan ausgerüstet. So konnte ich meine fehlenden Programme installieren. Als ich den Raum in der zweiten Kelleretage aufsuchte, war Ronny schon mit seinem Laptop und den klobigen Kopfhörern im Gange. Er spielte irgendeinen Ego-Shooter. Das waren Spiele, mit denen ich mich nicht auskannte. Kaum hatte ich mein Laptop aufgebaut, klopfte er mir auf die Schulter und fragte, ob wir eine rauchen gehen sollten. Ich willigte ein und folgte ihm unauffällig mit meinem Leih-Rolli. Das halbe Gebäude zurück und eine Fahrt mit dem Fahrstuhl, dann hatten wir den überdachten Raucherplatz vor dem Gebäude erreicht. Auf dem Weg dorthin fragte er mich, ob ich nicht Lust hätte, mit ihm eine Runde Command and Conquer zu zocken. Nun kannte ich mich mit Ego-Shootern überhaupt nicht aus und gab ihm einen Korb. Irgendwie hätte ich mich selbst schlagen können. Draußen überdachte ich meine Äußerung und sagte: „Also, vielleicht machen wir das am nächsten Wochenende mal?“ Da lächelte er mich an und fragte, was ich denn die ganze Zeit am PC treiben würde. Ich konnte ihm ja schlecht sagen, dass ich erotische Bilde  und Filme sammelte. Aber … Er ließ nicht locker und fragte, was ich genau für Filme sammelte. Meine Pornosammlung war reichhaltig. Dass ich nur einen heterosexuellen Porno zwischen den ganzen Gaystreifen auf der Harddisk hatte, wusste er ja schließlich nicht. Auf dem Weg zu unseren Dattelkisten kamen wir an einem Kaffeeautomaten vorbei. „Wollen wir noch einen Kaffee trinken?“, fragte er plötzlich und zeigte auf den Kaffeeautomaten. Ich nickte und wir rollten zum Automaten. „Scheiße!“, sagte er dann, als er nur einen Zwanziger im Portemonnaie fand. Ich fütterte den Automaten mit Kleingeld und zog uns einen Kaffee. Dann besetzten wir den Tisch daneben, nachdem wir die Stühle weggeschoben hatten. Eine Zeit lang unterhielten wir uns. Es war Small Talk, den ich so nicht von einem Mann gewöhnt war. Immer wieder fiel mein Blick in seine Richtung. Unter normalen Umständen wäre mir das egal gewesen. Aber an dem Tag war ich völlig nervös und spielte mit dem Kaffeebecher. Dann sah ich mir Ronny von unten bis oben an. Er trug moderne Turnschuhe, schwarze Socken und dann sah ich diese braune Jogginghose. Ronny hatte schlanke, sehr lange Beine. Der Oberkörper war mit einem Kragenpulli in Braun-beige bedeckt. Doch hatte ich mein Gegenüber natürlich auch schon halb nackt in der Schwimmhalle gesehen. Ronny war etwas geschlaucht von dem ganzen Hin und Her an dem Tag. Er legte seinen Arm lang auf den Tisch und legte dann seinen Kopf auf dem Oberarm ab. Mit seinen stahlblauen Augen sah er mich an, als wollte er etwas sagen. Man hätte fast sagen können, dass er mich anflirtete. Ich hätte gerne meinen eigenen Blick gesehen. Ich lächelte etwas verlegen und erzählte weiter. Ronny lag ganz still mit seinem Kopf auf seinem Oberarm und hörte mir zu. Mist, dachte ich, warum starrt er mich so an? Flirtet er mich an? Ich wusste es nicht. Ich konnte ihn ja auch nicht einfach fragen. Das machte man doch nicht. Nicht, dass er mich gleich als schwul abstempelte. Das Flirten mit dem gleichen Geschlecht war schon etwas schwieriger als mit dem anderen Geschlecht. Ich konnte nichts tun. Ich konnte ihn nur ansehen … In dem Moment zerknüllte er den Becher und stand auf. Wir machten uns auf den Weg zum PC-Raum. Ich zog meine E-Mails und installierte die Updates. Nach circa einer Stunde war es voll geworden im PC-Raum. Vor Ronny baute sich ein zweiter Laptop auf und ich sah ganz in Gedanken rüber auf den Tisch …

sah Ronny an und überlegte. Mein Gehirn befand sich im Analysationsmodus: - Ronny, circa Ende zwanzig - unmögliches Outfit, aber geil - Ein-Tages-Bart, unrasierter Fussel oder geiler Typ? - Kurze braune Haare, gefällt mir das? - Stahlblaue Augen, sieht süß aus

Er war zumindest zu 50 % schwul. Sonst flirtete man doch nicht mit dem gleichen Geschlecht. Vielleicht war er auch nur interessiert. Der zweite Typ am Tisch schloss seinen Laptop an das Netzteil, nachdem Ronny ihm mit dem Fuß die Steckerleiste rüber schob. „Hier, meiner ist länger!“, sagte er und meinte damit, den Anschluss. Entsetzt sah ich zu Ronny auf, der plötzlich anfing zu lachen. Ich muss knallrot gewesen sein. Um das zu überspielen, sagte ich: „Beweise auf den Tisch!“ Ronny lachte: „Später, wenn es recht ist!“ Ich verabschiedete mich und vernahm noch ein leises „Ja, bis später ...“ Was er wohl damit meinte? Ich war gerade beim Abendbuffet und stellte mein Tablett auf den Tisch, um mit dem Rolli weiter ran zu fahren. Ich musste solche Touren ja mit dem Rollstuhl machen, weil ich mit den Krücken nicht weit kam. Außerdem brauchte ich ja meine Hände zum Auffüllen. Danach waren wir wieder eine rauchen und kurz darauf verabschiedeten wir uns auf dem Stationsflur. Danach begann das Herumgammeln erneut. Ich hatte bereits einen Krimi auf meinem Laptop gesehen und es war weit nach zehn Uhr. Die Schwester kam zum letzten Mal ins Zimmer und fragte, ob ich noch etwas benötigte. Aber ich brauchte nichts. Ganz im Gegenteil, ich wollte dann auch meine Ruhe haben. Ich zog meine Jeans aus und saß nur noch in Socken, T-Shirt und Unterhose auf dem Bett. Ich hatte mir mein Laptop zu Recht gestellt und wollte gerade einen von meinen Gayfilmen sehen. Die Toilette hatte ich schon aufgesucht und wusste dabei genau, dass ich sie nach dem Film nochmals aufsuchen würde. Aber ich war zumindest schon einmal bettfertig. Auf meiner versteckten Festplattenpartition lachte mich der Film „The Clairvoyant“ an. Das war ein Hardcorestreifen, der teils auf einem Motorboot, teils auf einer verlassenen Insel spielt. Die erste halbe Stunde war es etwas anregend, doch dann bekam mich eine Erektion, die hart war, wie lang nicht mehr. Schon ganz in Gedanken versunken starrte ich auf den Bildschirm. Das Zimmerlicht war aus und nur die Nachtleuchte an der Tür hatte ich angelassen. Als ich nach meinem Schwanz griff, um die Unterhose zu richten, ging ganz vorsichtig die Tür auf. Erst sah ich nur zwei Räder, aber dann erkannte ich ihn an den langen Beinen. Es war Ronny, der ganz leise fragte, ob ich schon schlafen würde. „Nein!“, sagte ich und bat ihn herein. An meiner linken Seite hatte ich die Krücken und den Stationsrolli geparkt. Er fuhr mit seinem Rolli auf die andere Seite meines Bettes und grinste. „Hab´ ich dich beim Wichsen gestört?“, fragte er frech. Ich schüttelte den Kopf und meinte: „Nicht wirklich!“ Aber er schien meine Erektion gesehen zu haben. „Was guckst du denn Hübsches?“

Ich wollte den Film erst ganz ausmachen, aber da war es schon zu spät. Er hatte den Lappy schon herumgedreht und starrte auf das Standbild, welches gerade zwei süße Typen beim Oralverkehr zeigte. Ronny grinste sich einen und meinte: „Ist ja krass. Du guckst Gaypornos?“ Ich lächelte etwas verlegen und versuchte das Thema zu wechseln: „Was machen wir denn nun mit dem angebrochenen Abend?“ „Naja ...“, sagte er. „Wir könnten eine Runde spielen!“ Dabei wurde sein Grinsen ganz breit und hinterhältig. „Nein danke!“, entgegnete ich, als wüsste ich, was er meinte. Doch Ronny ließ nicht locker und sagte ganz scheinheilig: „Moment, du weißt doch noch gar nicht, was ich spielen wollte!“ Ich rollte mit den Augen und plötzlich wurde sein Blick ernst. „Solche Spielchen mache ich nicht!“, lachte ich, um die Stimmung aufzulockern. „Schwimmen“, sagte er. Ganz überrascht sah ich ihn an und konnte gar nicht glauben, dass er dieses alte pokerähnliche Kartenspiel meinte. Ich setzte mich in meinen Rolli und bot ihm einen Platz auf meinem Bett an. Dann sagte ich ihm, dass ich Karten aus dem Gemeinschaftsraum besorgen wollte und rollte auf den Stationsflur. Derweil hatte es sich Ronny auf meinem Bett gemütlich gemacht. Man muss dabei bedenken, dass Ronny als querschnittsgelähmt galt. Durch seinen Unfall hatte er so schwere Frakturen erlitten, dass ein aufrechtes Gehen in den nächsten Jahren nicht zu erwarten war. Da hatte ich mit meinen Unterschenkelfrakturen wirklich noch Glück gehabt.

Ich kam wieder zurück ins Zimmer und sah den jungen Mann auf meinem Bett liegen. Er lag fast wie ich, mit dem Rücken auf hoch gestelltem Kopfteil, die Beine angewinkelt und starrte in meinen Lappy. Er hatte den Film weiterlaufen lassen. „Krasser Streifen. Guckst du nur Gaypornos?“, fragte er interessiert. Doch diesmal war ich Spielverderber und klickte auf das kleine rote Kreuz rechts oben, sodass der Film ausging. „Überwiegend!“, sagte ich. „Aber jetzt wird gespielt!“ Ronny klatschte auf den übrig gebliebenen Platz am Fußende und warf mir das Kissen dorthin. „Zwei Typen in einem Bett!“, lachte ich. Ronny sah mich an, fuhr sich mit der Hand an sein Kinn und überlegte. „Naja, die Nachtschwester ist soweit durch. Wer sollte uns stören? Teil aus und hör auf, dir Gedanken zu machen!“ Ich mischte und gab uns je drei Karten, dann drei zum Tauschen. Sechs 10Ct-Stücke hatte er schon auf den Tisch neben den Laptop gelegt. Die ersten Runden waren ja einfach. Doch nach einem Gewinn meinerseits mit 31 Punkten hatte Ronny kein Geld mehr und „schwamm“. „Bei der nächsten Runde biste wech!“, bemerkte ich oberschlau und war ganz geschockt, dass er mir mit 33 Punkten selbigen Stand bescherte. Die Runde darauf gewann ich mit 30 Halben. Ich sah ganz schön blöd aus der Wäsche, als Ronny plötzlich seine Socken auszog, neben das Bett feuerte und sagte: „Das ist der Einsatz für die verlorene Runde!“ Da wusste ich, worauf ich mich eingelassen hatte. Ronny verlor in den weiteren Runden sein T-Shirt und die kurze Sporthose. Ich hatte ebenfalls nur noch die Unterhose an und sah mir meinen Mitspieler genau an. Er hatte schon einen sehr geilen Oberkörper, schlank, aber geil. Naja und an mir schien er sich ja auch sattzusehen, denn er grinste ununterbrochen. Meinen Steifen konnte man gar nicht mehr übersehen,  aber was er an Männlichkeit in der engen Unterhose anbot, war viel interessanter. Wahrscheinlich hatte er recht, seiner war länger. Auf jeden Fall musste der länger sein, als meiner. Das war deutlich zu erkennen. Er merkte genau, dass ich die ganze Zeit dorthin glotzte. Ein weiteres Mal musste Ronny ein Kleidungsstück einwechseln und saß nackt vor mir. Ein ziemlich steifer langer Schwanz ragte vom Hoden fast bis zu seinem Bauchnabel. Das war ein Anblick, der mich irre machte. Ich bekam Lust auf ihn. „Mache ich dich nervös?“, fragte er lächelnd und teilte für die nächste Runde aus. Ich verlor ebenfalls mein letztes Kleidungsstück. Ich wollte gerade die Karten wegpacken, da riss er mir diese aus der Hand und sagte scherzhaft in einem heulenden Ton: „Ihr bleibt so lange, bis das fertich ist!“Die letzte Runde war im Gange. Ich verlor um einen Punkt. Ronny lachte. „Also, du kannst dir eine weitere Runde erkaufen, wenn du mich massierst!“ „Massieren?“, fragte ich. Da nahm er vorsichtig meine Hand und lächelte. „Ja, massieren! Tut auch nicht weh!“ Frech, wie er war, nahm er meine Hand, legte diese auf seinen Steifen und legte meine Finger um den Schaft. Dann hatte er begonnen, meine Hand ganz langsam auf und ab zu bewegen.

Ich muss ganz errötet gewesen sein, denn Ronny meinte: „Wovor hast du Angst? Die Ärzte sind zu Hause. Die Schwester hatte ihre letzte Runde bis fünf Uhr und die Station ist leer. Lediglich mein Zimmerkollege ist noch hier am Wochenende und der schläft tief und fest!“ Ich hätte nicht geglaubt, dass mich seine Worte beruhigen könnten, aber ich machte ganz ruhig weiter. Und sein Schwanz fühlte sich so geil an. Er war wirklich lang. Ich schätzte ihn auf satte 22 Zentimeter. Dass bei mir alles stand, war ja klar. Ronny legte sich derweil zurück und rutschte mit seinem Po weiter zu mir. Seine Beine lagen auf meinen Oberschenkeln und seine Füße guckten links und rechts aus dem Bett hinter mir. So genug massiert, dachte ich und hielt einen Augenblick still. Ronny lag schon mit geschlossenen Augen seufzend da und sagte leise: „Schade! Schon vorbei? Jetzt, wo es gerade schön wird!“ Da nahm ich die 22 Zentimeter etwas fester in die Hand und fing wieder an, zu massieren. Nun hatte er Blut geleckt und wurde etwas lauter mit seinem Seufzen. Ich schob meine andere Hand unter seine Hoden, nahm diese in die Hand und massierte mit dem Daumen darunter, während ich die Hoden vorsichtig in der Hand zuckten und sich wohlfühlten. „Verdammt ist das ...“, schnaufte Ronny und ließ sich richtig in Ekstase wichsen. „Was denn?“, fragte ich lächelnd und fing an seine Oberschenkel und seinen Bauch zu streicheln, nachdem ich seine Hoden wieder befreit hatte. Ich war an den kleinen dunkelbraunen Brustwarzen angekommen und versuchte ihn, ein bisschen von seiner Lust abzubringen. „Hart, wie Treckerventile!“, schmunzelte ich. „Hör auf mich zu ärgern, sonst ...“ Plötzlich verschmolz das, was er sagen wollte in einem lauteren Stöhnen und ich konnte an der Hand spüren, dass er kam. Es drückte sich förmlich durch seinen Schwanz und kam plötzlich aus der Eichel geschossen. Ein großer Spritzer Sperma verteilte sich auf seinem Bauch unterhalb des Bauchnabels. Den Rest hatte ich mit den Masturbierbewegungen an seinem Glied verteilt. Ronny stöhnte und hatte die Augen wieder aufgemacht. Mit einem Schlafzimmerblick sah er mich an und machte einen zufriedenen Eindruck. Plötzlich aber hörten wir Schritte auf dem Stationsflur. Schnell wischte er sich mit meinem Handtuch die Sahne vom Körper und zog seine Unterhose an. Dann schwang er sich in seinen Rolli und warf sein T-Shirt über. Als ich mir gerade noch die Decke über geworfen hatte, öffnete sich die Tür und die Schwester kam herein. „Herr Kleinert! Ich dachte schon sie wären verloren gegangen!“ Ronny schaltete schnell und sagte: „Mit Nichten! Ich brauchte nur eine neue Batterie für meinen MP3-Player!“ Dann drehte er sich zu mir und sagte: „Danke! Ich revanchier mich dafür!“ Das Zimmer war ruckzuck leer und es kehrte wieder Ruhe auf der Station ein. Die einzige Unruhe befand sich nun unter meiner Decke und dabei hatte ich aufs Wichsen überhaupt keinen Bock mehr …

Derweil wurde Bjarne immer unruhiger und wühlte zwischen meinen Beinen hin und her. Ich hatte außerdem angefangen, sanft mit meinen Fingern über seinen Bauch zu streicheln. Leise seufzte er: „Das ist so schööön … Bitte erzähle weiter!“ Ich streichelte schon seinen ganzen Oberkörper und mit total verliebtem Blick sah er mich an, zwinkerte mit den Augen und ich gab nach. Ein paar Minuten noch, dachte ich und fuhr fort:

Ich konnte natürlich die ganze Nacht nicht richtig schlafen. Ronny hatte mich wirklich nachdenklich gestimmt. Was sollte ich von ihm denn nun halten. Ich wusste nicht, ob er schwul war oder nicht. Das war eine ganz beschissene Situation, die mich eine ganze Nacht gekostet hatte. Ich hoffte, wenigstens beim Frühstück auf ihn zu treffen, aber er war nicht im Speisesaal. Er war nicht an den bekannten Raucherecken und erst recht kam er mir nicht über den Weg gerollt. Ich hatte ihn auch nicht in der Schwimmhalle gesehen. Wo war er hin? Das Wochenende war vorbei und der Montag zog sich, wie Kaugummi. Ich hatte insgesamt vier Anwendungen, sie sich mit eineinhalb Stunden über den ganzen Vormittag zogen. Ich mochte gar nicht zur Physiotherapie, weil ich seit dem Samstag einen Dauerständer hatte. Allerdings hatte sich diese Peinlichkeit aufgrund der Anstrengung schnell gelegt. Ich musste neue Kraftübungen für die Beine machen. In der Sporthalle trainierte ich meine Beine an einem Ergometer weiter. Dabei schwelgte ich etwas in Gedanken, nachdem ich mit meinem Blick die ganze Sporthalle nach Ronny durchforstete … erfolglos! Dann sollte ich zur Phonophorese und hatte gerade noch Zeit für eine Zigarette vor dem Eingang an der Schwimmhalle. Dann war es Zeit für meine Schwimm- und Bewegungsbadgruppe. Ich hatte für die Tour ins Schwimmbad den Rollstuhl von der Station mitgenommen und war gerade dabei, mich umzuziehen. Fertig geduscht befuhr ich die Halle und parkte meinen Duschrolli am Beckenrand neben den anderen. Mit einem Hub hatte ich mich auf die Metallplatte am Beckenrand geschwungen und ging in die Beckenmitte, wo mir das Wasser knapp bis zum Hals ging. Da sah ich ihn aus dem Augenwinkel auf mich zukommen. Mit zwei „Schwimmnudeln“ bewaffnet stand er vor mir und schob mir ein leises Zwinkern zu. Dann streckte er mir  eines der Schwimmgeräte entgegen und sagte: „Hier, haste was zum Festhalten. Endlich mal etwas Langes in der Hand, was?“ Er drehte sich um und lauschte den Anweisungen der Therapeutin am Beckenrand. „Hatte ich doch erst!“, lachte ich leise und meinte damit das Techtelmechtel von Samstag. Ronny stand zwei Meter vor mir und drehte sich kurz zu mir um. „Ich denke, darüber sprechen wir später. Und nun: Pssst … sonst fallen wir hier noch auf!“, zischte er. Oh! Hatte ich ihn in Verlegenheit gebracht?Doch es blieb keine Zeit zum Schnattern. Das Bewegungsbadtraining ließ uns kaum Luft holen. Dann mussten wir uns auch schon beeilen, damit wir noch warmes Mittagessen auf dem Zimmer einnehmen konnten. Aber ich konnte meinen Schwarm wenigstens etwas beim Duschen beobachten, denn ich wartete vor der Duschkabine, die nur durch einen Vorhang verschlossen war. Und der war nicht ganz zu gezogen. Ich wusste auch nicht, was auf einem Mal mit mir los war. Ich glotzte Ronny die ganze Zeit an. Das musste er doch gemerkt haben, oder? Die Woche verging allmählich. Physiotherapie, Schwimmen, Sport und Lymphdrainage waren an der Tagesordnung. Dazwischen blieb nur noch etwas Zeit, in der Ronny und ich uns eigentlich regelmäßig verpassten. Aber eine Reha war eben kein Sommercamp und auch kein Hotel am See. Ich erwischte Ronny ein paar Male im Computerraum, aber selbst da war er wie weggebeamt. Er spielte C&C in jeder freien Minute. Das war mir zu strange. Das nächste Wochenende kam und es wurde sehr ruhig in der Klinik. Man sah die Patienten abreisen und die Station leerte sich. Von Ronny war keine Spur zu sehen. Ich musste mir wieder die Abende mit meinen Pornofilmen vertreiben. Im Grunde kannte ich die schon alle, aber sah sie mir trotzdem ein drittes und ein viertes Mal an. Wie sich das auf meine Lage auswirkte, kann man sich ja denken … Es war weit nach elf Uhr und ich rollte noch mal raus in den Gemeinschaftsraum, um mir einen letzten Cappuccino zu holen. Kaum war ich zurück in meinem Zimmer, klopfte es an der Tür. Die Tür öffnete sich und ich sah mal wieder zwei Reifen und dann den  Rolli von Ronny. Mein Laptop war das einzige Licht, was den Raum schwach mit bläulichem Licht erhellte. Ich hatte mich hingestellt und wollte gerade mein T-Shirt ausziehen. Da rollte er auf mich zu und klatschte mit seiner Hand auf meinen Arsch. „Kannst dich ruhig schon mal ausziehen ...“, lachte er. Ronnys Outfit: Ein knallenges braunes Oberteil, es war ein ganz dünner Pulli, eine enge boxerähnliche Panty, und ein paar Turnschuhe. Ich drehte mich mit meinem prallen Prügel in der Unterhose um und lächelte ihn an. „Wieso? Gibt es Revanche?“, wollte ich wissen und zog ganz langsam mein T-Shirt aus. „Schon besser!“, grinste er und strich mit seinen Fingern über meinen Bauch und meine Beule in der Unterhose. „Nimm doch Platz und mache es dir gemütlich ...“, sagte er und tippte aufs Bett. Ich setzte mich wieder auf mein Bett und streckte meine Beine aus. Dann zog er meine Beine seitlich links und rechts am Bett runter und warf ein Kartenspiel aufs Bett. „Ja, Revanche!“, sagte er. „17 und vier“, fuhr er fort und krabbelte aufs Bett ans Fußende. Ich schüttelte den Kopf und lachte. „Ronny, du bist wirklich unmöglich!“

„Wieso?“, fragte er. „Alle sind weg. Die Schwestern kommen nicht mehr und wir haben lange Weile. Oder hast du keine Lust? Ah … Du hast Angst!“, grinste er mich an. Da hob ich die erste Karte vom Stapel ab und eine Zweite gleich dazu. „Zwanzig, mein Lieber!“ Ich hatte die erste Runde gewonnen und mischte neu. Nach einer Weile legte ich meine Beine wieder hoch und parkte meine Unterschenkel auf seinen Oberschenkeln. Da fing Ronny an, mit den Händen an meiner Hose zu ziehen. „Ich verliere sowieso. Ich kann nämlich kein 17 und vier!“, sagte er lachend. Dann sah er mir in die Augen, als wenn er sagen wollte: „Komm, lass mich ran an deinen Schwanz!“ Bereitwillig hob ich mein Becken an und ließ mich ausziehen. „Na also!“, sagte er. „Warum auch so zögernd. Leg dich zurück und genieße es!“ Ich vertraute seinem Tun und legte mich zurück. Dann spürte ich plötzlich das Kopfteil sinken. Ronny hatte sich die Fernbedienung gegriffen. „Wow, du gehst aber ran!“, sagte ich überrascht. Doch Ronny sagte keinen Ton. Er widmete sich sofort meinem Steifen, der bereits volle Erregung zeigte. Ronny hatte sich bereits so platziert, dass seine Beine jetzt am Bett herunterhingen. Er brauchte sich nur noch nach vorne beugen. Und das tat er auch, denn jetzt hatte er meine Eichel zwischen seinen Lippen und lutschte meinen Schwellkörper langsam von oben nach unten ab. Ich war sofort geil auf ihn und wollte abspritzen. Aber Ronny machte es mir nicht leicht. Er streichelte mit seinen warmen Händen über meinen Bauch und die Brust. Er spielte mit meinen Brustwarzen und kraulte meine Hoden, während er genüsslich mein steifes Rohr mit dem Mund massierte. Es war eine so geile Mundmassage, dass ich leise anfing zu stöhnen. Ich schloss die Augen und ließ mich gehen. Er war einfach perfekt. Ich war scharf, wie eine Rasierklinge und das nutzte er aus. Ich wollte seine Arme streicheln, aber Ronny schob meine Arme seitlich vom Bett und griff unter meinen Kniekehlen durch. Er legte  seine Finger in meine Leisten und strich vorsichtig darin mit den Fingerspitzen hin und her. Dann hatte er mich soweit. Ich stöhnte und jaulte auf.

Da gab er sich noch mal den letzten Kick und leckte den Lusttropfen von meiner Eichel, bevor sein Mund wieder über meine Eichel fuhr und seine Lippen an meinem Schaft herunterglitten. Er hatte ihn ganz im Mund und seine Lippen lagen am Schaftansatz. Da fing er an zu saugen und ich kam. Ich explodierte in seinem Mund und krallte meine Finger neben mir ins Bettlaken. Ich hob mein Becken und verkrampfte mich etwas. Es fühlte sich so geil an und ich wollte mehr. Sanft ließ er meinen Schwanz zurückgleiten. Seine Hände lagen auf meinen Leisten und drückten leicht auf meinen Körper. Dann entließ er meinen Penis aus den Lippen und wischte sich über seine Lippen. „Ganz ruhig!“, grinste er und freute sich übe meinen Orgasmus. Ich war geschafft und meine Muskeln entspannten sich. Ronny leckte an meinem Schaft, an der Eichel und streichelte in meinen Leisten. Das war total entspannend. Er hatte so lange an mir gelutscht, bis mein Schwanz völlig erschlaffte. So lieb wurde mir noch nie einer geblasen. Ich war völlig high und ich denke, ich war mächtig verknallt. Tja, Ronny verduftete, wie er gekommen war. Er ließ mich ausgelutscht auf dem Bett liegen und verpieselte sich mit einem Lächeln auf den Lippen. „Boah! Was für eine heiße Überlegung. Muss ein ganz schön geiler Typ gewesen sein, dein Ronny!“, grinste Bjarne. Doch ich wollte nicht mehr darüber reden und versuchte das Thema zu wechseln. „Ja, er war nett!“ Dann stand ich auf und wollte auf die Toilette. Auf dem Fußboden lagen die beiden Hemden und die Hosen von uns beiden. Als ich von der Toilette kam, hatte Bjarne sich richtig auf das Bett geräkelt, als wollte er sagen, komm schon Baby, ich warte auf dich. Ich bückte mich, um die Hosen aufzuheben und sah einen Zettel auf dem Boden liegen. Ich legte die Hosen beiseite und hob den Zettel auf. Ich setzte mich aufs Bett und fragte: „Ist das deiner?“ In dem Moment lief Bjarne knallrot an und drehte sich von mir weg. Ich klappte den Zettel auf und las:

Mein lieber Marcel, Ich weiß nicht, wie ich es ausdrücken soll, aber … Willst du mit mir gehen? Dein Bjarne Ich war geschockt und entzückt zugleich. Irgendwie dachte ich sofort an die drei kleinen Kästchen, die dort fehlten: Kreuze an:      Ja      Nein      Vielleicht

Bjarne fluchte leise vor sich hin und ich wusste nicht, wie ich mich verhalten sollte. Ich legte mich erst einmal daneben und drehte mich zu ihm. Dann tippte ich ihm vorsichtig auf seine Schulter. „Bjarne?“ Doch Bjarne fluchte weiter und hielt sich die Hände vors Gesicht. „Mist! Mist! Ich hab alles verbockt!“

Ich versuchte, dass er sich umdrehte, aber er hielt immer noch die Hände verkrampft vor sein Gesicht. „Bjarne, es ist alles okay? Bitte sprich mit mir!“, forderte ich ihn auf. Ganz vorsichtig löste er seine Hände und drehte sich zu mir. Seine Augen waren knallrot, sein ganzes Gesicht war knallrot. Und ich glaubte sogar, zwei Tränen zu sehen. „Du … du … willst ...“, stotterte ich auf einmal. Bjarne sah mich hilflos an. „Marcel, es tut mir leid. Außerdem solltest du den Morgen erst finden! Ist kindisch oder? Oh Gott, ich habe alles verbockt!“, sagte er schniefend. Da wurde mir einiges klar. Bjarne meinte das todernst mit mir. Es war kein Geschwafel, sondern echte Gefühle. In dem Moment blutete mir fast das Herz, weil er nicht wusste, wie er sich mitteilen sollte … Bjarne lag regungslos vor mir und sah mich immer noch hilflos an. Irgendetwas musste passieren. Diese Situation war unerträglich. Ich lag seitlich neben ihm und strich ihm mit den Fingern über die Wange. Ruhig sagte ich: „Du meinst es ernst, oder?“ Er nickte und als würde es ihm die Tränen wieder in die Augen treiben, wischte er sich seine Augen. Ich streichelte sein Gesicht und schob meine Hand unter seinen Nacken. Ich nahm meinen ganzen Mut zusammen und näherte mich seinem Mund. Ganz sanft setzte ich meine Lippen auf seinen ab und strich mit der anderen Hand über seinen Body. Der Kuss hatte es in sich. Unsere Lippen rutschten übereinander und aus einem feuchten Kuss wurde ein leichtes Schnappen und plötzlich spürte ich auch seine Zunge zwischen den ganzen Küssen.

Wir seufzten beide leise und gaben uns dem Kuss-Spiel hin. Allerdings war ich dermaßen geil, dass meine Hand ganz automatisch über seine Unterhose rutschte. Als meine Finger über seinen steifen Schaft wischten, zischte er leise „Hmmm“, was durch einen weiteren Kuss schnell verstummte. Ich hatte einen so tierischen Hunger auf meinen verliebten Gast, dass ich doch ein Stück weiterging, als ich wollte. Ganz vorsichtig holte ich seinen erigierten Penis aus der Unterhose und legte meine Finger um ihn. Eine wilde Knutscherei begann und als wollte ich ihn bei Laune halten, ließ ich seinen harten durch meine Finger gleiten, bis ich ihn endlich ganz in die Hand nahm. In dem Moment öffnete sich Bjarnes Mund weit und er stieß ein leise „Pfff … Ahhhh“ aus. Sein Glied pochte und zuckte. Ich küsste ihn weiter und wollte ihn spüren … ganz nah. Er hatte seine Hände um meinen Hals gelegt und zog mich ein Stück näher an sich heran, bis er plötzlich laut aufstöhnte. „Marcel … Marcel ...“, stammelte er und da spürte ich es auch in meiner Hand. Er kam zum Orgasmus. Er war so aufgeheizt, dass ihn schon eine sanfte liebe Massage ejakulieren ließ. Sein Bauch war auf jeden Fall voll mit dem, was lange schon aus ihm wollte. Etwas verlegen sah er auf seinen Bauch. Meine Hand lag noch auf seinem Schoß. „Oh, wie peinlich!“, sagte er. „Erst bekommst du so einen kindischen Liebesbrief und dann hast du auch noch eine Niete im Bett! Ich glaub, ich sollte nach Hause gehen und mich was schämen!“, war er unzufrieden mit sich selbst. Sein Selbstvertrauen, was Partnerschaften anging, war nicht groß. Ich gab ihm noch einem Kuss und sagte: „Reicht dir das als Antwort?“ Da besserte sich seine Laune und ich fragte ihn, ob er bei mir bleiben wollte. Er wollte, aber sicher war er sich nicht ganz. Wir legten uns unter die Decke und schliefen ein. Am nächsten Morgen hatte sich wohl alles etwas gelegt, denn es war wirklich schon fast Mittag, als ich meine Augen aufschlug. Ich hatte selten so entspannt geschlafen, aber irgendetwas weckte mich. Bjarne, nackt, wie Gott ihn schuf lag halb auf mir. Ich hatte meine Hose in der Nacht ausgezogen, aber irgendetwas drückte tierisch in meinem Schoss. Bjarne lag mit seinem Bein auf meinem Oberschenkel. Sein Kopf lag auf meiner Brust und mit den Fingerspitzen strich er über meine Haut. „Ganz schöne Morgenlatte!“, schmunzelte er. Ich wunderte mich, was so strammte an meinem Glied, aber dann sah ich, dass seine Finger dabei waren, mich um den Verstand zubringen. Ich schloss die Augen und seufzte, als Bjarne mich bat: „Bitte erzähl mir, wie es ausgegangen ist, mit dem Ronny!“

„Nun ja!“, seufzte ich und erzählte ihm den Rest: Eines war sicher. Ronny hatte nicht das erste Mal einen Schwanz im Mund. Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen. Im Etappenschlaf mit zweistündigen Perioden quälte ich mich durch die Nacht, welche dann um fünf Uhr morgens endgültig für mich beendet war. Ich warf mir ein T-Shirt über und rollte in den Gemeinschaftsraum. Dann zog ich mir einen starken Kaffee aus dem Automaten und startete mit diesem ersten Frühstück den Sonntag. Ich war draußen, um eine zu rauchen und zog mir danach noch einen Kaffee. Die ganze Zeit dachte ich darüber nach, wie ich mit Ronny reden sollte. Denn für mich war es nicht nur Spaß. Ich hatte mich verknallt. Ich wusste ja nicht, wie er darüber dachte. Aber ich fasste meinen ganzen Mut am Schopf und rollte vor seine Tür. Ganz leise klopfte ich an die Tür, doch dann traute ich nicht mehr. Ich starrte in den noch fast dunklen Flur der Station. Es war eine irre Stille, die mich noch nervöser machte. Versehentlich hatte ich ganz in Gedanken mit der Hand die Tür geöffnet. Ganz leise schob ich die Tür auf und starrte auf das Bett in der Mitte. Es war noch ziemlich dunkel im Raum. Ich dachte erst, Ronny würde schlafen, aber er zischte ganz leise: „Na, kannst du auch nicht schlafen?“ Ich rollte ganz vorsichtig an sein Bett und sah ihn an. Er sah noch etwas verschlafen aus, aber er lächelte. „Ja … Nee ...“, stammelte ich. Da unterbrach er mein Gestotter und nickte mit dem Kopf. „Komm, zieh dich aus und leg dich zu mir. Deswegen bist du doch hier, oder?“ Ich war total geschockt, weil er so ehrlich war. Doch dann schlug er die Decke zurück. Er lag splitternackt unter seiner Decke. Ich bremste den Rollstuhl an und zog mein T-Shirt aus. Gerade wollte ich mich auf die Kante setzen, da erhob er Einspruch. „Alles ausziehen!“ Dabei hatte er wieder dieses breite Grinsen im Gesicht. „Und wenn die …?“, wollte irgendetwas sagen. „Oh, man. Bist du schüchtern!“, lachte er und beruhigte mich. „Die Putzfrauen kommen erst um neun Uhr und die Schwestern erst um zehn. Wir haben Sonntag und außerdem sind wir auf der Reha! Also, was ist? Letzte Chance ...“ „Ronny, ich wollte mit dir ...“, fing ich an und setzte mich nackt auf die Kante. Plötzlich spürte ich seine Finger in meinem Nacken und kurz darauf konnte ich seinen Atem an meinem Hals spüren. Dann setzte er einen leichten Kuss auf meine Haut und leckte mit der Zunge darüber. „Ich weiß …“, flüsterte er. Dann legte ich mich langsam zurück und legte die Beine neben seine. Ronny fuhr das Kopfteil ganz runter und stützte sich neben meinem Kopf mit seinem Ellbogen auf dem Bett ab. Er sah mich an und tanzte mit den Fingerspitzen über meine Haut. Er berührte meine Brustwarzen, den Hals, meinen Bauch und er strich durch meine Leisten. Er wusste sofort, wie er mich anmachen konnte. Dann kam sein Kopf näher und seine Lippen waren nur noch einen Hauch weit entfernt. Sanft packte er meinen Schwanz an der Wurzel und setzte seine Lippen auf meine. Seine Hand fing vorsichtig an, mich zu massieren. In dem Moment schob sich seine Zunge zwischen unsere Lippen und fuhr sanft durch meinen Mund, bis sie auf meine Zunge stieß. Ganz zögerlich gab ich ihm meine Zunge zum Spielen. Unsere Lippen rutschten wild übereinander und mein Mund ging immer weiter auf. Ich ließ mir meine ganze Mundhöhle von ihm auslecken. Als sich unsere Lippen voneinander trennten, war mein halbes Gesicht nass und ich atmete schnell. Ich war sofort auf 180 und wollte mehr. Doch Ronny hatte nur noch seine Hand um meinen Schaft und ließ mich schwer aufatmen. Dann flüsterte er: „Boah, bist du scharf! Wenn ich das jetzt noch einmal mache, spritzt du ab!“ Er hatte recht. Es war kaum auszuhalten. Er lockerte seinen Massagegriff und ließ meine Erektion einfach so in seiner Hand pochen. Dann schlossen sich unsere Lippen wieder übereinander und der nächste Kuss bahnte sich an. Ganz sanft schob sich seine Zunge wieder durch unsere Lippen und forderte mich auf. Er zog seinen Kopf ein Stück weg und lachte. „Los komm, küss mich doch … küss mich doch!“ Doch, als ich ihm näher kommen wollte, drückte er mich vorsichtig mit einer Hand an meinem Hals runter aufs Bett und setzte seine Lippen auf meine. Dann gab es einen wilden Tanz zwischen unseren Zungen und er streichelte meinen Hals, meinen Adamsapfel.

Er war einfach umwerfend und dazu war er selbst scharf, wie eine Chilischote. Unsere Lippen trennten sich und ich versuchte ihn, in ein Gespräch zu verwickeln. Mit meinen Fingern fuhr ich über seinen Oberschenkel, der derweil schon über meinem lag. „Wie weit kannst du deine Beine eigentlich noch bewegen?“, wollte ich von ihm wissen. Ich schob meine Hand weiter auf seinen Rücken und streichelte die seidig glatte Haut. „Hmmm …“, seufzte er und grinste auf einmal. „Naja, ich könnte dich zum Beispiel von der Seite ficken oder mich einfach von dir besteigen lassen!“

„Sehr witzig!“, protestierte ich. „So war das doch nicht gemeint. Ich wollte doch bloß ...“ Da unterbrach er mich. „Ja, ich weiß, aber das ist weniger schlimm, als du denkst!“ Dann lagen wir plötzlich seitlich zueinander gedreht. Sein Bein lag zwischen meinen Oberschenkeln und ich konnte sein hartes Glied an meiner Haut spüren. Seine Hände gingen schon auf Wanderschaft und erkundeten jeden Zentimeter meiner Haut. Er packte mir an den Arsch und Griff etwas fester zu. Dann ließ er einen Finger durch meine Kimme gleiten. Ich zuckte leicht zusammen, weil ich solch intensive Berührungen nicht gewohnt war. Überhaupt war ich einem Mann noch nie so nahe. Ich hatte Herzklopfen. Er konnte es sogar hören, denn er legte einmal kurz sein Ohr auf meine Brust. Es war einfach nur schön. Und als Ronny die Schublade seines Nachttisches aufmachte und meinte, ich solle einfach nur genießen, schloss ich meine Augen und ließ mich streicheln. Ich wollte überall angefasst werden. Dann hatte er seine Finger irgendwie mit Creme benetzt und fuhr durch meine Pofalte. Es war etwas feucht und er massierte mich dort. Er hatte diesen noch viel zu engen kleinen Muskel angefasst und drückte seine Fingerkuppe mit kreisenden Bewegungen darauf. Ich war total entspannt, als er mich dann noch küsste. Unsere Zungen vereinigten sich zu einem sehr intensiven Kuss. Die Lippen rutschten wie wild aufeinander schmatzend hin und her, während sich in unseren Mündern ein richtiges Fiasko abspielte. Ich bekam kaum Luft und musste durch die Nase atmen. Dann gab er mir kurz Luft und fiel wieder über meinen Mund her. Sein Finger hatte sich den Weg in den Muskel gesucht und durchbohrte diesen engen Ring ganz vorsichtig. Dann schob er seinen Finger in mir hin und her. Seine Lippen ließen mir Luft und ich stöhnte leise auf. „Oahh .. ist das heftig.“ Dann massiere er mich von innen und tastete jede Stelle ab, bis er einen Punkt erwischte, der sehr empfindlich war. Ich ließ es geschehen und mein Körper gab sich ihm hin. Ronny legte mich auf den Rücken und massierte weiter, bis sich in mir die Lust aufstaute.

Ich hatte ein geiles Gefühl, welches ich nicht kannte. Ich schnappte nach Luft und schrie plötzlich auf. Dann zuckte ich zusammen und musste abspritzen. Es spritzte auf meinen Bauch. Der Finger flutschte aus meinem Arsch und Ronny gab mir einen Kuss. Ich war total geplättet. „Was war das denn?“, fragte ich leise. Ronny feixte sich einen und schmunzelte. „Wenn du so schon abgehst, will ich nicht wissen, was du machst, wenn wir beide Mal so richtig loslegen ...“ Ich sah ihn an und holte mir noch einen Kuss ab. Dazu schwieg ich natürlich. Irgendwie müssen Ronny und ich beim Schmusen eingeschlafen sein, denn die Decke lag so halb über unsere Körper, als die Putzfrau das Zimmer betrat. Es war wohl eine Polin. “Komm ich später dann! Schuldigung!“, sagte sie völlig irritiert. Ronny lag hinter mir kuschelte sich an mich. „Pfft, typisch Frauen!“, sagte er leise und verstummte dann wieder …

Ich war scharf, wie eine Peperoni und bekam Probleme, flüssig zu Ende zu erzählen, aber Bjarne bat mich darum und so versuchte ich mich zu konzentrieren und fuhr fort: Marcel Sehler, die Zeit ist um. Sie müssen aufstehen!“, hörte ich Ronnys Stimme ganz nah an meinem Ohr flüstern. Ich starrte auf die Uhr an der Wand. Halb neun. Es wurde wirklich Zeit. Nicht, dass die Schwestern uns noch zusammen in einem Bett erwischten. Ich gab Ronny einen innigen Kuss auf seinen Mund und zog mich an. Dann schwang ich mich in den Rolli und sagte mit ernster Miene: „Hör zu, ich hab keinen Bock auf eine Wochenendbeziehung!“ Da lachte Ronny.„Ach? Monsieur möchte sich fest binden? Isch bin untröstlich … Ich hab auch keinen Bock mir andauernd den Mist von den Schwestern anhören. Wir müssen vorsichtig sein! Bekomme ich noch einen Kuss?“ „Später … Darling!“, scherzte ich und bekam auch prompt eine Antwort. „Och Cherie, dann suche isch disch einfach in die Mittagspause in deine Separé auf...“ Ich schlug die Tür hinter mir zu und war angepisst, dass wir nicht einmal ein normales Paar für die Öffentlichkeit sein konnten. Ich hatte erst einmal ausgiebig geduscht. Nach dem Mittag hatte ich mich zurückgelegt und segelte schon fast in meinen Schönheitsschlaf. Da kam Ronny zu mir und setzte mir sofort einen Kuss auf den Mund. Ich war noch im Halbschlaf und schmatzte ein wenig vor mich hin, bis sich ihn dann doch an mich zog und ihn richtig küsste. Er setzte sich wieder nieder in seinen Rolli und sagte: „Wenn du nicht so geil schmecken würdest … Scheiße, ich glaube, ich bin dir verfallen!“ Ich sah ihn an. „Du bist was?“ Ich wollte es nun genau wissen. „Naja, ich finde dich geil. Ich steh auf dich. Ich will dich. Ich …“ Da zog sich ein breites Grinsen über mein Gesicht. „Du bist also ...“, stichelte ich nach. „Ja … Ja … Ja … Ich ...“, stotterte er. „Du? Was?“, ließ ich nicht locker. „Na, du weißt schon … Ich ...“ Ich wollte es hören. Ronny wurde ganz still und sah mich an, wie ein begossener Pudel. „Ich habe … ich habe … ich habe mich …in dich ...verliebt!“ Da wurde mein Grinsen noch breiter. Ich schmunzelte und sagte: „Na, dann komm her und hol dir deine Strafe ab!“ Mit einem Satz saß er auf meinem Bett und küsste mich. Ich hatte mir nie vorstellen können, dass ich einmal so scharf auf jemanden sein könnte. Aber ich war hin und weg von ihm. Naja, er war auch ein geiler Kerl, groß, schlank und seine Haut war weich. Seine Küsse schmeckten nach mehr und ich wollte ihn ständig. Doch kamen am Abend die ganzen Patienten wieder und die Station füllte sich. Weder er noch ich konnten mit der Situation umgehen, als wäre alles normal. Für uns war es das, aber man hätte uns nie freiwillig in ein Zimmer gesteckt, wenn das herausgekommen wäre. Und diese Chance wollten wir uns auf jeden Fall frei halten. Außerdem waren homosexuelle Liebschaften nicht das normale Bild der Klinik. Sicherlich waren einige Pfleger schwul, aber auch die rissen sich zusammen. Sonntagnacht sahen Ronny und ich uns nicht. Aber er schickte mir eine Gutenacht-SMs. Hatte ILD geschrieben? Das musste auf jeden Fall ausdiskutiert werden. Der Montag brachte den Stress wieder mit sich. Blöderweise sahen Ronny und ich uns nur zwischen Tür und Angel. Und natürlich traf ich ihn beim Bewegungsbad. Aber die Zeiten waren rar und ab Nachmittag war er ja immer im Computerraum. Ich hatte keine Chance, mich am C&C-Geschehen zu beteiligen, weil die schon mit sechs Leuten über LAN spielten. Das alles aufzuholen, war zu schwer. Und ich war auch nicht der Spieletyp. Abends kam er aufgrund der anderen Patienten schon nicht zu mir. Die fünf Küsse, welche uns in der Woche blieben, waren mir viel zu wenig. In der Schwimmhalle zischte er mir jeden Tag zu, wie sehr er sich aufs Wochenende freute. Mittwoch wurde mein Zimmernachbar entlassen und das Bett war frei. Es wurde zwar ein Bett hineingeschoben, aber es war noch kein Patient in Aussicht. Freitagmorgen um neun Uhr sprang die Tür auf und die Schwester kam mit einem Haufen Klamotten hinein. Hinter ihr kam Ronny mit seinem Rolli. Völlig überrascht stand ich an meinem Bett und sah, wie er seine Klamotten in den Schrank einsortierte. Die Schwester war verschwunden und ich baute mich vor Ronny auf. „Sag mal, kannst du mir mal sagen, was das wird?“ Boah, ich war sauer, dass er mir nichts erzählt hatte. „Schnuffi … Nu werd doch nicht gleich zickig!“, scherzte. „Zickig?“, brüllte ich. „Ich könnte dich ...“ Da rollte er mir gegen die Beine und schob mich an mein Bett. Ich hatte Mühe rückwärts mitzulaufen. „Na was könntest du mich? Willst mit mir ficken und regst dich auf, wenn ich bei dir einziehe? Du wolltest doch die Beziehung!“ Dann rollte er zurück an seinen Schrank. Er warf mir eins von seinen engen T-Shirts zu und lachte: „Du bist echt ne Wucht!“

„Moment mal, ich habe nie etwas von Beziehung gesagt!“, bemerkte ich so nebenbei. Ich stand immer noch an meinem Bett und hatte mir meine Gehhilfen gegriffen, um mich abzustützen. Da kam Ronny wieder auf mich zu und bremste seinen Rolli an. Er stand auf, nahm mir die Krücken aus der Hand und sah mich an. „Und jetzt sage nichts mehr, was dir später vielleicht leidtun könnte.“ Ich gab ihm einen Kuss und nahm ihn das erste Mal im Stehen in den Arm. Wie ein verliebtes Paar standen wir eng umschlungen, bis ihn langsam die Kraft zum Stehen verließ. Er schüttelte mit dem Kopf. „Ich fass es nicht, mein Freund ist ´ne Zicke!“ Da mussten wir beide loslachen. Es war ja offensichtlich, dass es mehr als nur Sex war. Von daher brauchten wir gar nicht darüber sprechen, dass wir ein Paar waren. Der Vormittag war schnell vorbei und wir machten die letzten Erledigungen zum Wochenende. Ich ging davon aus, dass Ronny seinen Urlaubsschein übers Wochenende genehmigt bekam. So verpisste ich mich den halben Tag, um die Zeit totzuschlagen. Ich hatte mittlerweile eine halbe Schachtel Chesterfield geraucht und wusste kaum etwas mit meiner Zeit anzufangen. Gegen drei Uhr kehrte ich auf die Station zurück. Im Zimmer war es still. Ganz in Gedanken hatte ich meine Klamotten bis auf die Unterhose ausgezogen. Ich nahm meine Gehstützen und machte mich auf ins Bad des Zimmers, wo sich ebenfalls die Dusche befand. Ich riss die Tür auf und hatte mich ziemlich erschrocken. Ronny stand mit seinem Rolli genau vor der Dusche und war dabei, sich auszuziehen. Grinsend sah er mich an und meinte: „Reinkommen! Tür zu! Es zieht!“ Ich zeigte ihm erstmal unwillkürlich einen Vogel und sagte: „Ja, nee … is klar!“ Doch an seinem Blick erkannte ich, dass er es ernst meinte. Ich schloss die Tür ab und stellte meine Krücken an das Waschbecken. Dann ließ ich meine Hose fallen. Ronny hatte sich derweil an der Strickleiter, welche als Hilfe an der Decke hing, fest gehalten. Etwas hilflos sah er mich an und fluchte. Da kam sofort mein Helfersyndrom durch und ich schritt vorsichtig zu ihm unter die Dusche. „Soll ich dir helfen?“, fragte ich ganz freundlich und legte meine Hände an seine Hüften. „Scheiße!“, fluchte er weiter. „Guck dir die Kackstelzen an. Welche Sau soll damit schon klarkommen!“

Doch ich versuchte, ihn zu beruhigen. „Hey, sei nicht so. Es gibt Schlimmeres!“, sagte ich und zog ganz behutsam seine Unterhose runter. Dann glitt ich mit den Händen an seinen Beinen hoch, worauf hin er etwas zusammenzuckte und sich krampfhaft an der Strickleiter festhielt. „Ich finde deine Beine eigentlich ganz geil!“, kommentierte ich meine Streichelattacke und war derzeit schon an seinen Oberschenkeln angekommen. Da schloss er die Augen und sagte nichts mehr. Ich nahm den Duschkopf und stellte das Wasser auf „schön warm“. Ganz allmählich ließ ich das warme Wasser von den Schultern aus über seinen Körper laufen. An der Armatur fixierte ich den Duschkopf und trat von hinten etwas näher an Ronny ran. Dann nahm ich sein Duschgel und fing an, ihn ganz sanft einzuseifen. Sein ganzer Körper war voller Schaum, als ich meine Hände nahm und seinen langen Schwanz mit meinen schaumigen Händen einseifte. Das machte ihn ziemlich scharf. Dass mein Liebesstab schon längs stand, bemerkte er sofort. Als ich mich von hinten an ihn schmiegte, lag mein steifer Schwanz bereits zwischen seinen Oberschenkeln. Ganz leicht legte Ronny seinen Kopf zurück an meine Schulter. Da hatte ich auf einem Mal richtig Lust auf ihn bekommen. Meine Arme schlangen sich um seinen schlanken Body und zogen den süßen Typen an mich heran. Ganz eng beieinander ließen wir das warme Wasser über unsere Körper laufen. Der Schaum war schon ganz abgespült. An seinem Hals küsste ich mich vorsichtig hoch zu seinem Ohr und flüsterte ihn ganz leise ins Ohr. „Ich bin total scharf auf dich. Ich habe totale Lust, dich zu ficken!“ … Oh Gott, was hatte ich da gesagt? ... „Hmm … Ich weiß!“, stöhnte Ronny. „Aber ich weiß auch, dass du sofort in mir abspritzen würdest!“ Er drehte seinen Kopf etwas weiter herum und suchte nach meinen Lippen. Ein kurzer geiler Zungenkuss, bevor er sich auf den Plastikstuhl sinken ließ, der vor ihm stand. „Später, my Darling!“, sagte er und wusch sich noch kurz die Haare. Plötzlich war da ein lautes Klopfen an der Tür. „Herr Sehler?“, hörte ich die Schwester rufen und hielt mir den Finger vor die Lippen, als Ronny mich ansah. „Ja, es ist alles in Ordnung!“, versicherte ich und trocknete mich weiter ab. So mussten wir unser kleines Spiel unterbrechen. Ich zog mich an und öffnete die Tür. Dann wartete ich, bis Ronny fertig war und sich zu seinem Schrank begab. Die Blicke, die er mir zu warf, sprachen für sich. Am liebsten hätte ich ihn aufs Bett geworfen und ihn vernascht, aber es war helllichter Tag. Der Nachmittag war gezeichnet von Taten gegen lange Weile. Drei Stunden im Computerraum und ein paar Raucherpausen versüßten mir den Nachmittag. Ich müsste lügen, wenn ich sagen würde, dass ich nicht an Ronny dachte. Dass ich seit der Duschaktion einen Dauerständer hatte, nervte mich schon etwas. Ich weiß doch, dass es viele gibt, die auf so was sofort achten und einen anlächeln. Warum bekam Ronny es nicht mit? Wo war er überhaupt? Ich hatte ihn schon den ganzen Nachmittag nicht gesehen. Vielleicht war er doch nach Hause gefahren. Am Abend war ich zum Essen. Auch da war kein Ronny zu sehen. Ich ließ es mir gut gehen. Ein kleines Steak, eine Frühlingsrolle, ein Schälchen Salat und zwei gekochte Eier standen auf meinem Speiseplan. Ich war dermaßen satt. Zum Schluss nahm ich mir auf der Station eine ganze Kanne Tee mit ins Zimmer. Auf Pornofilme hatte ich schon seit Tagen keine Lust mehr. Ich lag auf meinem Bett und genoss den Tee, der meinen Bauch etwas beruhigte. Im Fernsehprogramm kam nur Mist, wie fast jeden Tag. Ich schwelgte in Gedanken und lauschte den Nachrichten. Wie in Trance liefen die Nachrichten bei geschlossenen Augen in meinem Kopf ab. Die nervige Geräuschkulisse der Bundestagsdebatte über schwachsinnige Gesetze, welche die Menschheit nicht braucht, ging mir auf den Keks. Hatten die Menschen keine anderen Probleme mehr, als sich über die Anschaffung von teuren Steuer-CD´s oder die Laufzeiten von AKWs zu unterhalten? Es gab doch auch noch ein Leben zwischen Kinderschändern, Massenmördern und Terroristen. Wer beschäftigte eigentlich mit dem Thema „Gleichberechtigung“ und „Auflösung des Geschlechterkampfes?“

An diesem Tag war der Welt-AIDS-Tag. Man sprach über HIV und Präventionsmaßnahmen. Hatte ich eigentlich schon etwas für dieses Thema getan? Ich überlegte. Doch ich hatte. Ich hatte eine Befragung über das Thema Homosexualität mitgemacht. Das Ergebnis war nicht eindeutig. War ich schwul oder bisexuell? Ich wusste es nicht. Ich war einfach nur verknallt. Ich vermisste Ronny? Wieso? Er wohnte doch jetzt neben mir im Zimmer. Ach Scheiße … ich war unzufrieden und ein paar Tränen flossen über mein Gesicht. Ein Tanz der Gefühle überrannte mich. Ich hatte derweil auf MTV umgeschaltet. Dann kam ein Lied, welches ich echt gut und passend fand. Es war von einem Gettorapper aus Berlin. Leise sang ich Text mit und lag auf der Seite mit dem Rücken zur Tür:

Dieses Leben ist nicht immer dankbar Nein! Dieses Leben ist nicht immer leicht Und manchmal denkst du, Du bist ganz allein Und du begreifst nun, dass jeder auf dich scheißt. Du lässt jetzt deinen Tränen raus und weinst. Jeder versucht dir deine Träume auszureden, Weil sie hoffen, dass du anfängst aufzugeben. Und du fragst dich: Wann hört er auf, der Regen. Können sie es nicht lassen, auf dich drauf zu treten. Und du spürst die Blicke, du bist hier nicht willkommen. Nicht willkommen! Weil du weißt, dass du hier keine Liebe bekommst. Dieser Beton nennt sich Leben, Junge! Und das sind Kopfschmerzen und dieser Kopfschmerz lässt dich in ´nem Loch sterben. Und keiner antwortet dir. Ich bin wie du und du wie ich. Es gibt eine Hand voll wie wir. Denn morgen ist ein neuer Tag. Hör auf dein Herz und versuch´s, aber glaub mir, alles wird gut! Und wenn sie meinen, du stehst nie wieder auf. Dann lass sie reden. das ist dein Traum, Junge Du wirst ihn leben. Und beweis diesen Leuten, die nie an dich geglaubt haben. Das was sie haben, kannst du auch haben …

Plötzlich höre ich neben mir eine Stimme. „Alles wird gut!“ Ronny hatte sich ganz leise angeschlichen. Es war mittlerweile fast zehn Uhr geworden. Ich hatte nicht mit bekommen, dass er sich ganz ruhig mit den Rolli neben mein Bett gestellt hatte. Wie lange stand er da wohl schon? Ich machte den Fernseher etwas leiser. Die Schwester kam noch einmal, um zu fragen, ob wir noch etwas brauchten. Das war die letzte Aktion der Spätschicht. Danach wurde es ruhig auf der Station. Es war Wochenende. Die Belegung am Wochenende lag nur noch bei zwanzig Prozent. Von daher hatten wir unsere Ruhe. Aber eigentlich sollte Ronny auch im Wochenendurlaub sein.

Meine Tränen waren getrocknet. Das Licht war auch schon aus. Nur noch das bläuliche Licht vom Fernseher flimmerte karg durch den Raum. Ich stellte mich noch einmal hin und beobachtete, wie Ronny sich bettfertig machte. Es lag eine geheimnisvolle Stille im Raum. Nur der Fernseher gab uns sanfte Einschlafmusik mit den schönsten Lovesongs der Chartshow. Es war natürlich passend, aber warum ausgerechnet an dem Abend? Ich zog mir das T-Shirt vom Oberkörper und träumte so vor mich hin. Dabei fiel mein Blick auf Ronny, der sich mit T-Shirt und einer knallengen bordeauxroten Unterhose ins Bett legte. Bevor er seine Decke über den Körper zog, sah ich, dass seine Hose prall gefüllt war. Er hatte einen Ständer. Das war wohl etwas, was einem nur ein Mann nachfühlen kann. Und so wie ich es sehen konnte, war sein Glied mächtig steif. Wir relaxten uns mit den Lovesongs in einen halbschlafähnlichen Zustand. Ronny muss gedacht haben, dass ich eingeschlafen war. Ganz leise stieg er in seinen Rolli und schob sich an meine Bettkante. Ich erstarrte vor Neugier. Ich bewegte mich keinen Millimeter und schloss die Augen. „Marcel!“, hörte ich ganz leise neben meinem Ohr. „Schläfst du schon?“, hauchte er mit feuchtem Atem an meinen Hals. Mir stiegen sofort die Nackenhaare hoch. Ich reagierte auf jeden kleinen Wink von ihm und bekam eine Gänsehaut. Ein leichtes Seufzen sollte ihm signalisieren, dass ich das wollte. Es vergingen einige Minuten. Und plötzlich hob sich etwas an meinem Rücken. Etwas kühle Luft kam unter die Decke. Dann lag plötzlich das T-Shirt von Ronny neben meinem Kopf. Er setzte sich auf die Bettkante und jetzt spürte ich auch seine Beine, die sich langsam an meine schmiegten. Er drehte sich zu meinem Rücken und lag ganz nah an mir. Sein steifer Schwanz drückte sich durch seine Unterhose. Leise versuchte er mich in ein Gespräch zu verwickeln und flüsterte mir dabei leise ins Ohr. „Du? … hast du schon mal über HIV nachgedacht?“ Ich seufzte ein leises „Ja“ und machte ihm klar, dass weder ich noch er irgendeine schlimme Krankheit hatten. Wir waren beide frei von HIV und anderen sexuell übertragbaren Krankheiten, wie Hepatitis, Herpes oder ähnlichen. Plötzlich spürte ich seine Finger über meinen Körper wandern. Er streichelte meine Beine, die Oberschenkel und schließlich meinen kleinen festen Arsch. Der zuckte natürlich mit den Muskeln, als seine Finger mich dort reizten. Ich genoss es, wie eine Massage. Ich wollte mehr davon und das schien Ronny zu merken. Das linke Bein schob ich weiter zur Seite, sodass hinten zwischen meinen Oberschenkeln ein kleiner Spalt entstand. Seine Finger spielten mit mir und hatten die Unterhose bereits etwas nach unten gezogen. Bereitwillig zog ich Selbige aus und legte mich wieder in die Pose, welche für mich sehr bequem war. Ich lag halb auf dem Bauch. Ronny spielte innen an meinen Oberschenkeln und fuhr mit der Fingerkuppe durch meine Furche, die sich vom Steißbein zum Hoden zog. Ich war willig und ließ mich anal von ihm massieren. Plötzlich bewegten sich seine Beine.

Ronny zog seine Hose aus und schob seinen Body wieder an mich ran. Sein steifer Schwanz lag nun genau zwischen meinen Schenkeln und er rieb seine Eichel an meinem engen Loch, was ganz leicht zuckte. Dann leckte Ronny mir über den Hals und hauchte: „Entspann´ dich mein Schatz!“ Ich entspannte mich sehr, denn so hatte er es leicht, mich zu besteigen. Dann scherzte er leise herum. „Und anspannen … Muskel lösen … anspannen … lösen ...“ Ich lachte leise. „Ja, wie in der Physiotherapie. Es war eine Beckenbodenübung, bei der man den Muskel anspannen und lösen musste. Dabei hatten wir beide schon mehrfach auf der Seite gelegen. Doch diesmal war es viel geiler. Denn er führte mein linkes Bein etwas, sodass er mich ein bisschen an sich ziehen konnte. Seine Eichel drückte fest gegen meinen Anus, der seinen steifen Schwanz nur zögerlich in sich ließ. Doch sein Rohr war so hart, dass sich seine satten zweiundzwanzig Zentimeter knallhart durch mein enges Loch bohrten. Es war ein unsagbar geiles Gefühl. Mit einem Arm lag er unter meinem Kopf und mit dem anderen spielte er an meinem Penis. Jetzt schob sich sein Kolben langsam in mir hin und her. „Boah, bis du eng!“, stöhnte Ronny. In dem Moment setzte ich seine Aufforderung der Beckenbodenübung in die Tat um und spannte jedes Mal an, wenn er ihn zurückzog. Das machte ihn schier irre und mich machte es total an. Ich war in einem Lustrauch und ließ mich von meinem Freund ficken. Er rammte seinen Zauberstab immer schneller in mein Inneres. Unser Stöhnen wurde laut und endete schließlich in einem Schnaufen. Ronny riss seinen Mund auf und schob seine Lippen auf meinen Hals. Ich spürte, dass er kommen wollte, und stoppte die Beckenbodenübung. Plötzlich knallte sein Kolben gnadenlos in mich rein und stieß an meinen G-Punkt, den Ronny mir ja erst gezeigt hatte. „Ja, fick mich!“, stöhnte ich leise und ließ ihn in mir kommen. Er spritze ab und schoss sein warmes Sperma in meinen Darm. Dann gab er mir noch ein paar Stöße und würgte mir die Lusttropfen aus der Eichel, bevor es in seine Hand spritzte. „Boah!“, flüsterte er. „Ich liebe Dich!“ ich bin sicherlich knallrot geworden, aber ich war heilfroh, dass er es sagte. Er steckte dabei noch in mir und streichelte mit seinen Fingern in meinem Nacken. Ich nickte meinen Kopf etwas nach unten spürte, wie Ronny seinen erschlaffenden Schwanz noch kurz in mir hin und her gleiten ließ, bis er ihn endgültig aus mir zog. Er hatte mich entjungfert. Das war mein erster richtiger Sex mit einem Mann. Wir zogen uns nur noch die Decke über und machten Fernseher aus. Ich lag auf dem Rücken und Ronny lag halb auf mir. Seine Küsse an meinem Hals gefielen mir. Irgendwann schliefen wir ein. Doch die Nachtruhe hielt nicht lange. Um halb zwei kam die Nachtschwester und öffnete die Tür leise. Dann fragte sie leise: „Brauchen sie noch was?“ Ich schurrte halb verschlafen: „Nein danke. Ich habe alles, was ich brauche!“ Dabei zog ich Ronny an mich und küsste seine Stirn. Sie hatte gar nicht gepeilt, dass Ronny neben mir lag. Es war so finster, dass sie unsere Betten nicht wirklich sehen konnte. Die Tür ging wieder zu. Keiner wusste, dass Ronny geblieben war. Ronny wachte auf und sah mich an. „War was?“ Ich grinste und feixte mir einen. „Nein mein Schatz, du bist zu Hause! Schlaf jetzt!“, sagte ich und strich ihm über den Kopf. Ich hatte meine Erzählung unterbrochen, weil Bjarne sanft meinen Bauch küsste und mein bestes Stück fest in der Hand hielt. Mit einer festen ganz langsamen Massage hatte er mich so scharf gemacht, dass ich hätte, jeden Augenblick explodieren können. Er küsste sich hoch zu meinem Hals und schließlich holte er sich einen unendlich langen Kuss ab. Seine Zunge spielte mit meiner und plötzlich kam ich. Es lief über seine Hand und mit einem breiten Grinsen sagte er: „Naja, kleines Dankeschön für gestern Abend!“ Ich war meinen Druck auf jeden Fall los. „Das ist alles?“, deutete Bjarne auf die Geschichte hin.

„Naja … Es war absolut legitim, dass Ronny und ich das Wochenende miteinander verbrachten. Konnte ja auch keiner ahnen, dass Ronny übers Wochenende in Hamburg blieb. Ich freute mich auf jeden Fall. Doch mussten wir vorsichtig sein. Ich krabbelte früh am Morgen aus seinem Bett und belegte meine Schlafgelegenheit. Ronny hatte selbst am Samstag eine ziemlich vollgepackte Liste mit Anwendungen. Er hatte Sport, Schwimmen, Eigenübungen der Physiotherapie und war schon am Mittag völlig fertig. Ich bekam von ihm auch nur einen flüchtigen Kuss kurz vor dem Mittagessen. Ich nutzte den Nachmittag im Computerraum und ließ Ronny in Ruhe schlafen. Das tat er natürlich auch und der Abend war genauso unspektakulär. Er winkte alle meine Annäherungsversuche ab und speiste mich mit flüchtigen Küssen ab, was mir arg zu schaffen machte. Das war keine optimale Voraussetzung für eine vernünftige Liebe. Ronny war sicherlich ähnlicher Meinung, konnte aber nicht aus seiner Haut. Außerdem war er zu geschafft, um sich auch sexuell noch völlig zu verausgaben. Die darauf folgende Woche war noch schlimmer. Ronny und ich sahen uns nur noch zu den Mahlzeiten bzw. zur Nachtruhe. Ich hatte schon wieder einen Liebeskummeranfall und wollte ihn zur Rede stellen, aber er ließ sich nicht wirklich auf ein Gespräch ein. Entweder waren Ärzte, Schwestern und Pfleger im Zimmer oder wir bekamen Besuch von einen, der stationären Patienten. Dazu verballerte Ronny unsere kostbare Zeit mit gelangweilten Patienten, die jeden Abend pokern wollten. Ich war dermaßen angepisst und fing an, unsere Geschichte niederzuschreiben. Unser Glück schien völlig auf der Strecke zu bleiben und zu allem Übel hatte ich nach ein paar Tagen eine Verlegung von der Rehastation zur BGSW, einer Einrichtung für weiterführende Reha auf dem Gelände. Das Gebäude war gegenüber vom Stammhaus!“ Bjarne war völlig daran interessiert und fragte mich: „Und das ist das erste Mal, dass du es jemanden erzählst?“ Ich überlegte kurz und sagte dann:

„Ich habe ganz am Anfang einer guten Freundin von Ronny erzählt! Sie meinte, dass ich aufpassen solle, dass man nicht mitspielt!“ Bjarne sah mich an und schüttelte den Kopf. „Und wie er mit dir spielte … armer Schatz!“ Hatte er „Schatz“ gesagt? Ich schien Hals über Kopf in eine feste Beziehung zu purzeln ... Bjarne stand auf und fragte, als wäre er ein reines Sexdate gewesen: „Die Dusche?“ Er sah mich fragend an. Als er so aus dem Bett stieg, schoss es mir wie kleine Blitze durch den Kopf. Wie konnte ich nur so einen leckeren jungen Typen in meinem Bett gehabt haben. Bjarne stand immer noch mit einer Vierteldrehung zu mir gewandt und wartete auf eine Antwort. Seine fast haarlosen schlanken Beine standen auf den hellen Fliesen und so ganz allmählich musterte ich ihn noch einmal, als ich leicht lasziv und nackt auf meinem Bett lag, die Beine gespreizt und das Glied hing schlaff herunter. Er hingegen hatte eine wahnsinnige Latte und stand mit seinem Ständer, wie angewurzelt und starrte mich an. Ich grinste und stellte mir vor, wie gerne ich ihn jetzt in meinem Mund hätte. „Kommst du jetzt?“, fragte er und reichte mir seine Hand. Wie jetzt? Er wollte mit mir zusammen duschen, oder wie sollte ich das verstehen? Bjarne gab sich so natürlich. Ich war das gar nicht gewohnt, wie er mit mir umging. Ich nahm seine Hand, stieg aus dem Bett und folgte ihm ins Bad. Handtücher, Duschgel und Schampoo hatte ich immer im Regal, dicht neben der Plexiduschwand stehen. Er stieg in die Duschwanne und wartete, dass ich ihm folge. Ich verstand wirklich nicht, was in uns gefahren war, denn normalerweise duschte ich immer allein. Nun hatte ich einen Partner, der mit mir, so wie es aussah, alles teilen würde. Das Wasser stellte Bjarne auf „ziemlich warm“, was genau meine Temperatur war. „Dreh dich um!“, sagte er und nahm das Duschgel, welches ja dicht beistand. Dann goss er einen Schuss in seine Hände und verteilte es auf meinem Body. Das führte dazu, dass er mich ganz dicht an sich zog und sein steifes Glied sich fest zwischen meine Pobacken presste. Dann konzentrierte ich mich ganz auf seine warmen Hände, die von meinen Oberschenkeln, hinauf zu meinem Bauch alles einseiften. Zuletzt umfasste er meinen schlaffen Penis, der derweil schon seinen Auftritt hatte, und rieb sich dabei an meinem Körper, der durch das Duschgel glitschig, wie ein Aal war. Sein Glied rieb sich an meinem Arsch, wie eine Patrone im Lauf einer Pistole. Dann spürte ich die warmen Küsse, welche er an meinem Hals platzierte, bevor er sanft an meinem Hals saugte. „Dann wollen wir dich mal ein bisschen reinigen, bevor ...“, knurrte er, während sein Schwanz immer härter wurde und an mir pochte. Er seifte immer noch mein Glied ein, was derweil schon wieder etwas mit Blut gefüllt war. „Bevor was?“, fragte ich seufzend und schmiegte mich an ihn. Da ließ er von mir ab und sagte frech: „Bevor ich los muss. Meine Eltern warten bestimmt mit dem Mittagessen!“ Schade! Ich dachte, dass er dieses kleine Lustspiel noch eine Weile treiben würde, aber er ließ es sein und so duschten wir fertig und zogen uns an. In Bjarnes Gesicht lag ein unwiderstehliches Lächeln, welches mir sagte, dass er mich mochte.

Dann wurde es Zeit, sich zu verabschieden. Bjarne stand mit seinem Rucksack an der Tür und hatte die Klinke schon in der Hand. Er sah mich an und sagte: „Ich muss!“ Noch einmal schob ich meinen Body gegen seinen und legte meine Hände um seine Hüften. Mit einem sanften Kuss auf seine vollen Lippen begann ein weiteres Spiel der Lippen. Er schnappte nach meinem Mund und wollte küssen. Er wollte einen Kuss und noch einen, danach gleich noch einen. Ich legte meinen Kopf an seine Schulter und schob mich ganz gegen ihn. Ich hielt ihn fest und drückte ihn. Dann entließ ich ihn aus meinen Fängen und sagte: „Machs gut!“ Ein etwas wehleidiger Blick von ihm und noch einmal legte er den Kopf an meine Schulter und flüsterte leise in mein Ohr: „Machs gut mein Schatz. Das war wunderschön mit dir!“ Aber, Moment mal! Er konnte doch jetzt nicht gehen, doch er tat es. Er entfernte sich ein paar Schritte, nahm sein Fahrrad und stieg auf. In der geöffneten Tür stand ich und starrte auf ihn. Leicht enttäuscht wollte ich gerade die Tür schließen, als er sich noch einmal umdrehte und dann fragte: „Naja, wenn du Morgen nichts vorhast? Ich melde mich!“ Da zog sich mein Mund zu einem breiten Grinsen und ich antworte: „Natürlich! Ich freu mich!“ Dann war er weg. Den Rest des Tages verbrachte ich mit vielen Gedanken an meinen neuen Freund. Ich putzte die Wohnung und chattete am Abend ein bisschen mit meiner besten Freundin. Die wollte natürlich alles genau wissen und fragte mir Löcher in den Bauch.

Doch ich musste selbst erst einmal sehen, wie ich mit der Situation klarkam, und gab ihr lediglich ein paar Brocken von dem, was wirklich geschah. Dennoch bemerkte sie, dass ich mich völlig anders benahm, und rief mich prompt an. „Marcel! Du bist voll verknallt!“, knallte sie sofort in den Telefonhörer. Mit einem: „Ja, ich weiß nicht!“, wollte ich dem Gespräch aus dem Weg gehen. Doch sie war sich hundertprozentig sicher und kicherte. „Das ist so süß!“ Das war überhaupt nicht süß, denn lediglich nach den paar Stunden vermisste ich Bjarne schon. Um so mehr freute ich mich auf den nächsten Tag. Nachdem ich mit meiner besten Freundin fast die halbe Nacht gequatscht hatte, war ich dermaßen im Arsch, dass ich keine Lust mehr hatte. Sonntagmorgen, zehn Uhr, bereits über dreißig Grad draußen … Eine Zigarette, ein Pott Kaffee, und der Tag konnte beginnen. Der Fernseher lief auf NTV und zeigte mir die letzten Bilder von einem Waldbrand in Spanien. Da klopfte es an mein Fenster. Die Tür war nicht abgeschlossen und mit einem vorsichtigen Klopfen trat Bjarne ein und sah mich völlig erschöpft auf dem Sofa sitzen. „Ach? Nachtschwärmer mit Maurerfrühstück?“, lachte er und beugte sich zu mir runter, gab mir einen Kuss. Er setzte sich neben mich und wackelte an meiner Schulter. „Was ist los? Draußen brüllt das Wetter und du ziehst ein Gesicht ...“ Ich war noch gar nicht ganz wach und sah ihn an. „Ja, sorry. Nichts, Nachtschwärmer! Hatte ein langes Telefongespräch!“ Interessiert sah er mich an und feixte: „Lass mich raten. Er ist jung, hübsch und du hast dich verknallt!“ Ich schüttelte den Kopf und sagte: „Ja, genau da. Es war meine beste Freundin!“ Da lachte er. „Ja, ja! Frauen, neugierig sind sie nicht, wollen aber alles wissen. Ich werde diese Laune der Natur nie verstehen!“ Doch Bjarne steckte mich mit seiner Laune an. Ich musste mich nur noch umziehen. Eine kurze Jeanslatzhose war wohl kaum das passende Outfit für einen Ausflug. „Halt!“, rief Bjarne und fragte dann: „Was hast du vor?“ Ich zeigte an mir herunter. Da kam er näher und legte seine Hände auf meinen Arsch. „Kommt nicht infrage!“, zischte er. „Die Hose bleibt an. Da hast du einen so geilen Knackarsch drin!“ Er küsste mich und schlug mit beiden Händen auf meinen Po. „So komm! Zum Strand oder was meinst du?“ Ich hatte noch kein T-Shirt an, aber da hatte er sofort eine Ausrede parat. „Das ist so heiß draußen! Du bist perfekt gekleidet!“ Ich brauchte nur noch ein paar Turnschuhe anziehen und packte dann einen Satz Badetücher, Sonnenmilch und eine Wolldecke ein. Erst da sah ich, dass Bjarne auch nicht viel mehr anhatte, kurze Hose, Muskelshirt und Turnschuhe. Aber er trug die Kette von mir und das machte mich glücklich. Die hatte für ihn wohl einen symbolischen Wert und das fand ich gut. Die Idee mit dem Strand war gut und so konnte ich Bjarne zumindest überraschen. Wir stiegen ins Auto. Diesmal hatte Bjarne eiskalte Cola in seinem Rucksack und versorgte uns so mit Flüssigkeit. Der Weg ging in Richtung B5, dann rechts herum und immer in Richtung Norden.

Wir passierten Niebüll, Braderup und Süderlügum, als wir dann über den schon lange nicht mehr besetzten Grenzübergang Süderlügum/Saed in Richtung Tondern überquerten. Bjarne sah freudestrahlend zu mir herüber, sodass ich kurz meine Sonnenbrille anhob. „Ist was?“, grinste ich und ließ die Sonnenbrille wieder auf meine Nase fallen, um mich wieder dem Verkehr zu widmen. „Nee, ich dachte nur, wir fahren zum Strand!“, sagte er beiläufig und sah sich wieder die Gegend an. In Skaerbaek hielt ich an einem Eiswagen und holte uns ein dänisches Softeis zur Erfrischung. Leider sind diese Eiswagen schon seit den 80ern immer weniger geworden. Slush-Ice und moderne Kunsteisprodukte haben das leckere Softeis fast ganz vom Markt verdrängt. Auf jeden Fall hatte ich Bjarnes Geschmack getroffen. Wir fuhren weiter in Richtung Ribe und letztendlich erreichten wir den letzten Kreisverkehr mit der Abfahrt zur Bade- und Ferieninsel Röm. Diese Insel ist berühmt und berüchtigt. Nicht zuletzt, weil man mit dem Auto direkt auf den Strand fahren kann und darf. Zudem kostet das keine Kurtaxe und man ist wenigstens unter sich. Ich kannte den Strand schon von einigen Ausflügen mit meiner Exfrau. Nur wusste ich nicht, dass man mit dem Auto die ganze Insel runter am Strand entlang fahren konnte. Umso mehr war ich überrascht, als wir den Zugangsdamm passierten und plötzlich Wegweiser nach links und rechts an der Strandzufahrt standen. „Hier war ich noch nie!“, sagte Bjarne und ich sah, dass seine Augen glänzten. Ich entschied mich, den Strand nach links runter zu fahren und folgte eisern den fest gefahrenen Spuren im Sand. Ein paar Male eierte mein Wagen, aber alles in allem kamen wir gut durch den fest gefahrenen Sand. An der Südspitze der Insel tummelten sich Kitesurfer und andere Windsportler. Wir drehten um und suchten uns eine ruhige Ecke zwischen den Dünen. Das Auto war abgestellt und Bjarne gab mir mal wieder seine Hand.

„Na, kommt der alte Mann?“, lachte er und kreuzte seine Finger in meine. Etwas beschwerlich war der Weg durch den Sand für mich schon, aber Bjarne machte sich überhaupt keine Gedanken darum und akzeptierte mein Gehumpel so, wie es war. Diese Einstellung gefiel mir besonders an ihm. Am Wasser angekommen, breitete ich die Decke aus und setzte mich. Bjarne legte sich daneben und schloss die Augen. Ich lehnte mich zurück und atmete tief durch. „Ist die Nordsee nicht ein bisschen kalt?“, fragte er dann. Doch darauf wusste ich auch keine Antwort und legte meine Hand auf seinen Hosenbund. „Probieren wir es aus!“, lachte ich und öffnete den Knopf seiner Hose, danach den Reißverschluss. Doch plötzlich stoppte ich die Aktion und fluchte: „Scheiße! Hast du daran gedacht, eine Badehose mitzunehmen?“ Bjarne drehte sich zu mir und schob meine Hände über meinen Kopf. Dann kamen seine Lippen näher und setzten einen Kuss auf meinen Mund. Mit einem Lächeln sagte er: „Na dann ... Zieh dich nackend aus. Ich will was sehen!“ Es blieb uns keine Wahl, wenn wir baden wollten. Mit nasser Unterhose so lange zu fahren, wollte ich nicht. Bjarne war das wohl auch egal, denn er fing derweil an, mich zu entblättern. Er öffnete die Clips von meiner Latzhose und küsste meine Brust. Dann schob er seine Hand in meine Hose und ließ sie auf meinem Glied liegen. Mein Penis wuchs und etwas überrumpelt ließ ich mich von ihm küssen und streicheln. Das hatte zur Folge, dass ich sofort erigierte und mir etwas unwohl wurde, bei dem Gedanken, mich ganz zu entkleiden. Bjarne stellte sich vor mir auf und ließ seine Klamotten fallen. Ich blickte mich um, aber alle Strandgäste waren mehr als fünfzehn Meter entfernt. Es war ziemlich übersichtlich von der Besucherzahl her. Bjarne zog seine Unterhose etwas nach unten und ließ sie dann zu Boden in den Sand fallen. Seine Füße tapsten aus der Hose und stellten sich nacheinander daneben. Dann stand er da, stabil und breitbeinig und sah zu mir runter. Sein langer Schwanz stand steil in meine Richtung und er genierte sich nicht einen Augenblick dafür. Ganz im Gegenteil, „oder genierst du dich etwa?“, fragte er mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Ich wollte kein Spielverderber sein und zog meine Hose aus, auch die Unterhose. Dann zog ich mich an seiner Hand hoch und schlenderte mit ihm Hand in Hand ins Wasser, so wie wir es am ersten Tag schon mal taten. Das Wasser war angenehm kühl und wir gingen, bis uns das Wasser bis zum Bauchnabel stand. Unsere Glieder waren nicht mehr zu sehen und wir atmeten noch einmal tief durch.

Ich hatte erwartet, dass das angenehm kühle Wasser unsere Ständer zumindest abschwellen ließ, aber das war nicht der Fall. Wir waren einfach heiß aufeinander. Bjarne bückte sich und fischte ein paar Algen aus dem Wasser. Da schlich ich mich von hinten an und stellte mich genau an seine Beine. Als er wieder hoch kam, spürte er mich an seinem Po. Ich legte meine Hände um ihn und schmiegte mich an ihn. Mein Schwanz war hart und lag genau an seinem süßen Knackarsch. „Hmmm!“, zischte er. „Ist das ein Angebot oder eine Warnung?“ Ich presste mich noch fester an ihn und flüsterte in sein Ohr: „Naja! Jetzt, wo wir miteinander gehen, kann ich dir ja ruhig zeigen, wie scharf ich auf dich bin, oder?“ Er ließ sich küssen und ich schob meine Hände ins Wasser, um zu fühlen, ob seine Erregung sich gelegt hatte. Aber auch das war nicht der Fall. Ich trieb es auf die Spitze und hielt sein Glied fest.Dann lutschte ich an seinem Hals und knabberte an seinem Ohr. Es machte mich einfach scharf, ihm so nah zu sein. Sein Kopf drehte sich zu mir nach hinten und unsere Lippen berührten sich. Wir küssten uns und mein Body stand fest an ihm dran. Für einen Augenblick schien die Zeit anzuhalten und gab uns die Chance abzuschalten. Ein romantischer Traum im Wasser und eine erotische Fantasie zugleich. Ich wollte mit ihm schlafen. Ich wollte ihn … nur ihn … ganz für mich allein! Platsch … Platsch! Ein leichtes Schlagen des Wassers holte mich aus meinem Traum der Liebe und dann waren wir auch nicht mehr allein. Eine Frau huschte an uns vorbei und schmiss sich in das Wasser vor uns. Ich knabberte noch einmal an Bjarnes Ohr und wollte gerade meine Zunge sanft an seine Ohrmuschel schieben, als die Frau vor uns wieder auftauchte und dann sagte: „Ach, Bjarne! Wie klein die Welt doch ist!“ Die ältere Frau kannte ihn? Bjarne gefror das Blut in seinen Adern, und als die Bekannte von uns weg schwamm, fluchte Bjarne: „Scheiße! Unsere Nachbarin!“ Aus der Traum vom heißen Nacktflirt im Wasser. Bjarne machte sich Gedanken. Wir unterhielten uns auf der Decke weiter. Es kam heraus, dass Bjarne zwar schwul war, aber sich noch nicht vor seinen Eltern und Bekannten geoutet hatte ... Wir hatten uns zur Beruhigung wieder auf die Handtücher gelegt und bedeckten unsere Genitalien mit Handtüchern. Ich war wohl eingeschlafen. Plötzlich hörte ich ein Leises: „Marcel, hallo? Sag mal träumst du?“ Ich schlug die Augen auf und sah in Ronnys Augen. Vor mir stand ein Plastikbecher mit Kaffee und als ich mich umsah, erkannte ich die Umgebung sofort. Ich saß im Rollstuhl, in der Unfallklinik in Hamburg. Im Untergeschoß neben dem Kaffeeautomaten hatte alles angefangen. Alles nur ein Traum? Ronny legte seine Hand auf meine Hände und sah mir in die Augen. „Hey? Ist wirklich alles in Ordnung?“ Ich nickte und nippte an dem Kaffee. Dann sah ich wieder zu ihm auf und fragte ihn: „Sag mal, warst du schon mal mit einem Mann zusammen, oder bin ich dein erster Freund?“ Völlig irritiert sah Ronny mich an und antwortete - Der erste Freund? Marcel, du bist verrückt.

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